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Hund Creme auf den Pfoten
© Shutterstock

Sanfte Hausmittel und Maßnahmen gegen juckende Pfoten beim Hund

von Carina Petermann

am aktualisiert

Das Pfotenlecken kann bei Hunden zu einem ernsten Problem werden, auf das Hundehalter reagieren müssen. Durch das ständige Lecken kann die Haut des Hundes so geschädigt werden, dass es zu Entzündungen kommt. Bakterien und Viren können dann leicht eindringen. Wie sie mit Hausmittel gegen juckende Hundepfoten und das ständige Schlecken vorgehen, verraten wir in diesem Artikel.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine regelmäßige Kontrolle der Pfoten ist wichtig
  • Die regelmäßige Pflege der Pfoten ist genauso wichtig
  • Im extremen Fall muss der Hund einem Tierarzt vorgestellt werden

Richtige Pflege der Pfoten ist das A und O

Jeder Hund knabbert und leckt einmal an den Pfoten. Das ist auch nicht weiter schlimm, außer wenn es länger anhält und der Hund sich selbst schadet. Die Pfoten können durch zu viel Lecken rot werden und anschwellen, teils kann der Hund sich sogar blutig lecken. Es muss die Ursache gefunden werden, um sie bekämpfen zu können. Ursachen gibt es viele. Neben äußeren Einflüssen wie Pilzen und Fremdkörpern können auch Langeweile oder Stress eine Ursache sein. Der Mensch muss auf jeden Fall etwas tun, damit es zu keinen weiteren Schäden an den Hundepfoten kommt.

Mögliche Ursachen für das ständige Kratzen und Pfotenlecken haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengefasst.

Gegen das Lecken: Pfoten waschen und einbalsamieren

Hundepfoten kommen draußen mit vielen Reizstoffen und Allergenen in Kontakt. Empfindliche Hunde werden durch Lecken versuchen, Pollen, Chemikalien vom Boden oder Streusalz im Winter von ihren Pfoten zu entfernen. Daher ist es wichtig, die Hundepfoten nach dem Spaziergang mit einem milden Hundeshampoo abzuwaschen. Ein natürlicher, beruhigender Balsam für die Pfoten sollte auf die gut abgetrocknete Hundepfote anschließend aufgetragen werden. Gut ist auch eine Anti-Juckreiz-Lösung. Zu langes Fell an den Pfoten und zwischen den Ballen sollten regelmäßig gekürzt bzw. entfernt werden.

Pfoten waschen beim Hund

Oft hilft schon ein sanftes Bad der Hundepfoten gegen wildes Lecken© Shutterstock

Hund leckt an Pfote: Reinigen sie seine Umgebung

Hunde können auch unter Allergien leiden und reagieren oftmals auf einige Stoffe. Es kann sehr hilfreich sein, Staub und Schmutz so gering wie möglich zu halten. Hundekissen, Decken und Schlafstätten des Vierbeiners sollten öfter gewaschen werden. Dabei sind heiße Temperaturen zu wählen. Allerdings sollte kein Waschmittel zum Einsatz kommen, da es auch wieder reizen kann. Bei einer Pilzinfektion helfen spezielle Shampoos und Salben.

Pfotenlecken: Pfotenschuhe und ein Verband können helfen

Da der Hund nur auf seinen Pfoten laufen kann, hat er keine Möglichkeit, Schmutz zu umgehen. Das gilt für drinnen wie draußen. Der Mensch kann ihn durch die passende Pflege unterstützen. Wenn ein Hund sehr empfindlich ist, können zur Not Pfoten-Schuhe zum Einsatz kommen. Besonders wenn die Pfote schon gerötet oder entzündet ist. Bei einem Pfoten-Verband muss sehr gut auf die Polsterung geachtet werden und dass der Verband zwar fest genug ist, um nicht zu rutschen, aber den betroffenen Hund auf keinen Fall einschnürt. Im Zweifel sollte der Verband vom Tierarzt angelegt werden.

Hund mit Schuhen

Um die Pfoten Ihres Vierbeiners vor Hitze, Kälte und Schmutz zu schützen, können Sie Pfoten-Schuhe verwenden© Shutterstock

Ballenpflege: Kontrollieren, Abtrocknen und Eincremen

Die regelmäßige Kontrolle der Ballen sollte auf jeder To-Do-Liste eines Hundebesitzers stehen. Die Ballen an den Pfoten können rissig und spröde werden. Das kann bis zu Entzündungen gehen, die sich schmerzhaft äußern. Die Ballen können von äußeren Einflüssen geschädigt werden. Im Winter von Eis, Schnee und starkem Frost, im Sommer von heißem Asphalt. Um die Ballen elastisch zu halten, sollten sie regelmäßig, besonders im Winter mit Melkfett oder einer Pfotenschutzcreme regelmäßig eingecremt werden. Vor einem Schneespaziergang kann etwas Speiseöl helfen, die Pfoten zu schützen. Damit der Hund sie nicht gleich wieder herunterleckt, sollte er als Alternative etwas zum Kauen bekommen.

Nasse Pfoten sollten generell gut abgetrocknet werden. Im Winter bei Eis, Schnee und Streusalz ist es wichtig, die Pfoten erst mit lauwarmem Wasser zu säubern und dann gut abzutrocknen. Auch bei schlammigem Wetter sollten die Pfoten gesäubert und abgetrocknet werden.

Krallen kürzen, um Pfotenlecken zu vermeiden

Zur richtigen Pfotenpflege gehört auch die Kontrolle der Krallen. Sind sie zu lang, können sie den Hund beim Laufen behindern und ihm Schmerzen bereiten. Die Krallen können selbst mit einer speziellen Krallenschere gekürzt werden. Allerdings ist es ganz wichtig darauf zu achten, bis wohin das „Leben“ in der Kralle ist. Es darf nie so weit geschnitten werden. Die Kralle würde sonst anfangen zu bluten und es wäre sehr schmerzhaft für den Hund. Wer sich unsicher ist, sollte die Krallen beim Tierarzt oder einem Hundefriseur kürzen lassen.

Unser Tipp

Die Pfotenpflege ist bei Hunden sehr wichtig. Der Hund kann sich selbst aber nicht ausreichend um die Pflege der Pfoten kümmern, daher ist es Aufgabe der Menschen, dafür zu sorgen, dass die Ballen elastisch bleiben und sich nicht entzünden, genauso wie die richtige Länge der Krallen, die den Hund beim Laufen behindern können.

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