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Schwarzkümmelsamen und Schwarzkümmelöl

Schwarzkümmelöl als gesunde Nahrungsergänzung für den Hund? Was ist dran?

© GOKALP ISCAN / Pixabay

Schwarzkümmelöl für Hunde: Anwendung und Wirkung

von Kim Mackowiak Redakteurin

Am veröffentlicht

Schwarzkümmelöl ist ein traditionelles Hausmittel für den Menschen. Mittlerweile findet es immer mehr Anwendung beim Hund. Sinnvoll oder nicht?

Schwarzkümmel hat einen sehr irritierenden Namen. Denn dieses Gewächs ist nicht mit Kümmel oder Kreuzkümmel verwandt. Er zählt zu den Hahnenfußgewächsen, wie beispielsweise die Christrose, und nicht zu den Doldenblütlern. Auch die schwarzen Samen, aus denen das Schwarzkümmelöl gewonnen wird, schmecken eher nach Sesam als nach Kümmel. Einzig das Aussehen ist ähnlich.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, was das Schwarzkümmelöl für Hunde kann und wie und auch wofür Sie es am besten bei Ihrem Liebling anwenden können.

Was bewirkt Schwarzkümmelöl beim Hund?

Das schwarze Gold der Pharaonen, wie Schwarzkümmelöl auch genannt wird, steckt voller ätherischer Öle, Mineralstoffe, Vitamine – vorwiegend viel Vitamin E – und das Wichtigste: 80 Prozent essenzielle Fettsäuren wie etwa Omega-6 sind ebenfalls enthalten.

Schau dir das an:

Diese Inhaltsstoffe sorgen für eine positive Wirkung von Schwarzkümmelöl beim Hund. Es ist beispielsweise: 

  • Immunstärkend
  • Entzündungshemmend
  • Leicht desinfizierend
  • Juckreizlindernd
  • Schmerzlindernd

Die Wirkung von Schwarzkümmelöl als Nahrungsergänzungsmittel macht sich besonders bemerkbar in Bezug auf:

  • Immunsystem
  • Haut- und Fellgesundheit
  • Verdauung

Gerade Hunde, die mit Allergien und Hauterkrankungen zu kämpfen haben, können von Schwarzkümmelöl profitieren. Es lindert den Juckreiz und beruhigt lokal angewandt die Haut. Bei Atemwegserkrankungen können die ätherischen Öle übrigens dabei helfen, Husten und Schnupfen abzuschwächen.

Anwendung von Schwarzkümmelöl beim Hund

Beim Hund kann Schwarzkümmelöl innerlich und äußerlich angewendet werden. Dabei reichen meist ein paar Tropfen, da das Öl sehr ergiebig ist.

Möchten Sie das Immunsystem, den Verdauungstrakt oder Haut- und Fellgesundheit von innen heraus stärken, tropfen Sie das Schwarzkümmelöl ins Wasser oder übers Futter . Dabei gelten folgende Mengen, wenn vom Hersteller nicht anders beschrieben:

  • 1 bis 2 Tropfen am Tag für kleine Hunde
  • 3 bis 6 Tropfen am Tag für mittlere Hunde
  • 7 bis 8 Tropfen für große Hunde

Wichtig ist dabei, dass Sie mit einer kleinen Menge beginnen und den Hund langsam an das Schwarzkümmelöl gewöhnen. Überdosierungen sorgen für Erbrechen und Durchfall.

Bei äußerlicher Anwendung sollte man einen Tropfen auf die betroffene Hautstelle geben und diesen vorsichtig verreiben. Gerade bei Allergien, Pilzbefall oder kleinen Wunden kann das Schwarzkümmelöl hier beim Hund hilfreich sein. Zur Pflege von Haut und Fell reicht es, zudem einen Tropfen Öl auf die Hundebürste geben und damit den Hund bürsten. So verteilt es sich über den ganzen Hund.
 

Schwarzkümmelöl kann kurweise über einen Zeitraum von zwei bis vier Wochen gegeben werden oder dauerhaft. Auf der Haut ist ein Einsatz jederzeit bei Bedarf möglich.

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Ist Schwarzkümmelöl gut für Hunde?

Im Grunde ist Schwarzkümmelöl gut für den Hund und erweist sich oft als eine gute Unterstützung der Gesundheit. Die meisten Hunde vertragen es auch hervorragend.

Trotzdem gilt etwas Vorsicht bei bestimmten Hunden. So sollten etwa trächtige Hündinnen kein Schwarzkümmelöl bekommen. Auch Hunde, denen regelmäßig Medikamente verabreicht werden müssen oder die Leberprobleme haben, sollten auf Schwarzkümmelöl verzichten oder es nur in Absprache mit dem Tierarzt bekommen. Grund dafür ist, dass die Bestandteile des Schwarzkümmelöls hauptsächlich über die Leber abgebaut werden. Es soll durch das Öl auf keinen Fall eine Überbelastung der Leber geben.

Sind Sie sich unsicher, ob Ihr Hund Schwarzkümmelöl bekommen darf und, wenn ja, in welchen Mengen, fragen Sie Ihren Tierarzt um Rat.

Das sollten Sie beim Kauf von Schwarzkümmelöl für den Hund beachten

Das Schwarzkümmelöl sollte immer eine hohe Qualität aufweisen, wenn Sie es Ihrem Hund geben. Gut ist kaltgepresstes Öl, damit alle wichtigen und gesunden Inhaltsstoffe noch darin enthalten sind. Im Idealfall kommt das Öl natürlich aus kontrolliert ökologischem Anbau und ist frei von Zusatzstoffen.

Auch Schwarzkümmelöl bietet keine 100%-ige Sicherheit gegen Zecken (New Africa / Shutterstock)

Schwarzkümmelöl gegen Zecken: Wirkt es?

Viele Hundehalter schwören auf das natürliche Schwarzkümmelöl als Zeckenabwehr bei Hunden. Aber hilft es wirklich?

Ein Schüler fand 2014 dank „Jugend forscht“ heraus, dass Zecken Schwarzkümmelöl tatsächlich meiden. Aber die Erfahrung zeigt: Es hilft nicht zu 100 Prozent. Nicht jeder Hund bleibt dank Schwarzkümmelöl zeckenfrei.

Möchten Sie ausprobieren, ob es hier Hund hilft, verteilen Sie ein paar Tropfen Schwarzkümmelöl im Nacken Ihres Hundes oder geben es auf das Halsband Ihres Lieblings. Denken Sie trotzdem daran, Ihren Liebling nach dem Spaziergang nach den stechenden Achtbeinern abzusuchen. Dann kann nichts schiefgehen.

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