In unserem Speiseplan sind knackige Nüsse als auch Kerne oder Samen feste Größen. Ob im Salat, als Beilage oder zum Snacken, sie schmecken uns Menschen immer gut. Kein Wunder also, wenn auch die Vierbeiner auf diese Leckereien aufmerksam werden. Die Frage ist nur, ob sie diese verspeisen dürfen.
Grundsätzlich sind Nüsse wertvolle Lieferanten für pflanzliche Proteine, Ballast- und Mineralstoffe. Viele Nussarten – wie Erdnüsse – enthalten auch viel „gutes“ Fett (ungesättigte Fettsäuren). Nüsse haben allerdings ebenso ein hohes Allergiepotential. Wir klären, ob die Katze dann und wann eine Erdnuss bekommen darf.
Dürfen Katzen Erdnüsse essen: Lecker oder schädlich?
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, wenn die Samtpfoten ein, zwei Nüsschen als Abwechslung naschen. Erdnüsse sind in der Regel nicht giftig für Katzen, und kleine Mengen können ihnen gelegentlich als Snack gegeben werden. Erdnüsse enthalten Proteine, gesunde Fette und Ballaststoffe, die für Katzen vorteilhaft sein können.
Wichtig ist allerdings, darauf zu achten, dass bei der Katze keine Allergie besteht. Gerade Erdnüsse haben hier ein hohes Potential.
Erdnüsse für die Katze: Gesalzen oder ungesalzen?
Salz ist nur in geringen Mengen auf dem tierischen Speiseplan erlaubt. Aus diesem Grund ist die Frage, ob Katzen gesalzene Erdnüsse essen dürfen, deutlich zu verneinen. Häufig sind diese Erdnüsse nicht nur mit klassischem Salz gewürzt, sondern ebenso mit Paprika oder Ähnlichem. Für uns ist das eine leckere Abwechslung, für die Haustiere eher schädlich.
Erdnüsse für Katzen: Risiken
Obwohl Erdnüsse im Allgemeinen als sicher für Katzen angesehen werden, gibt es einige potenzielle Risiken, die berücksichtigt werden sollten:
Schimmel
Vorsicht ist bei Nüssen geboten, die aus feuchtwarmen Gebieten per Import ins Land gekommen sind. Hier ist es häufig so, dass die klimatischen Bedingungen der Lagerungen nicht dem Standard entsprechen. Dadurch sind besonders Erdnüsse oft von Schimmel befallen.
Giftig sind daran vor allem die ausgesonderten Aflatoxine. Diese sind schon in kleinen Mengen gesundheitsschädigend für Vierbeiner. Sie tragen zu Erkrankungen der Leber bei und fördern die Bildung von Tumoren.
Erstickungsgefahr
Erdnüsse sind klein und können leicht von Katzen verschluckt werden. Wenn eine Katze eine ganze Erdnuss verschluckt, besteht das Risiko einer Erstickung oder eines blockierten Darms. Aus diesem Grund sollten Erdnüsse für Katzen immer zerkleinert oder gemahlen werden, bevor sie ihnen gegeben werden.
Allergien
Katzen können genauso wie Menschen allergisch auf Erdnüsse reagieren. Eine allergische Reaktion kann Symptome wie Juckreiz, Hautausschläge, Erbrechen, Durchfall oder Atembeschwerden verursachen. Wenn Ihre Katze noch nie Erdnüsse gegessen hat, sollten Sie sie nur unter Aufsicht füttern und auf Anzeichen einer allergischen Reaktion achten.
Fettleibigkeit und Verdauungsprobleme
Erdnüsse sind reich an Fett und Kalorien. Wenn sie in großen Mengen gefüttert werden, können sie zu Fettleibigkeit und Verdauungsproblemen führen. Katzen mit Übergewicht oder empfindlichem Magen sollten nur kleine Mengen Erdnüsse essen oder sie ganz meiden.
Katzen: Erdnüsse richtig füttern
Wenn Sie eine nussige Abwechslung in den Speiseplan Ihrer Katze integrieren wollen, halten Sie sich an folgende Tipps:
- Zerkleinern Sie die Erdnüsse, ehe Sie sie dem Stubentiger geben. Ansonsten ist die Gefahr des Verschluckens groß
- Auf eine tägliche Erdnussgabe ist zu verzichten. Der Nuss-Snack sollte eine Ausnahme bleiben
- Vor der ersten Fütterung ist es ratsam, einen Checkup beim Tierarzt zu machen, um eine Erdnussallergie auszuschließen
- Am besetzen setzen Sie auf ungesalzene Erdnüsse, um den Katzenmagen nicht zu strapazieren