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Hund Hakenwürmer

Hakenwürmer beim Hund sind nicht zu unterschätzen!

© New Africa / Shutterstock

Hakenwürmer beim Hund: Das sollten Hundehalter wissen!

von Kim Mackowiak Redakteurin

Am veröffentlicht

Parasiten richten bei ihren Wirten einen großen Schaden an. So ist es auch bei den Hakenwürmern. Deshalb sollten Hundehalter die typischen Anzeichen kennen.

Der Name klingt schon gruselig: Hakenwurm. Und diese Wurmart ist es auch. Denn ein Befall durch diese Parasiten kann sogar lebensgefährlich werden. Hakenwürmer beim Hund ziehen Nährstoffe aus dem Körper ihres Wirtes und sichern so ihr Überleben. Und das leider zum Nachteil des Vierbeiners.

Wir haben diese gemeinen Plagegeister genau unter die Lupe genommen und alles Wissenswerte rund um das Thema für Hundehalter zusammengestellt.

Was sind Hakenwürmer?

Hakenwürmer sind blutsaugende Parasiten, die den Dünndarm ihres Wirtes besiedeln. Sie gehören zu den Fadenwürmern, sind aber deutlich kürzer (1 - 2 cm) als Spulwürmer.

Schau dir das an:

Ihren Namen haben Hakenwürmer wegen ihres abgebogenen, hakenförmigen Vorderteils. Sie gehören zu den Endoparasiten. Allerdings treten sie deutlich seltener bei Hunden als Spulwürmer auf.

Wie infizieren sich Hunde mit Hakenwürmern?

Hakenwürmer nisten sich im Verdauungstrakt des Hundes ein und saugen dort Blut. Sie legen eine Vielzahl von Eiern, die mit dem Kot des Hundes ausgeschieden werden. Aus diesen Eiern entwickeln sich Larven, die dann im oder am Erdboden leben.

Die Aufnahme der Larven erfolgt über das Maul des Vierbeiners. Wenn der Hund in Kontakt mit dem infizierten Erdreich oder Gegenständen gelangt, durch Lecken oder intensives Schnüffeln, nimmt er sie auf. Die Larven des Hakenwurms beim Hund können allerdings auch über die Haut eindringen, wenn diese Art der Übertragung auch erheblich seltener ist.

Hakenwürmer bei Welpen: Wie übertragen?

Welpen können sich auch über ihre Hundemutter mit Hakenwürmern infizieren. Hier können die Wurmlarven über die Muttermilch übertragen werdenb. Deshalb leiden Welpen insgesamt häufiger unter Hakenwürmern.. Auch die Gefahr, lebensgefährlich durch die Hakenwürmer zu erkranken, ist bei ihnen erheblich höher.Deshalb ist eine Wurmkur nach der Geburt und noch eine im 2-Wochen-Abstand lebenswichtig für die Kleinen.

Hund hat Hakenwürmer: Typische Symptome 

Hakenwürmer beim Hund schädigen durch ihr Blutsaugen nicht nur die die Darmschleimhaut. Es kann auch zu einem wesentlichen Blutverlust im Innern des Körpers führen. Hat der Hund einen Befall mit Hakenwürmern, können die folgenden Symptome auftreten:

  • Abmagerung
  • Ermüdung/ Lethargie
  • Blutiger Durchfall
  • Blutarmut (Anämie)
  • Juckreiz am Anus
  • Jucken der Haut 
  • Hautentzündungen

Je stärker der Befall eines Hundes mit Hakenwürmern ist, desto ausgeprägter die Symptome.

Werden die Hakenwürmer beim Hund nicht behandelt, können diese so schwere Schäden im Körper des Hundes verursachen, dass sogar der Tod des Hundes die Folge sein kann. Besondere Vorsicht ist hier bei Welpen geboten. Ihr Immunsystem und Körper haben den Parasiten wenig entgegen zu setzen.

Hakenwürmer bei Hunden: Diagnose

Wie bei anderen Würmern beim Hund auch, ist es sinnvoll, bei einem Verdacht auf einen Wurmbefall unverzüglich einen Tierarzt aufzusuchen.

Der Tierarzt wird eine allgemeine Untersuchung durchführen. Eine Kotprobe ist immer sinnvoll. Aber Kotproben zeigen nicht immer das wahre Ausmaß. Die Wurmeier werden leider nur sehr unregelmäßig ausgeschieden. Daher ist es sinnvoll über mehrere Tage Kot zu sammeln, um die blutsaugenden Parasiten im Darm zu identifizieren.

Kann der Hakenwurm des Hundes auch den Menschen infizieren?

Eine Übertragung des Hunde-Hakenwurms auf den Menschen ist tasächlich grundsätzlich möglich. Zumeist passiert dies über den Speichel des Vierbeiners. In sehr seltenen Fällen - und das insbesondere bei Menschen mit einem schwachen Immunsystem - können Hakenwürmer aber auch durch die Haut in den menschlichen Organismus eindringen und infizieren.

Der Mensch ist allerdings ein Fehlwirt für die Art von Hakenwurm, die Hunde befallen. Es gibt unterschiedliche Arten auf der ganzen Welt. Auch wenn der Hakenwurm des Hundes sich nicht im Menschen vermehrt, so kann er ihm deenoch schaden. Also immer Hygieneregeln einhalten!

Nach intensivem Kontakt mit dem Hund und generell immer vor dem Essen: Hände waschen! Am besten sollten Herrchen und Frauchen sich auch von ihrem Hund kein "Küsschen" geben lassen.

So werden Hakenwürmer beim Hund behandelt

Gegen den Befall von Hakenwürmern gibt es entsprechende Tabletten, Tinkturen oder Pasten. Welches Mittel verwendet wird, ist dabei unerheblich. Die richtige Verabreichung und Dosierung ist wichtig! Die Dosierung richtet sich vor allem nach dem Gewicht des Hundes.

Mikroskoisches Bild eines Hakenwurm
Hakenwürmer beim Hund: Bilder des typischen Haken gibt es nur unter dem Mikroskop (Kateryna Kon / Shutterstock)

In der Regel reicht die einmalige Gabe des passenden Wurmmittels. Nur bei einem sehr starken Befall sollte die Wurmkur nach zwei Wochen wiederholt werden.

Hakenwürmer & Hund: Vorbeugen ist besser als Heilen

Bei Hakenwürmern ist, wie auch bei anderen Würmern, eine Prophylaxe sinnvoll. Im Abstand von 3 bis 4 Monaten sollte jedem Hund vorbeugend eine Wurmkur verabreicht werden.

Sind Kinder mit im Haushalt oder bei arbeitenden Jagdhunden, ist eine monatliche Gabe einer Wurmkur sinnvoll. Hundehalter sollten den Rat ihres Tierarztes einholen und ihn auch befolgen.

Auch bei regelmäßiger Wurmkur sollten Hundehalter auf Anzeichen eines Wurmbefalls achten und bei einem Verdacht sofort einen Tierarzt aufsuchen. Nur so ist gewährleistet, dass der Hund nicht unter Parasiten wie Hakenwürmern leiden muss. 

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