Kaum eine andere Blühpflanze mutet so exotisch und zugleich elegant an wie die Calla. Neben der kolbenartigen Form begeistert die aus Afrika stammende Calla mit einer großen Farbenpracht, die von weiß über orange und pink bis hin zu fast schwarz reicht. Allerdings hat diese Schönheit ihren Preis.
Wer Kinder hat oder Haustiere, sollte sich die Anschaffung dieser Zierpflanze gut überlegen. Ansonsten sollte die Calla unbedingt unzugänglich aufgestellt werden. Insbesondere Halter von Katzen sollten besser auf diese Pflanze verzichten, denn die Calla ist giftig für Katzen!
Sind Calla giftig für Katzen?
Die von Januar bis Mai blühende Calla (Zantedeschia) gehört zur Familie der Aronstabgewächse und diese enthalten tatsächlich Giftstoffe. Im Fall des beliebten Frühblühers werden diese zwar nur als gering giftig eingestuft - trotzdem sollten auch wir Menschen Handschuhe tragen, wenn wir mit der Calla hantieren.
Neben Calciumoxalat, Oxalsäure und weiteren unbekannten Scharfstoffen befindet sich außerdem ein geringer Anteil von Leucocyanidin in den Pflanzenteilen. Die Menge der verschiedenen Giftstoffe ist unterschiedlich und variiert stark je nach Zuchtform der Calla.
Die problematischen Scharfstoffe befinden sich im Pflanzensaft der Calla und der kann schon durch einen kleinen Schnitt austreten. An den Blattspitzen tritt er sogar ohne jedes Zutun aus der Pflanze aus. Bekommt man den Pflanzensaft auf die ungeschützte Haut, sollte vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden, da es zu starken Reizungen kommen kann.
Der kleinere Körper von Katzen reagiert noch deutlich heftiger auf das Gift der Calla. Insofern sind Katzen und Calla keine gute Kombination.
Katze durch Calla vergiftet: Symptome
Knabbert deine Katze an der Calla, so kommen in der Regel zuallererst die Schleimhäute im Mundraum mit dem giftigen Pflanzensaft in Kontakt. Die typische Folge sind schmerzhafte Schwellungen und Bildung von Blasen in diesem Bereich. Bei Kontakt mit der Haut treten Hautreizungen auf.
Ansonsten sind folgende Vergiftungserscheinungen bei deiner Katze möglich:
- Lähmungen des Nervensystems
- Fieber
- Schüttelfrost
- Erbrechen
- Husten
- Durchfall
- Schädigung der Magenschleimhaut
Calla und Katzen: Ist die Blume tödlich?
Die Vergiftungserscheinungen beim Kontakt deiner Katze mit der Calla sind sehr unangenehm. Tödlich sind sie in der Regel jedoch nicht.
Trotzdem solltest du deinen Stubentiger unbedingt zu einem Tierarzt bringen, damit er die Symptome behandeln und deiner Samtpfote so Erleichterung verschaffen kann.
Vorbeugend ist es am besten, wenn du die Calla ganz aus deinem Garten oder aus der Wohnung verbannst.
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