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Pomeranian: Qualzucht oder nicht?
© otsphoto / Shutterstock

Ist der Pomeranian eine Qualzucht?

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Bei diesen bezaubernden Fellknäueln auf vier Pfötchen schmelzen viele Herzen dahin, allerdings bezeichnen einige den Pomeranian als Qualzucht. Was ist dran?

Die Frage, ob der Pomeranian oder Zwergspitz eine Qualzucht ist, sorgt für viel Diskussion und verschiedene Meinungen. Dieser kleine Hund mit seinem üppigen Fell und seinen charmanten Merkmalen hat weltweit viele Liebhaber gefunden. Doch die Tatsache, dass er oft als Teacup-Hund bezeichnet wird, ruft Bedenken hervor.

Gerade Hundefans, die überlegen, ob ein Pomeranian der richtige Vierbeiner für sie sein könnte, machen sich natürlich Sorgen und fragen sich, ob diese Rasse tatsächlich zu den Qualzuchten zählt. Schließlich wünscht man sich für seinen vierbeinigen Freund ein langes, gesundes und glückliches Leben.

Der Begriff Qualzucht

Qualzucht ist ein Begriff, der verwendet wird, um die extreme Züchtung von Tieren zu beschreiben, die hauptsächlich auf ihr äußeres Erscheinungsbild abzielt. Bei diesen Tieren treten oftmals erhebliche gesundheitliche Probleme und Leiden auf. Insbesondere bei Hunderassen wie dem Pomeranian stehen diese Probleme im Zentrum der Kritik.

Die extreme Züchtung solcher Rassen führt oft zu Gendefekten und anderen Problemen, die das allgemeine Wohlbefinden des Tieres beeinträchtigen können. Viele fragen sich deshalb, ob es ethisch vertretbar ist, solche Hunde weiterhin nach solchen Standards zu züchten.

Warum der Pomeranian populär ist

Der Pomeranian ist besonders beliebt wegen seiner kleinen Körpergröße und seines niedlichen Aussehens. Diese Designerhunde sind vor allem in städtischen Umgebungen gefragt, wo Platz oft knapp ist. Ihre geringe Größe macht sie auch leicht transportabel und für Menschen attraktiv, die viel reisen.

Jedoch steht die Beliebtheit dieser Hunderasse oft im Widerspruch zu ihrer Gesundheit. Die Nachfrage nach immer kleineren Hunden hat zur Entwicklung verschiedener Typen geführt, darunter auch Teacup-Hunde, die noch kleiner sind als der Standard-Pomeranian.

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Typische Gesundheitliche Probleme beim Pomeranian

Pomeranians sind anfällig für eine Reihe von gesundheitlichen Problemen, die durch ihre Zucht verschlimmert werden können. Dies reicht von Atemwegserkrankungen bis hin zu Knochen- und Gelenkproblemen.

Einige häufiger auftretende gesundheitliche Probleme beinhalten:

  • Atemwegserkrankungen: Aufgrund ihrer verkleinerten Schnauze haben Pomeranians oft Schwierigkeiten mit der Atmung.
  • Kleine Körpergröße: Diese führt häufig zu zerbrechlicheren Knochen und erhöht das Risiko von Verletzungen.
  • Zahnprobleme: Kleinere Hunde neigen zu Zahnüberfüllung und benötigen häufige Zahnpflege.
  • Herzerkrankungen: Auch nicht ungewöhnlich, was regelmäßige tierärztliche Kontrollen erfordert.
Pomeranian Qualzucht
Durch häufige Atemwegsprobleme gelten Pomeranians als Qualzucht (Wirestock Creators / Shutterstock)

Zwergspitz: Atemwegserkrankungen und ihre Folgen

Die Atmungsschwierigkeiten bei Pomeranians sind zum Teil auf ihre flache Gesichtsstruktur zurückzuführen. Diese anatomische Besonderheit kann ernsthafte Gesundheitsrisiken mit sich bringen.

Im Extremfall können diese Atemwegserkrankungen die Lebensqualität stark beeinträchtigen und sogar lebensbedrohlich sein. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind daher unabdingbar für Besitzer dieser Hunde, um sicherzustellen, dass keine schwerwiegenden Probleme übersehen werden.

Extreme Züchtung und ihre Auswirkungen

Durch die drastische Züchtung werden manchmal Gendefekte gefördert, die künftige Generationen betreffen können. Daher ist es wichtig, über mögliche negative Auswirkungen informiert zu sein, bevor man sich einen dieser Designerhunde anschafft.

Vielen Pomeranian-Züchtern geht es hauptsächlich darum, möglichst kleine und süße Hunde hervorzubringen. Dabei wird jedoch häufig vergessen, dass dies zulasten der Tiergesundheit geht. Der Fokus sollte immer darauf liegen, gesunde und robuste Tiere zu züchten, statt ästhetische Ideale zu verfolgen.

Regelungen und Ethik der Hunde-Zucht

In vielen Ländern gibt es bereits strenge Regeln und Vorschriften, um die Extreme Zucht solch kleiner Hunde besser zu kontrollieren. Diese Regelwerke sollen sicherstellen, dass die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere an erster Stelle stehen.

Ethik spielt ebenfalls eine große Rolle in dieser Debatte. Ist es vertretbar, das Leben eines Tieres bewusst zu gefährden, nur um einem bestimmten Schönheitsideal gerecht zu werden? Viele Tierschutzorganisationen plädieren dafür, dass das Augenmerk mehr auf die Gesundheit und weniger auf das Aussehen gelegt werden sollte. Ähnliche Fragen stellen sich zum Beispiel bei der Französischen Bulldogge, einer ebenfalls beliebten, aber oft kritisch betrachteten Rasse.

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