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Passionsblume für Hunde

Passionsblumen enthalten giftige Blausäure, finden aber auch als Heilmittel Anwendung.

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Ist die Passionsblume giftig für Hunde?

von Kristin Barling

am aktualisiert

Wunderschöne Blüten, schmackhafte Früchte und heilende Kräfte: Der gute Ruf eilt der Passionsblume voraus. Doch die vielseitige Pflanze hat nicht nur gute Seiten, sondern kann auch zur Gefahr für den Hund werden. Welche Pflanzenteile giftig sind und wie Ihre Fellnase von der beruhigenden Wirkung der Passionsblume profitiert, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was sind Passionsblumen und wo kommen sie vor?

Die Passionsblume (Passiflora incarnata) ist ein Kletterstrauch mit langstieligen Blüten, die von weiß über rot bis hin zu violett gefärbt sein können. Die Blütezeit der Pflanze ist von Juli bis September. Die Passionsblume ist auf dem gesamten amerikanischen Kontinent heimisch, hat ihren Weg aber auch zu uns nach Deutschland gefunden.

Aufgrund der auffälligen Blüten ist die Passiflora vor allem als dekorative Garten- und Zierpflanze beliebt. Darüber hinaus ist die Passionsblume ein traditionelles Heilmittel in der Naturheilkunde und in der Homöopathie. Andere Passionsblumengewächse hingegen sind für ihre wohlschmeckenden Früchte bekannt, insbesondere die Maracuja (Passiflora edulis).

Ist Passionsblume giftig für Hunde?

Insgesamt gibt es über 500 verschiedene Passiflora-Arten, von denen manche Sorten für Hunde giftig und andere wiederum ungiftig oder sogar essbar sind. Grundsätzlich sollten Sie bei der Passionsblume im Umgang mit Hunden lieber vorsichtig sein. Die meisten Sorten haben nämlich einen hohen Blausäuregehalt und sind daher für Hunde schädlich.

Die giftige Blausäure ist vor allem in den Blättern der Passionsblume enthalten. Der Verzehr von Blausäure führt bei Hunden zu Vergiftungssymptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Kreislaufproblemen und Krämpfen. Von der Passionsblume als Zierpflanze in Wohnung, Haus oder Garten ist im Hundehaushalt daher dringend abzuraten. Wenn Ihr Hund Passionsblume gefressen hat und Auffälligkeiten zeigt, suchen Sie einen Tierarzt auf.

Welche Wirkung hat die Passionsblume bei Hunden?

Passionsblume ist ein traditionelles Naturheilmittel, das nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Hunden zur Beruhigung angewendet wird.

Passiflora gilt als spannungslösend und nervenberuhigend.

Wenn Ihr Hund unter Nervosität und Unruhezuständen leidet, kann der Passionsblumenextrakt Ihrem Vierbeiner zu mehr Ruhe und Gelassenheit verhelfen.

Anwendungsgebiete von Passionsblume als Heilmittel

  • Allgemeine Angst- und Unruhezustände beim Hund
  • Seelische Strapazen, zum Beispiel bei Tierschutzhunden
  • Stress durch ungewohnte Situationen und Lärm, zum Beispiel an Silvester
  • Nächtliche Unruhe und Schlafstörungen beim Hund
  • Rastlosigkeit und übermäßiger Bewegungsdrang

Dosierung: Wie wendet man Passionsblume beim Hund an?

Da die Passionsblume bei falscher Anwendung giftig für Hunde ist, sollten Sie bei der Dosierung keine Selbstversuche unternehmen. Greifen Sie stattdessen auf fertige Futtersorten oder Nahrungsergänzungsmittel zurück und halten Sie sich an die Dosierungsanweisungen, die sich normalerweise nach dem Gewicht des Hundes richten. Als Nahrungsergänzungsmittel für Hunde ist Passionsblume in verschiedenen Produkten enthalten.

Kapseln mit Passionsblumenkraut können stressgeplagte Hunde beruhigen und sollten als Kur über mehrere Wochen verabreicht werden. Weitere Darreichungsformen sind Bachblüten oder Kräutermischungen für Hunde. Die darin enthaltene Passionsblumen-Essenz trägt alleine oder in Kombination mit weiteren natürlichen Wirkstoffen zu mehr Ruhe und Gelassenheit des Hundes bei. Wenn Sie unsicher sind, ob Passionsblume für Ihren Hund geeignet ist, sprechen Sie vor der Anwendung mit Ihrem Tierarzt.

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