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Hund Aspirin

Pfoten weg: Aspirin ist für Hunde nicht geeignet

© Shutterstock

Aspirin für Hunde : Brandgefährlich oder nicht?

von Kristin Barling

am aktualisiert

Nicht alles, was dem Menschen bei Schmerzen hilft, ist auch für Hunde gut. Das betrifft auch das Medikament Aspirin. Wir erklären, warum es keine gute Wahl ist.

Wenn der Hund unter Schmerzen leidet, leidet der Tierhalter mit und tut alles dafür, dass es dem vierbeinigen Mitbewohner schnell wieder besser geht. Sind keine passenden Medikamente für Hunde im Haus, kommt leicht die Idee auf, ob nicht auch das Aspirin aus der Hausapotheke funktioniert ... 

Vergessen Sie diesen Gedanken bitte ganz schnell wieder! Denn eine falsche Anwendung von Aspirin kann dem Tier schwere Schäden zufügen. Hier erfahren Sie, wie Aspirin bei Hunden wirkt, warum das Medikament so gefährlich ist und was Sie bei der Behandlung Ihres kranken Tieres beachten müssen.

Kann der Hund Aspirin bekommen?

Nein, Aspirin ist als Schmerzmittel für Hunde nicht geeignet, da die enthaltene Salicylsäure Schleimhäute und Organe der Vierbeiner schädigt. Schon kleine Mengen Aspirin sind für Hunde giftig und können im schlimmsten Fall zum Tod führen.

Geben Sie Ihrem Hund generell niemals Medikamente, die für Menschen bestimmt sind. Leidet Ihr Hund unter Schmerzen, suchen Sie besser Rat bei Ihrem Tierarzt.

Ist Aspirin für Hunde gefährlich?

Der Wirkstoff von Aspirin ist Acetylsalicylsäure. Salicylsäure ist dafür bekannt, eine schleimhautschädigende Wirkung zu haben. Bei Hunden kann das Schmerzmittel daher zu schweren Organschäden führen. Insbesondere Magen-Darm-Blutungen können die Folge einer Behandlung des Hundes mit Aspirin sein. 

Aspirin Hund: Welche Dosis ist tödlich?

Bereits kleinere Mengen Aspirin können zum Tod des Hundes führen. Als tödlich gilt eine dreimal täglich verabreichte Dosis von nur 50mg pro Kilogramm Körpergewicht.

Das bedeutet, dass bei einem 10 kg schweren Hund bereits eine einzige Tablette Aspirin tödlich sein kann.
Aspirin Hund
Aspirin ist für Hunde hochgefährlich! (monticello / Shutterstock)

Aspirin-Vergiftung beim Hund: Symptome

Bei einer Vergiftung durch Aspirin treten die Nebenwirkungen häufig erst bis zu sechs Stunden nach der Einnahme des Schmerzmittels auf. Zu den Symptomen einer Vergiftung des Hundes durch Aspirin zählt in erster Linie Erbrechen, zum Teil auch blutiges Erbrechen. Zu den weiteren Symptomen gehören Teilnahmslosigkeit, Appetitlosigkeit, Durchfall und Fieber bis hin zu Atemnot

Treten Vergiftungssymptome beim Hund auf, suchen Sie sofort einen Tierarzt auf. Unbehandelt kann die Vergiftung durch Aspirin – je nach verabreichter Dosis – zu bleibenden Schäden oder sogar zum Tod des Tieres kommen. Gleiches gilt bei einer Vergiftung mit Paracetamol oder durch Ibuprofen.

Hund hat Schmerzen: Aspirin Alternativen?

Um eine Vergiftung und Überdosierung zu vermeiden, geben Sie Ihrem Hund unter keinen Umständen Arzneimittel, die für die Anwendung bei Menschen bestimmt sind.

Wenn Sie denken, dass Ihr Hund unter Schmerzen leidet, suchen Sie einen Tierarzt auf. Der Tierarzt kann Ihren Hund gründlich untersuchen und einschätzen, ob ein Behandlungsbedarf besteht und ob die Gabe von Schmerzmitteln ratsam ist. Befolgen Sie unbedingt die von Ihrem Tierarzt empfohlene Dosis und beenden Sie die Anwendung sofort, wenn Nebenwirkungen auftreten.

Sorgen Sie immer dafür, dass alle Medikamente in Ihrem Haushalt für den Hund unzugänglich aufbewahrt werden. Frisst der Hund unbemerkt Aspirin, werden die Symptome womöglich nicht sofort erkannt und es kann zu schlimmen Folgen kommen.

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