Wenn der Hund direkt nach dem Fressen erbricht, können völlig harmlose Ursachen dahinter stecken. Tritt das Erbrechen von unverdautem Futter allerdings regelmäßig auf, sollten Sie abklären, ob möglicherweise eine Erkrankung vorliegt.Hundehal
Hund erbricht Futter unverdaut aus: Ursachen
Es gibt viele mögliche Ursachen dafür, dass der Hund sein Futter direkt nach dem Fressen unverdaut erbricht. Da das Futter längere Zeit im Magen bleibt und dort durch Magensäure zu einem Futterbrei zersetzt wird, kann es entweder sofort nach dem Fressen oder einige Stunden später zum Erbrechen kommen.
Übelkeit durch Magen-Darm-Erkrankungen
Genau wie der Mensch können auch Hunde an Magen-Darm-Infekten erkranken. Eine Infektion mit einem Virus kann unbemerkt passieren, zum Beispiel wenn der Hund beim Spaziergang etwas Schlechtes frisst oder Wasser aus Pfützen trinkt. Übelkeit und Erbrechen gehen bei einem Magen-Darm-Infekt häufig auch mit Durchfall und einem allgemeinen Unwohlsein einher.
Zu schnelles Fressen führt zum Erbrechen
Viele Hunde neigen zum Schlingen und verspeisten ihr Futter in atemberaubendem Tempo. Doch das schnelle Fressen schlägt der Fellnase auf den Magen. Übelkeit und Erbrechen von unverdauter Nahrung sind die Folge.
Wenn Sie mehrere Hunde haben, kann es helfen, die Tiere getrennt voneinander zu füttern. So kommt es nicht zum Schlingen durch Futterkonkurrenz. Auch kleinere Portionen und ein sogenannter Anti-Schling-Napf können das Fresstempo Ihres Vierbeiners reduzieren, damit Ihr Hund sein Futter besser verträgt und im Magen behält.
Futterumstellung und Unverträglichkeiten
Haben Sie vor kurzem eine Futterumstellung vorgenommen? Dann ging dem Magen Ihres Haustiers die Umstellung möglicherweise zu schnell. Hunde mit empfindlichem Magen reagieren häufig mit dem Erbrechen direkt nach dem Fressen auf neue Futtersorten oder auf schwer Verdauliches. Erbrechen kann auch ein Hinweis auf Futtermittelunverträglichkeiten sein.
Erbrechen bei Vergiftungen
Auch bei Vergiftungen kommt es zu Übelkeit und Erbrechen. Möglicherweise hat Ihr Hund beim Gassigehen einen Giftköder oder giftige Pflanzenteile gefressen. Anschließend kann es auch nach dem regulären Fressen zum Erbrechen des Futters kommen, weil der Körper als Schutzreaktion versucht, Giftstoffe aus dem Körper auszuleiten.
Hund erbricht unverdautes Futter: Was tun?
Zeigt Ihr Hund die Symptome nur gelegentlich, besteht normalerweise kein Handlungsbedarf. Dass ab und zu der Hundemagen empfindlich ist und Futter unverdaut erbrochen wird, ist normal. Kommt es allerdings häufiger dazu, dass der Hund nach dem Fressen erbricht, sollten Sie den Tierarzt aufsuchen und die Ursachen abklären lassen.
Kommen weitere Auffälligkeiten hinzu, zum Beispiel Blut im Erbrochenen, fehlendes Absetzen von Kot, Durchfall, Gewichtsverlust oder Verhaltensänderungen, liegt möglicherweise ein Notfall vor. Stellen Sie Ihren Hund in diesem Fall unverzüglich beim Tierarzt vor.