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Katze hat Milben

Was tun, wenn die Katze unter Milben leidet?

© Shutterstock

Milben bei der Katze: Diese Hausmittel helfen

von Nina Brandtner

am aktualisiert

Milben bei Katzen sind unangenehm. Dennoch muss nicht gleich die Chemiekeule her! Auch altbewährte Hausmittel wirken oftmals Wunder bei Ohrmilben.

Sie sind winzigklein, haben acht Beinchen und sind ziemlich lästig für die Katze - die Rede ist von Milben. Lästige Parasiten wie die Herbstgrasmilbe verursachen Irritationen auf der Haut der Katze, die ein starker Juckreiz begleitet und die kahle Stellen im Fell verursachen können. Außerdem kann die Erkrankung langwierig sein, wenn sie nicht schnell bekämpft wird. 

Ist ihre Katze von Milben befallen, müssen oft sogenannte Spot-On Präparate herhalten. Doch es geht auch anders: Folgende Hausmittel helfen zuverlässig und ohne Chemie. Verschiedene Hausmittel können ebenfalls helfen, die Parasiten zu eliminieren, darunter einige Speiseöle. Die besten haben wir für Sie zusammengestellt.

Teebaumöl

Ein häufig geäußerter Tipp, wenn Katzen unter Flöhen, Milben und Co. leiden, ist Teebaumöl. Hiervon sollte man als verantwortungsbewusster Katzenhalter jedoch lieber absehen. Zwar enthält Teebaumöl Phenole und Terpene, die eine leicht desinfizierende Wirkung haben, und auch der Geruch könnte aufgrund der enthaltenen ätherischen Stoffe abschreckend für die Krabbelviecher sein. 

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Jedoch hat Teebaumöl auch entscheidende Nachteile. Insbesondere wenn es mehrmals, wie bei der Parasitenabwehr üblich, auf die Haut aufgetragen wird, kann sich die Katze damit sogar vergiften

Denn nicht nur viele Öle sind für Katzen schon in geringen Mengen giftig, beim Teebaumöl kann der Körper des Stubentigers die Phenole auch nicht so verstoffwechseln, dass sie wieder ausgeschieden werden. Im Klartext: Sie reichern sich im Katzenkörper an. Die Folgen sind schlimmstenfalls Koma oder sogar Tod.

Apfelessig

Apfelessig mit Wasser ist eines der effektivsten und zugleich mildesten Hausmittel gegen Milben bei der Katze. Die Eins-zu-Eins-Mischung wird mit einem Tuch auf die betroffenen Partien aufgetragen – und nicht abgespült. Morgens und abends erfolgt je eine Behandlung.

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Kokosöl

Kokosöl enthält eine mittelkettige Fettsäure namens Laurinsäure. Für Mensch und Tier ist das Fett nicht wahrnehmbar – Insekten hingegen reagieren äußerst empfindlich darauf. Werden befallene Stellen mit Kokosöl eingerieben, suchen die Katzen befallenden Parasiten zügig das Weite. 

Außerdem hat das Öl auch eine antimikrobielle Wirkung. Bereits gelegte Eier sterben deshalb ebenfalls ab. Auch die Einnahme von Kokosöl über die Nahrung hilft. Die abwehrenden Stoffe gelangen so direkt ins Blut.

Rizinusöl

Rizinusöl wird eine ähnliche Wirkung nachgesagt wie Kokosöl. Zusätzlich hilft es, die Beschwerden von Hautreizungen zu lindern. Vor allem in Kombination mit Baby- oder gar Kokosöl ist Rizinusöl sehr wirksam.

Apfelessig
Apfelessig gehört zu den besten Hausmitteln gegen Milben bei Katzen (Shutterstock)

Sind Katzenmilben auf den Menschen übertragbar?

Milben machen keinen großen Unterschied zwischen Katzen, Hunden oder Menschen. Halten Sie Tiere im Haushalt, können die Parasiten auch auf den Menschen übergehen. Die kleinen Spinnentiere merken aber schnell, dass sie dort nicht glücklich werden. 

Die nur wenig behaarte Menschenhaut ist nicht der ideale Lebensraum für die kleinen Parasiten. Sollten sie sich dennoch länger beim menschlichen Wirt aufhalten, macht sich dies durch leichte Hautreizungen bemerkbar.

Die beste Milbenabwehr bei Katzen: Vorbeugung

Im Idealfall bekommt die geliebte Samtpfote gar keine Milben. Mit ein paar Tricks können Katzenhalter das Risiko so weit wie möglich eindämmen:

  • Eine gesunde, artgerechte Ernährung ohne Getreide und Zusatzstoffe stärkt das Immunsystem
  • Durch regelmäßige Fellpflege werden Parasiteneier schnell erkannt und entfernt
  • Katzen, die für Ohrmilben anfällig sind, sowie ältere oder geschwächte Tiere erhalten regelmäßig Ohrspülungen mit einem der oben genannten Hausmittel
  • Katzendecken, Kissen und Lieblingsplätze sollten regelmäßig gesäubert werden
  • Man sollte dem Futter regelmäßig Kokosöl beigeben
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