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Hund: Nase tropft
© Artem Orlyanskiy/ Shutterstock

Nase tropf beim Hund: Ursachen und Behandlung

von Kim Mackowiak Redakteurin

Am veröffentlicht

Wenn die Nase des Hundes tropft, ist das nicht immer ein Grund zur Sorge – es kann ganz harmlos sein, aber auch auf eine gesundheitliche Ursache hindeuten.

Jeder Hundebesitzer hat es wahrscheinlich schon erlebt: Plötzlich beginnt die Hundenase zu tropfen. Eine tropfende Nase bei Hunden kann viele Ursachen haben, von einfachen Allergien bis hin zu ernsthaften Infektionen.

In diesem Artikel erforschen wir die möglichen Gründe, warum die Nase des Vierbeiners läuft und wie man damit umgeht.

Hund tropft aus der Nase: Ursachen

Normale Ursachen (meist unbedenklich):

  • Feuchte Nase: Ein gesunder Hund hat oft eine leicht feuchte Nase – durch Speichel, Lecken oder Schleimhautausscheidung.
  • Aufregung oder Stress: Bei Freude, Nervosität oder Stress (z. B. beim Tierarzt oder Autofahren) kann die Nase zu tropfen beginnen.
  • Temperaturschwankungen: Kalte Luft oder starke Wärme können die Schleimhäute reizen.
  • Nach dem Schlafen: Wie bei Menschen kann es nach dem Aufwachen mal tropfen.

Mögliche gesundheitliche Ursachen

  • Allergien: z. B. auf Pollen, Hausstaub, Futtermittel – oft begleitet von Niesen, Juckreiz oder tränenden Augen.
  • Infekte: Eine virale oder bakterielle Infektion (vergleichbar mit einem Schnupfen) geht häufig mit Nasenausfluss einher.
  • Fremdkörper in der Nase: z. B. Grashalm → oft einseitiger Nasenausfluss, Niesen, Kopfschütteln.
  • Zahnprobleme: Besonders bei Backenzähnen im Oberkiefer können Entzündungen durchbrechen und Nasenfluss verursachen.
  • Tumore oder Polypen: Meist bei älteren Hunden, eher chronisch einseitiger Ausfluss, evtl. mit Blut.
  • Zwingerhusten: Trockener Husten + Nasenausfluss = Hinweis auf diese ansteckende Erkrankung.

Eine laufende Nase bei Hunden kann verschiedene Auslöser haben. Zu den häufigsten gehören Umweltallergien. Hunde sind oft empfindlich gegenüber Pollen, Staub und anderen Partikeln in ihrer Umgebung. Diese können Reaktionen auslösen, die sich durch eine schnupfende oder laufende Nase bemerkbar machen.

Neben Allergien gibt es auch Infektionen, die die Nase eines Hundes zum Laufen bringen können. Bakterielle oder virale Infektionen sind bekannt dafür, dass sie Symptome wie Niesen, Husten und eben eine laufende Nase verursachen. Besonders wenn der Hund auch andere Erkältungssymptome zeigt, könnte eine Infektion die Ursache sein.

Fremdkörper in den Nasengängen des Hundes können ebenfalls eine tropfende Nase verursachen. Neugierige Hunde stecken ihre Nasen überall hinein, und dabei kann es passieren, dass kleine Gegenstände oder Pflanzenreste wie Grannen in der Nase feststecken. Das führt oft zu Reizungen und einer darauf folgenden Nasensekretion, um den Fremdkörper auszuspülen.

Zeigt der Hund Anzeichen von Unbehagen oder versucht er ständig zu niesen, könnte dies ein Hinweis auf einen Fremdkörper sein. In solchen Fällen ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen, um das Problem schnell zu beheben.

Nase tropf beim Hund: Begleitende Symptome

Die offensichtlichste Erscheinung ist das kontinuierliche Tröpfeln der Nase. Doch diese Tropfnase kann von weiteren Symptomen begleitet werden, die einen genaueren Blick auf das Gesundheitsproblem bieten können. Oftmals wird eine laufende Nase begleitet von Niesen oder vermehrtem Schlecken der Nase, was auf Irritationen hinweisen kann.

Um besser erkennen zu können, ob es sich einfach nur um harmlose Ursachen handelt oder ein ernsthaftes medizinisches Problem vorliegt, sollte man auch Veränderungen im Verhalten des Hundes beobachten. Appetitlosigkeit, Müdigkeit oder Atembeschwerden könnten zusammen mit der laufenden Nase auf eine tiefere Problematik hindeuten, die eine tierärztliche Abklärung nötig macht.

Unterschied zwischen Schnupfen und Infektionen

Schnupfen ist bei Hunden ähnlich wie bei Menschen eine häufige Reaktion auf Erkältungen oder Allergien. Viele Haustiere entwickeln im Laufe ihres Lebens ab und zu einen leichten Schnupfen. Dieser äußert sich oft als klarer, wässriger Ausfluss aus der Nase, der in der Regel ungefährlich ist und von alleine verschwindet.

Nase tropft beim Hund
Nase tropft beim Hund: In diesem Fall sollten Herrchen und Frauchen schnell zum Tierarzt ©Dmitriev Mikhail / Shutterstock

Anders verhält es sich bei infektiösen Ursachen. Eine bakterielle oder virale Infektion kann nicht nur anhaltender und hartnäckiger sein, sondern auch schwerwiegendere Symptome mit sich bringen. Hierbei kann der Nasenausfluss verdickt, verfärbt und unangenehm riechend sein, was definitiv ein Grund für einen Besuch beim Tierarzt ist.

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Hund läuft die Nase: Wann zum Tierarzt?

Wenn die tropfende Nase...

  • länger als 1–2 Tage anhält
  • schleimig, gelblich, grünlich oder blutig ist
  • nur einseitig auftritt
  • von Husten, Niesen, Fieber oder schlechtem Allgemeinzustand begleitet wird

In vielen Fällen klingt der Schnupfen oder die laufende Nase nach kurzer Zeit wieder ab. Tritt jedoch keine Besserung ein oder verschlimmern sich die Symptome, sollte man nicht zögern, einen Tierarzt aufzusuchen. Dies ist besonders wichtig, wenn zusätzliche Symptome wie Fieber, Husten oder eine tropfende Nase auftreten.

Ein Tierarzt kann die genaue Ursache der Symptome ermitteln und eine geeignete Behandlung vorschlagen. Ob Antibiotika für bakterielle Infektionen oder Antihistaminika für allergische Reaktionen, professionelle Hilfe stellt sicher, dass der Hund schnell wieder gesund wird.

Vor dem Besuch beim Tierarzt ist es hilfreich, einige Beobachtungen über das Verhalten des Hundes zu notiere:

  • Wann sind die Symptome erstmals aufgetreten?
  • Gab es bestimmte Auslöser?
  • Alle weiteren relevanten Informationen, die dem Tierarzt bei der Diagnose helfen können.

Dabei nicht vergessen, auch etwaige Änderungen in der Ernährung oder Umgebung des Hundes zu erwähnen, da diese ebenfalls Auswirkungen auf seinen gesundheitlichen Zustand haben können.

Hund tropft die Nase: Vorbeugende Maßnahmen dagegen

Um dem Hund unnötigen Stress und Beschwerden zu ersparen, ist Vorbeugung der Schlüssel. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung stärkt das Immunsystem des Hundes und hilft ihm, leichter mit Allergenen und Krankheitserregern umzugehen.

Zudem ist es ratsam, die Umgebung des Hundes regelmäßig zu reinigen und auf mögliche Allergenquellen zu achten. Spaziergänge bei hoher Pollenkonzentration sollten vermieden werden. Auch regelmäßiges Ausbürsten des Fells kann helfen, potenzielle Allergieträger zu entfernen.

Eine gute Hygiene spielt ebenfalls eine Rolle bei der Prävention. Der Hund sollte nicht in Müll oder feuchten Gebieten herumstöbert, wo er leicht Keime aufnehmen kann. Darüber hinaus sollten seine Nahrungsschüsseln und Ruheplätze regelmäßig gesäubert werden.

Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen tragen dazu bei, eventuelle gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So bleibt der Hund fit und die Gefahr langer Nasenprobleme wird deutlich reduziert.

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