Sie hat für eine Katze eine durchschnittliche Lebenserwartung, nämlich zwischen 13 und 15 Jahren. Zwischen den einzelnen Individuen kann es aber insbesondere je nach Lebensweise zu großen Unterschieden kommen.
Wenn man täglich mit ihr spielt, ist dies ein gutes Mittel, um zu vermeiden, dass sie überschüssiges Gewicht ansetzt.
In der Regel erfreut sich diese Katze einer guten Gesundheit. Sie kann allerdings die Krankheiten bekommen, die bei allen Katzen vorkommen können. Wenn sie Zugang zu einem Außenbereich hat, sollte sie besser gegen Infektionskrankheiten wie Katzenschnupfen, Katzenleukämie, Tollwut und Typhus geimpft werden. Lassen Sie sich hierzu von Ihrem Tierarzt beraten.
Die „Straight“-Varietät hat keinerlei Erbkrankheiten.
Die „Fold“-Varietät kann von Erbkrankheiten betroffen sein, die mit dem „Fold“-Gen zusammenhängen:
- Die Osteochondrodysplasie führt zu Knochen- und Gelenkproblemen, die wiederum eine Versteifung des unteren Teils der Wirbelsäule und des Schwanzes auslösen können. Das daraus resultierende Humpeln kann schwerwiegend sein und im Extremfall kann diese Krankheit eine Lähmung auslösen. Das Folded Ear-Gen (Fd) ist für diese Erkrankung verantwortlich. Aus diesem Grund sind Paarungen zweier Fold-Katzen verboten. Dennoch können auch bei einer Kreuzung zwischen einer „Straight“ und einer „Fold“ Kätzchen zur Welt kommen, die Träger der Krankheit sind
- Bei der polyzystischen Nierenerkrankung handelt es sich um eine Niereninsuffizienz, die zu verschiedenen Symptomen führt. Sie betrifft verschiedene Katzenrassen, darunter die British und die Perserkatze, also die Rassen, aus denen die Scottish, wie man sie auch nennt, hervorgegangen ist. Es gibt keine Behandlungsmöglichkeiten für diese Krankheit. Daher wird stark dazu geraten, Individuen, die für die Zucht verwendet werden, genetisch testen zu lassen, um sicherzustellen, dass sie keine Träger dieser Erkrankung sind
- Die feline hypertrophe Kardiomyopathie betrifft ebenfalls mehrere Katzenrassen, darunter die British und die Perserkatzen. Sie führt zu einer progressiven Verdickung des Herzmuskelgewebes, welche wiederum Atemprobleme nach sich zieht. Auch hier gilt wieder, dass erkrankte Katzen nicht für die Zucht verwendet werden dürfen
Die Anzahl der Kätzchen pro Wurf liegt bei ca. 3.
In Deutschland wurden die ersten Highland Straight-Kätzchen in den 1970er Jahren geboren und die Zucht wird auch heute noch weitergeführt. Die ersten Kätzchen der „Fold“-Varietät in Deutschland kam ebenfalls in den 1970er Jahren zur Welt. Die Zucht dieser Katzen ist heute stark umstritten.
Da das „Fold“-Gen wie oben beschrieben unerwünschte Auswirkungen haben kann, ist es verboten, zwei „Fold“-Katzen miteinander zu paaren. Eines der beiden Elterntiere muss unbedingt aufrechte Ohren haben („Straight“). Das „Fold“-Gen ist dominant, auch wenn sich bei der Kreuzung von „Straight“ und „Fold“ nicht garantieren lässt, dass die Individuen nicht unter Osteochondrodysplasie leiden.
Die Verbesserung des Tierbestands steht im Zentrum der Bemühungen, so weit wie möglich die Krankheiten, die mit dem „Fold“-Gen in Verbindung stehen, zu vermeiden, indem man die Individuen, die zur Zucht verwendet werden, streng kontrolliert.
Zwischen 2002 und 2008 ließ der LOOF nur Kreuzungen einer „Fold“-Katze mit einer British Shorthair zu. Seit 2008 gibt es neue Abstammungslinien, was der Verwendung von amerikanischen, kanadischen und russischen Katzen bei der Zucht zu verdanken ist. Seit 2015 sind Kreuzungen mit der American Shorthair ebenfalls zulässig
Folgende Kreuzungen sind bei der Highland Straight/Fold zulässig: Scottish/Highland Fold & Scottish/Highland Straight; Scottish/Highland & British (Shorthair/Longhair) und Scottish/Highland & American Shorthair (seit 2015).