Ob beim Frühstück oder im Tee: Honig ist ein sehr beliebtes Lebensmittel. Bereits die alten Römer und Ägypter wussten Bienenhonig sowohl als Süßungsmittel und als Naturheilmittel zu schätzen. Heutzutage gilt insbesondere der hochwertige Manuka-Honig als ausgesprochen wirksam bei einer Vielzahl von Erkrankungen.
Viele Hundefreunde fragen sich daher, ob Honig für Hunde gesund ist. Wir haben die wichtigsten Antworten für Sie zusammengefasst.
Dürfen Hunde Honig essen?
Gute Nachrichten für alle Naschmäuler: Honig für Hunde ist - in Maßen - bekömmlich. Bienenhonig kann sogar sehr gesund für Ihr Haustier sein, wenn Sie das Lebensmittel richtig anwenden. Von zu großen Mengen Honig für Hunde ist jedoch abzuraten, denn das flüssige Gold hat einen hohen Zuckergehalt.
Bei Welpen und Hunden mit Vorerkrankungen ist allerdings Vorsicht geboten, da es zu Unverträglichkeiten und sogar zu Vergiftungen kommen kann.
Honig für Hunde: Wie wirkt er?
Honig ist ein beliebtes Naturheilmittel und wird traditionell als Hausmittel bei Entzündungen und Erkältungen angewendet. Auch Hunde profitieren bei korrekter Anwendung von der heilenden Wirkung. Das Naturprodukt wirkt antibakteriell und antimykotisch.
Besonders in der kalten Jahreszeit wirkt Bienenhonig wie eine echte Vitaminbombe. Wird er über vier bis sechs Wochen gegeben, kann er das Immunsystem deutlich stärken.
Honig kann ebenso zur Wunddesinfektion und bei Hautkrankheiten zum Einsatz kommen. Die Krankheitserreger werden bekämpft, die Ausbreitung verhindert. Durch die wasserentziehende Wirkung werden Wunden schnell ausgetrocknet, die Zellteilung beschleunigt, was die Wundheilung anregt.
Honig für den Hund: Vorteile
Antibakterielle Eigenschaften: Honig hat natürliche antibakterielle und antimikrobielle Eigenschaften, die bei der Heilung kleinerer Wunden und Hautirritationen helfen können.
Energiequelle: Honig ist eine schnell verfügbare Energiequelle und kann Hunden in besonderen Situationen, wie z.B. bei sportlichen Aktivitäten, einen Energieschub geben.
Hustenlinderung: Honig kann Hunden mit Husten oder Halsschmerzen Linderung verschaffen, ähnlich wie beim Menschen.
Verdauungsfördernd: Honig enthält Enzyme, die die Verdauung unterstützen können.
Honig & Hund: Risiken
Honig enthält viel Zucker, was bei übermäßigem Konsum zu Übergewicht und Zahnproblemen führen kann.
Rohhonig kann Sporen des Bakteriums Clostridium botulinum enthalten, die bei Welpen und immungeschwächten Hunden zu Botulismus führen können. Daher sollte Welpen kein roher Honig gegeben werden.
Einige Hunde könnten allergisch auf Honig reagieren. Beobachten Sie Ihren Hund nach der ersten Gabe von Honig auf Anzeichen von Allergien wie Juckreiz, Schwellungen oder Atemproblemen.
Wie viel Honig dürfen Hunde essen?
Geben Sie Ihrem Hund maximal einen Teelöffel Honig am Tag. Bei Erkältungen lassen Sie Ihren Hund die süße Flüssigkeit einfach direkt von einem Löffel abschlecken oder mischen Sie einen Löffel unter das Hundefutter, wenn Ihr Haustier den Geschmack nicht mag.
Ein kleiner Teelöffel Honig pro Tag ist für die meisten erwachsenen Hunde ausreichend. Bei kleinen Hunden sollte die Menge entsprechend reduziert werden.
Beginnen Sie mit einer kleinen Menge und beobachten Sie Ihren Hund auf mögliche negative Reaktionen.
Honig kann in kleinen Mengen dem Futter beigemischt oder als Belohnung gegeben werden. Auch das Bestreichen eines Hundespielzeugs mit Honig kann eine interessante Beschäftigung bieten.
Da Honig viel Zucker enthält, haben viele Hundebesitzer Sorgen um die Zahngesundheit. Dagegen helfen zahnreinigende Kauartikel oder eine Karotte.
Welcher Honig ist für Hunde geeignet?
Geben Sie Ihrem Hund nur unbehandelte Naturprodukte, die keine Zusatzstoffe enthalten. Besonders gesund ist der hochwertige Manuka-Honig, der aufgrund der weiten Transportwege jedoch eine teure Honigsorte ist. Sie können Ihrem Hund auch regionale Sorten vom Imker geben.
Honig für Welpen oder kranke Hunde?
In Einzelfällen kann Honig für Hunde schädlich sein. Im schlimmsten Fall kann eine Vergiftung durch Honig sogar zum Tod führen. Das liegt an dem bereits erwähnten Bakterium Clostridium botulinum, das die Darmflora immunschwacher Tiere noch nicht abwehren kann.
Besprechen Sie im Zweifelsfall mit Ihrem Tierarzt, ob Ihr Hund Honig bekommen darf oder nicht. Bei Diabetes oder Übergewicht des Hundes ist ebenfalls die Abklärung mit dem Tierarzt ratsam.
Honig für Hunde: Nebenwirkungen
Honig enthält wertvolle Vitamine und ist ein beliebtes Hausmittel. Aufgrund des hohen Zuckergehalts sollten Sie das Naturprodukt aber vorsichtig dosieren, da ansonsten Zahnprobleme oder Überzuckerung drohen.
Achten Sie stets auf eine ausgewogene, vollwertige Ernährung bei Ihrem Hund und halten Sie bei Vorerkrankungen unbedingt Rücksprache mit Ihrem Tierarzt.
Dürfen Hunde das essen?
