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Lungenwürmer beim Hund
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Lungenwürmer beim Hund: Alles Wissenswerte

von Kim Mackowiak Redakteurin

Am veröffentlicht

Es gibt einige Parasiten, die unseren Hunden das Leben schwer machen. Lungenwürmer zählen zu den gefährlicheren Parasiten.

Lungenwürmer beim Hund sind eine ernste Bedrohung für die Gesundheit der geliebten Vierbeiner. Sie können viele weitreichende Probleme verursachen, wenn sie nicht frühzeitig erkannt und behandelt werden.

In diesem Artikel werfen wir einen ausführlichen Blick auf diese gefährlichen Parasiten, wie man sie erkennt und was man tun kann, um Hunde zu schützen.

Was sind Lungenwürmer beim Hund?

Lungenwürmer sind Parasiten, die die Atemwege von Hunden befallen. Diese schädlichen Organismen leben im Herz und in den Lungenarterien der Tiere und können ernsthafte gesundheitliche Störungen hervorrufen. Es gibt mehrere Arten von Lungenwürmer, die häufig vorkommen:

  • Oslerus osleri
  • Angiostrongylus vasorum
  • Crenosoma vulpis

Jede dieser Arten kann unterschiedliche Symptome und gesundheitliche Auswirkungen haben, aber eins haben sie gemeinsam: Die Schädigung der Atemwege und Lungensysteme ihrer Wirte.

Hund mit Lungenwurm: Übertragung

Hunde können sich durch das Verschlucken von Schnecken oder auch indirekt durch kontaminiertes Wasser und Nahrung und dem Schleim von infizierten Schnecken infizieren.

Die Larven entwickeln sich dann im Verdauungssystem des Hundes weiter und wandern schließlich in die Atemwege. Oftmals wird die Infektion nicht sofort bemerkt, da erste Anzeichen nur schleichend auftreten. Das Verständnis dieses Infektionsprozesses hilft dabei, präventive Maßnahmen zu treffen.

Lungenwürmer beim Hund: Symptome

Die Erkennung einer Infektion mit Lungenwürmern bei Hunden kann schwierig sein, da viele Symptome unspezifisch sind und leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden können. Häufige Anzeichen sind:

  • Husten: Bei vielen Hunden ist dies eines der ersten Anzeichen: Ein trockener, anhaltender Husten kann darauf hinweisen, dass Lungenwürmer vorhanden sind.
  • Kurzatmigkeit und Atemnot: Betroffene Hunde zeigen oft Schwierigkeiten beim Atmen, besonders nach körperlicher Anstrengung. Dies kann als sofortiges Warnsignal betrachtet werden.

Einige Hunde könnten auch unter anderen unspezifischen Symptomen leiden, die auf eine Lungenwurm-Infektion hinweisen, wie zum Beispiel:

  • Müdigkeit und Energiemangel
  • Gewichtsverlust trotz normaler Nahrungsaufnahme
  • Blutiger Auswurf oder mehrere Schübe von Nasenbluten

Treten eines oder mehrere dieser Symptome bei einem Hund auf, sollte ein Besuch beim Tierarzt nicht hinausgezögert werden. Eine schnelle Diagnose ist hier immer entscheidend.

Lungenwurm beim Hund: Röntgenbild zur Diagnose

Die Diagnose von Lungenwürmern erfordert spezielle Tests und Untersuchungen seitens des Tierarztes. Zu den häufigsten Methoden gehören:

  • Stuhluntersuchungen: In einem Labor können Eier oder Larven von Lungenwürmern in Kotproben nachgewiesen werden.
  • Röntgenaufnahmen und Bronchoskopie: Sie helfen dem Tierarzt, direkte Anzeichen eines Befalls in den Atemwegen zu erkennen und bildlich darzustellen.

Lungenwürmer beim Hund: Behandlung

Die Behandlung erfolgt meist durch spezifische Medikamente, die darauf abzielen, die Parasiten zu töten. Dazu gehören oft Anthelminthika, die speziell gegen Würmer wirken. Zu beachten ist, dass eine regelmäßige Entwurmung Teil der allgemeinen Gesunderhaltung eines jeden Hundes sein sollte.

Lungenwürmer beim Hund: Schnecken dienen als Zwischenwirt
Lungenwürmer beim Hund: Schnecken dienen als Zwischenwirt ©Annette Meyer / Pixabay

Zusätzlich können unterstützende Maßnahmen notwendig sein, um die Heilung zu fördern und die Lungenfunktion wiederherzustellen. Hierzu zählen unter anderem Ruhephasen und eventuell sogar Sauerstofftherapien.

Lungenwürmer: Hund natürlich behandeln

Vorab sei gesagt: Es gibt einige natürliche Maßnahmen, die zur Unterstützung der Gesundheit des Hundes bei einem Befall mit Lungenwürmern beitragen können, aber sie sollten niemals die tierärztliche Versorgung ersetzen.

Diese kann den Hund bei Lungenwürmern unterstützen:

  1. Schwarzkümmelöl: Dieses Öl hat antiparasitische und entzündungshemmende Eigenschaften. Eine kleine Menge des Öls kann ins Futter gemischt werden, aber auch hier sollte die Dosierung genau beachtet werden.
  2. Kürbiskerne: Sie enthalten eine Aminosäure namens Cucurbitin, die eine antiparasitäre Wirkung haben kann. Damit sind sie besonders wirksam gegen Darmparasiten und könnten eine unterstützende Rolle bei Lungenwürmern spielen.
  3. Kokosöl: Das Öl hat sowohl antiparasitäre als auch entzündungshemmende Eigenschaften und kann helfen, das Immunsystem zu stärken.
  4. Karotten: Geriebene Karotten können helfen, Parasiten im Verdauungstrakt abzuschieben und auszuscheiden, da sie den Verdauungstrakt „durchschrubben“.
  5. Apfelessig: Er kann helfen, das Verdauungssystem zu unterstützen und das Immunsystem zu stärken.

Präventivmaßnahmen für Hundebesitzer

Um eine Infektion mit Lungenwürmern zu verhindern, sollten Hundehalter folgende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen:

  • Regelmäßige Kontrolle und Reinigung von Näpfen und Spielzeugen
  • Vermeidung von Kontakt mit potentiell kontaminierten Gebieten
  • Aufmerksam auf Anzeichen achten und bei verdächtigen Symptomen schnell handeln

Des Weiteren spielen regelmäßige tierärztliche Untersuchungen eine wesentliche Rolle bei der Prävention und frühen Erkennung von Lungenwürmern. So lassen sich größere Gesundheitsprobleme effektiv vermeiden.

Lungenwürmern beim Hund: Übertragung auf Mensch

Lungenwürmer sind nicht vom Hund auf den Menschen übertragbar. Grund dafür ist, dass der Wurm Schnecken als Zwischenwirte braucht, um bestimmte Entwicklungsstufen zu durchlaufen. Aus demselben Grund stecken sich Hunde auch nicht untereinander an.

Lungenwürmer beim Hund: Fazit

Eine ganzjährige Pflege und Aufmerksamkeit gegenüber der Gesundheit der Fellnase reduziert das Risiko einer Infektion mit Lungenwürmern erheblich. Vor allem während der warmen Monate (wenn Schnecken aktiver sind) sollte besondere Wachsamkeit herrschen, da diese Monate ein höheres Infektionsrisiko bergen.

Durch Schulung und Information bleibt jeder Hundehalter besser gerüstet gegen die Gefahren von Lungenwürmern und kann seiner treuen Fellnase ein gesundes, glückliches Leben ermöglichen.

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