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Hund wird in Tierheim adoptiert
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Gründe für eine Hunde-Adoption aus dem Tierheim

von Tim Brinkhaus

am aktualisiert

Sie möchten gerne einen Hund in Ihrem Zuhause einziehen lassen? Dann haben Sie die Qual der Wahl: Ob Tierschutz, ein seriöser Züchter oder – wovon wir abraten – die klassischen „Vermehrer“, die Welpen ohne Stammbaum anbieten. Unser Tipp: Schauen Sie im Tierheim um die Ecke vorbei! Ein Hund aus dem Tierschutz kann Ihr Leben auf vielfache Weise bereichern: Lesen Sie hier acht Gründe, die dafür sprechen, einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren!

Sie machen einen Hund wieder glücklich!

Zu alt, zu anstrengend, zu haarig: Tiere sitzen aus den unterschiedlichsten Gründen im Tierheim. Manchmal müssen sich Halter aufgrund von Krankheiten oder Scheidungen von ihrem Vierbeiner trennen. Immer jedoch gilt: Für den Hund ist dies eine einschneidende Veränderung. Er kann nicht nachvollziehen, warum er von seinem gewohnten Rudel getrennt ist. Im Tierheim zu sitzen, verursacht vor allem sehr menschenbezogenen Tieren viel Stress. Hier kommen Sie ins Spiel: Sie können einem Hund eine Chance auf ein neues Leben gemeinsam mit Ihnen schenken!

Ein Zeichen für den Tierschutz

Tierschutz statt Ahnentafel: Wer einen Vierbeiner aus dem Tierschutz adoptiert, zeigt damit deutlich, dass er ein echter Tierfreund ist! Denn auf diese Weise helfen Sie nicht nur Ihrem künftigen Hund bei der Suche nach einem neuen Zuhause. Sie unterstützen mit der anfallenden Schutzgebühr auch die Arbeit des Tierschutzes. Sobald Ihr Vierbeiner bei Ihnen einzieht, gibt’s im Tierheim Platz für einen weiteren heimatlosen Hund.

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Eine echte Persönlichkeit zieht bei Ihnen ein

Manche Rassen sind so begehrt, dass Züchter bereits kurz nach der Geburt entscheiden, welcher Interessent welchen Welpen bekommt. Das hat zur Folge, dass Charakter von Hund und Herr- oder Frauchen oft nicht bestmöglich zusammenpassen. Auch ältere Welpen sind noch keine ausgereiften Persönlichkeiten. Bei Tierschutzhunden hingegen können die Mitarbeitenden Ihnen vor einer Adoption viele Informationen über den Charakter Ihres neuen Mitbewohners geben. Noch besser ist es, wenn Sie die Möglichkeit haben, sich gegenseitig bei einem gemeinsamen Spaziergang zu beschnuppern. So lernen Sie den Hund vor der Vermittlung kennen. Dadurch steigt die Chance auf einen Vierbeiner, der optimal zu Ihnen und Ihren Lebensbedingungen passt.

Stubenrein & erzogen: die anstrengende Welpenzeit entfällt

Alle zwei Stunden Pipi machen, Schuhe anknabbern und rund um die Uhr Betreuung: Wenn ein Welpe einzieht, erfordert er viel Geduld. Außerdem steht Ihnen die anstrengende Erziehungsarbeit bevor. Zwar gibt es bei vielen Hunden aus dem Tierschutz ebenfalls Nachholbedarf in Sachen Erziehung. Doch die meisten sind mit den Grundkommandos wie „Sitz“ oder „Platz“ vertraut sowie stubenrein. Natürlich braucht auch ein Tierheim-Hund zu Beginn Ihre volle Aufmerksamkeit. Doch sind die ersten gemeinsamen Wochen entspannter als die Zeit mit einem kleinen Welpen vom Züchter.

Die Auswahl ist groß: Ihr Traumhund wartet!

Ob Jagd- oder Schoßhund, klein oder groß, schwarz oder bunt: Im Tierschutz gibt es viele liebenswerte Mischlinge, die auf Sie warten! Zwar sind Mischlinge im Vergleich zu bestimmten Rassen oft ein Überraschungspaket. Dabei entstehen jedoch viele besonders liebenswerte Hunde mit einmaligen Merkmalen! Einer davon wird genau zu Ihnen passen!

Schutzgebühr statt hoher Kaufsumme

Wer einen Hund beim Züchter kauft, muss tief in die Tasche greifen: Ein Rassehund von einem seriösen Züchter kostet durchschnittlich einen vierstelligen Betrag. Der Preis ist gerechtfertigt, schließlich investieren die Züchter Zeit und Geld in gesunden und typvollen Nachwuchs. Doch einen nicht weniger liebenswerten Tierschutz-Hund erhalten Sie weitaus günstiger. Mit dem Geld finanzieren Sie zudem die Tierschutzarbeit. Wer also nicht Fan einer bestimmten Rasse ist, darf sich über den günstigeren Preis seines Traumhundes aus dem Tierschutz freuen.

Keine Chance für unseriöse Züchter

„Reinrassige Welpen ohne Ahnentafel zu verkaufen.“ Sind Sie auf Hundesuche, finden Sie früher oder später solche unseriösen Kleinanzeigen oder Aushänge. Die Anbieter bezeichnen sich gerne als „Hobbyzüchter“, weswegen sie angeblich keine Papiere brauchen. Machen Sie einen Bogen um solche vermeintlichen Züchter – sie legen in der Regel keinen Wert auf Gesundheitsprüfungen, Typ und Prägung. Hunde ohne Papiere, die einer bestimmten Rasse ähnlichsehen, finden Sie auch im Tierschutz. Oft werden Sie schneller im Internet als im Tierheim um die Ecke fündig, wenn Sie eine seltene Rasse suchen. Wer jedoch gerne einen Pudel oder Schäferhund einziehen lassen möchte, findet im Tierheim optisch und charakterlich ähnliche Vierbeiner.

Seien Sie eine Inspiration für andere

„Hunde aus dem Tierheim sind schwierig!“ – solche Vorurteile sind immer wieder zu hören oder lesen. Gehen Sie mit gutem Beispiel und Ihrem Vierbeiner voran und stecken Sie andere Menschen mit Ihrer Begeisterung an. Wenn Freunde oder Bekannte von Ihnen auf der Suche nach einem neuen tierischen Gefährten sind, werden Sie an Ihre positiven Erfahrungen denken! Sie haben Lust auf mehr Engagement? Dann werden Sie Mitglied im jeweiligen Tierschutz-Verein. So bleiben Sie den Tierschützern verbunden und haben die Gelegenheit, Einsatz zu zeigen – beispielsweise als Kuchenbäcker beim Ostermarkt. Mundpropaganda trägt dazu bei, dass mehr Menschen auf das Tierheim aufmerksam werden. Positive Erlebnisberichte in den sozialen Medien lassen andere an Ihrem tierischen Glück teilhaben – und werben für das Tierheim. Vielleicht verhelfen Sie so einem weiteren Hund zu einem neuen Zuhause.

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