Highland Fold
Anderer Name: Langhaar-Scottish („Highland“) mit aufrechten Ohren (für „Straight“) oder Faltohren (für „Fold“)
Die Rassen Scottish und Highland stammen beide aus Schottland. Die Highland ist ganz einfach eine Scottish mit langem Fell. Sie ist in zwei Varietäten aufgeteilt: eine mit nach vorn gefalteten Ohren („Fold“) und eine mit aufrechten Ohren („Straight“). In Wettbewerben handelt es sich hierbei um zwei verschiedene Kategorien. Die Highland Straight/Fold ist mittelgroß und eher rundlich gebaut. Sie steht in dem Ruf, ein angenehmes Wesen zu haben, was den Umgang sowohl mit Menschen, als auch mit anderen Tieren einfach gestaltet. Außerdem erfreut sie sich in der Regel einer guten Gesundheit.
Lebenserwartung |
Die Rasse Highland Fold hat eine Lebenserwartung zwischen 13 und 15 Jahren |
Charakter |
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Größe (ausgewachen) |
Katze
Zwischen 30 und 35 cm
Kater
Zwischen 30 und 35 cm
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Gewicht |
Katze
Zwischen 3 und 5 kg
Kater
Zwischen 4 und 6 kg
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Fellfarbe
Schwarz/Seal, Blau/Schiefergrau, Schokolade, Lilac, Zimt/Cinnamon, Fawn, Rot, Weiß. Es werden alle Farben akzeptiert. |
Schwarz Braun Weiß Blau Rot |
Felltyp
Mittellang, dicht und seidig. |
Lang |
Augenfarbe
Blau/Aquamarin, Gold/Gelb, Grün. Alle Farben werden akzeptiert, sofern sie zur Fellfarbe passen. |
Blau
Grün
Gelb
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Kaufpreis |
Die Rasse Highland Fold kostet zwischen 600€ und 1500€ |
Lange war man der Meinung, dass „Fold“-Katzen mit weißem Fell zu Taubheit veranlagt seien, aber dieses gesundheitliche Problem hängt ausschließlich mit der Fellfarbe und nicht mit der Form der Ohren zusammen. Außerdem war man zu Unrecht der Ansicht, die „Fold“-Form der Ohren führe dazu, dass die Katzen leichter Parasiten bekommen.
Weitere Details zur Rasse Highland Fold
Ursprünge und Geschichte der Rasse Highland Fold
Die Geschichte der Highland Fold begann auf einem schottischen Bauernhof, auf dem 1961 eine weibliche Katze namens Susie zur Welt kam. Ihr Ohren waren nach vorn abgeknickt. William und Mary Ross kauften eines der Kätzchen dieser Katzendame und tauften es Snook. Sie entschlossen sich dazu, mit Snook eine Zucht zu beginnen, um die physische Eigenschaft der abgeknickten Ohren festzulegen, von der sich herausstellte, dass sie mit einem dominanten Gen zusammenhing. Da dieses Gen aber auch zu Erbkrankheiten führt, unterliegt die Zucht strengen Regeln, damit der Genpool so gesund wie möglich ist und die Eigenschaft der abgeknickten Ohren trotzdem weiterhin erhalten bleibt.
Merkmale der Rasse Highland Fold
Verhalten der Highland Fold
Verträglichkeit der Rasse Highland Fold
Preis einer Highland Fold
Im Schnitt kostet ein Highland Straight/Fold-Kätzchen aus einer Zucht zwischen 600 € und 1.500 €. Die Preise variieren häufig je nach Abstammungslinie, Zucht, Alter und Geschlecht.
Man muss durchschnittlich 30 €/Monat einplanen, um den Bedürfnissen dieser Katze gerecht zu werden. Dieses Budget umfasst eine hochwertige Ernährung sowie alle Kosten, die anfallen, um sie bei guter Gesundheit zu halten.
Haarausfall der Rasse Highland Fold
Gering
Außer im Frühling, wenn sie einen Teil ihrer Unterwolle verlieren kann, verliert sie nicht allzu viele Haare.
Pflege der Highland Fold
Einmal Bürsten pro Woche reicht aus, außer während des Fellwechsels. Dann sollte man sie besser täglich bürsten.
Gesundheit der Highland Fold
Sie hat für eine Katze eine durchschnittliche Lebenserwartung, nämlich zwischen 13 und 15 Jahren. Zwischen den einzelnen Individuen kann es aber insbesondere je nach Lebensweise zu großen Unterschieden kommen.
Ihre ziemlich dichte Unterwolle führt dazu, dass sie deutlich besser mit Kälte oder Nässe zurechtkommt als mit Hitze.
Wenn man täglich mit ihr spielt, ist dies ein gutes Mittel, um zu vermeiden, dass sie überschüssiges Gewicht ansetzt.
In der Regel erfreut sich diese Katze einer guten Gesundheit. Sie kann allerdings die Krankheiten bekommen, die bei allen Katzen vorkommen können. Wenn sie Zugang zu einem Außenbereich hat, sollte sie besser gegen Infektionskrankheiten wie Katzenschnupfen, Katzenleukämie, Tollwut und Typhus geimpft werden. Lassen Sie sich hierzu von Ihrem Tierarzt beraten.
Die „Straight“-Varietät hat keinerlei Erbkrankheiten.
Die „Fold“-Varietät kann von Erbkrankheiten betroffen sein, die mit dem „Fold“-Gen zusammenhängen:
- Die Osteochondrodysplasie führt zu Knochen- und Gelenkproblemen, die wiederum eine Versteifung des unteren Teils der Wirbelsäule und des Schwanzes auslösen können. Das daraus resultierende Humpeln kann schwerwiegend sein und im Extremfall kann diese Krankheit eine Lähmung auslösen. Das Folded Ear-Gen (Fd) ist für diese Erkrankung verantwortlich. Aus diesem Grund sind Paarungen zweier Fold-Katzen verboten. Dennoch können auch bei einer Kreuzung zwischen einer „Straight“ und einer „Fold“ Kätzchen zur Welt kommen, die Träger der Krankheit sind
- Bei der polyzystischen Nierenerkrankung handelt es sich um eine Niereninsuffizienz, die zu verschiedenen Symptomen führt. Sie betrifft verschiedene Katzenrassen, darunter die British und die Perserkatze, also die Rassen, aus denen die Scottish, wie man sie auch nennt, hervorgegangen ist. Es gibt keine Behandlungsmöglichkeiten für diese Krankheit. Daher wird stark dazu geraten, Individuen, die für die Zucht verwendet werden, genetisch testen zu lassen, um sicherzustellen, dass sie keine Träger dieser Erkrankung sind
- Die feline hypertrophe Kardiomyopathie betrifft ebenfalls mehrere Katzenrassen, darunter die British und die Perserkatzen. Sie führt zu einer progressiven Verdickung des Herzmuskelgewebes, welche wiederum Atemprobleme nach sich zieht. Auch hier gilt wieder, dass erkrankte Katzen nicht für die Zucht verwendet werden dürfen
Die Anzahl der Kätzchen pro Wurf liegt bei ca. 3.
In Deutschland wurden die ersten Highland Straight-Kätzchen in den 1970er Jahren geboren und die Zucht wird auch heute noch weitergeführt. Die ersten Kätzchen der „Fold“-Varietät in Deutschland kam ebenfalls in den 1970er Jahren zur Welt. Die Zucht dieser Katzen ist heute stark umstritten.
Da das „Fold“-Gen wie oben beschrieben unerwünschte Auswirkungen haben kann, ist es verboten, zwei „Fold“-Katzen miteinander zu paaren. Eines der beiden Elterntiere muss unbedingt aufrechte Ohren haben („Straight“). Das „Fold“-Gen ist dominant, auch wenn sich bei der Kreuzung von „Straight“ und „Fold“ nicht garantieren lässt, dass die Individuen nicht unter Osteochondrodysplasie leiden.
Die Verbesserung des Tierbestands steht im Zentrum der Bemühungen, so weit wie möglich die Krankheiten, die mit dem „Fold“-Gen in Verbindung stehen, zu vermeiden, indem man die Individuen, die zur Zucht verwendet werden, streng kontrolliert.
Zwischen 2002 und 2008 ließ der LOOF nur Kreuzungen einer „Fold“-Katze mit einer British Shorthair zu. Seit 2008 gibt es neue Abstammungslinien, was der Verwendung von amerikanischen, kanadischen und russischen Katzen bei der Zucht zu verdanken ist. Seit 2015 sind Kreuzungen mit der American Shorthair ebenfalls zulässig
Folgende Kreuzungen sind bei der Highland Straight/Fold zulässig: Scottish/Highland Fold & Scottish/Highland Straight; Scottish/Highland & British (Shorthair/Longhair) und Scottish/Highland & American Shorthair (seit 2015).
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