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Hund Oleander

Bildhübsch aber nicht zu unterschätzen: Oleander ist für Hunde gefährlich

© dezy / Shutterstock

Ist Oleander giftig für Hunde?

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Blühender Oleander ist ein wahrer Augenschmaus mit seinen weißen, zartrosa und pinkfarbenen Blüten. Essen sollten Hunde Oleander aber dennoch auf keinen Fall. 

Oleander ist eine attraktive Zierpflanze, die in vielen Gärten wegen ihrer schönen Blüten und ihrer Erscheinung geschätzt wird. Doch während sie für Menschen ästhetisch ansprechend ist, kann Oleander für unsere pelzigen Gefährten, die Hunde, eine ernsthafte Gefahr darstellen. 

In diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber, über die Gefahren, die der Verzehr von Oleander für Ihren Vierbeiner bergen kann. Und wir erklären, wie im Fall der Fälle gehandelt werden sollte.

Ist Oleander für Hunde giftig?

Der Oleander, auch Rosenlorbeer genannt, zeichnet sich durch seine schönen Blüten und das immergrüne Laub aus. Die Attraktivität dieser Pflanze hat jedoch auch ihre Schattenseiten: Oleander gilt als besonders giftig, nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere wie Hunde und Katzen. 

Schau dir das an:

Warum ist Oleander für Hunde gefährlich?

Die Giftigkeit des Oleanders beruht auf den enthaltenen Glykosiden, insbesondere dem sogenannten Oleandrin. Dieser Stoff wirkt auf das Herz-Kreislauf-System und kann bei Aufnahme in den Organismus zu einer Reihe gefährlicher Symptome führen. Auch kleine Mengen dieser Substanzen können bei Hunden ernsthafte Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Alle Teile der Pflanze sind toxisch, wobei die Konzentration des Giftes sowohl in den Blättern als auch in den Blüten besonders hoch ist. 

Hund isst Oleander: Vergiftungssymptome

Eine Oleandervergiftung zeigt sich bei Hunden oft schnell: bereits innerhalb von 30 Minuten bis zu zwei Stunden nach der Aufnahme können erste Anzeichen auftreten. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass auch kleine Mengen der Pflanze ausreichen können, um schwere gesundheitliche Probleme zu verursachen. Im Folgenden haben wir mögliche Symptome einer Oleandervergiftung bei Hunden zusammengestellt:

  • Übelkeit und Erbrechen: Der Verzehr von Oleanderblättern kann bei Hunden zu Unwohlsein und Magenreizungen führen, was sich durch Erbrechen äußert. In einigen Fällen können auch kleine Stücke der Pflanze im Erbrochenen entdeckt werden.
  • Durchfall: Ein weiteres Anzeichen für eine mögliche Vergiftung ist Durchfall, welcher teils blutig sein kann.
  • Zittern und Krämpfe: Bei akuter Vergiftung können Hunde unter starkem Zittern leiden und sogar epileptische Anfälle entwickeln.
  • Kollaps und Bewusstseinsverlust: Als Folge der Toxizität kann der Kreislauf des Tieres zusammenbrechen, was mit Schwindel, Kollaps und in schwersten Fällen Bewusstseinsverlust oder Tod einhergeht.

Hund hat Oleander-Vergiftung: Was tun?

Handelt es sich nur um einen geringen Kontakt mit der Pflanze oder hat Ihr Hund beispielsweise lediglich an einem Blatt geknabbert, besteht meistens kein Grund zur Sorge. Bei größerer Giftaufnahme jedoch sollten Sie nicht zögern und umgehend einen Tierarzt kontaktieren. Dieser wird je nach Zustand des Tieres eine entsprechende Behandlung einleiten.

Erste Hilfe Maßnahmen

Sollten Sie Ihren Hund dabei ertappen, wie er Oleander frisst, ist es wichtig, schnell zu handeln. Hier einige erste Erste Hilfe Maßnahmen:

  1. Pflanzenteile entfernen: Versuchen Sie zunächst, eventuelle Pflanzenreste aus dem Maul Ihres Hundes zu entfernen und verhindern Sie weiteren Verzehr.
  2. Ruhe bewahren: Achten Sie darauf, ruhig zu bleiben und Ihren Hund nicht unnötig in Panik zu versetzen, da dies seinen Zustand verschlechtern könnte.
  3. Tierarzt kontaktieren: Rufen Sie unverzüglich einen Tierarzt an und schildern Sie die Situation. In vielen Fällen kann bereits am Telefon eingeschätzt werden, ob ein sofortiger Besuch in der Praxis notwendig ist oder ob abzuwarten ist, ob sich Symptome einstellen.

Behandlung beim Tierarzt

Falls Ihr Hund tatsächlich Symptome einer Vergiftung zeigt, wird der Tierarzt in der Regel ambulante Therapieansätze verfolgen, um die Giftstoffe aus dem Körper des Vierbeiners zu entfernen. Dazu zählen etwa Aktivkohle zur Bindung der Giftstoffe im Magen-Darm-Trakt oder Medikamente zur Unterstützung von Herz und Kreislauf. In schwereren Fällen kann auch eine stationäre Aufnahme erforderlich sein, um den Hund intensiver betreuen und gegebenenfalls weitere notwendige Maßnahmen ergreifen zu können.

hunde oleander
Oleander ist für Tier brandgefährlich (dezy / Shutterstock)

Oleander & Hunde: Vorbeugende Maßnahmen

Möchten Sie auf Nummer sicher gehen und verhindern, dass Ihr Hund mit dem gefährlichen Oleander in Kontakt kommt, ergreifen Sie am besten vorbeugende Maßnahmen:

  • Pflanzenwahl: Überlegen Sie genau, welche Pflanzen Sie in Ihrem Garten pflanzen oder als Zimmerpflanze halten möchten. Verzichten Sie besser auf den Oleander und wählen Sie stattdessen ungiftige Alternativen aus.
  • Aufklärung: Informieren Sie sich gründlich über die mögliche Giftigkeit verschiedener Pflanzenarten und suchen Sie gegebenenfalls Rat bei Experten.
  • Umsicht beim Gassigehen: Achten Sie darauf, Ihren Hund beim Gassigehen immer im Auge zu behalten und ihn nicht an unbekannten Pflanzen knabbern oder schnüffeln zu lassen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Oleander für Hunde tatsächlich giftig ist und eine ernstzunehmende Gefahr darstellen kann. Eine schnelle Reaktion sowie ein umsichtiges Handeln können im Ernstfall jedoch das Schlimmste verhindern und dazu beitragen, die Gesundheit Ihres vierbeinigen Begleiters zu schützen.

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