Dog Diving: Was ist das?
Im Prinzip ist die Grundlage für das Dog Diving der Sprung ins kühle Nass. Die Hundesportart kommt aus den USA und sorgt für jede Menge Spaß bei Hund und Halter. Benötigt werden zur Ausübung des Sports eine Rampe oder ein Podest. Der Hund nimmt über die Rampe Anlauf und springt ins Wasser. Das Podest, von dem der Hund abspringt, ist maximal 15 bis 20 Zentimeter über dem Wasser angebracht. So verringert sich sowohl die Angst vor der Höhe als auch die Angst vor Wasser. Zudem beträgt die Tiefe des Wassers mindestens 1,20 Meter, damit die Tiere auch mit viel Anlauf sicher landen. Bei Wettkämpfen wird übrigens die Sprungweite zwischen Podest und Schnauze gemessen. Und zwar in dem Moment, wenn der Hund auf die Wasseroberfläche trifft. Wer hier die Nase vorn hat, gewinnt.
Dem Hund Dog Diving beibringen
Zunächst einmal ist es wichtig für die Ausübung des Sports, dass sich der Hund mit dem Wasser vertraut macht. Im Gegensatz zum Badesee und Bach ist das kühle Nass im Schwimmbecken nämlich glasklar. Das kann den ein oder anderen Vierbeiner erst mal verwirren und verunsichern. Lassen Sie ihn die Pfötchen reinhalten, schnuppern und machen Sie ein paar Schwimmübungen mit ihm.
Damit der Hund ins Wasser geht, werden beim Dog Diving Training oder Wettkampf ausgesuchte Spielzeuge geworfen. Im Anschluss gibt der Besitzer ein bestimmtes Signal und der Vierbeiner versucht es dann zu fangen. Der Hund springt ins Wasser. Es gibt aber auch Objekte, die nicht geworfen werden dürfen. Dabei handelt es sich logischerweise um Futter und Leckerlis. Darüber hinaus ist es nicht erlaubt, den Hund einfach ins Wasser zu stoßen. Für Besitzer, die das tun, folgt die sofortige Disqualifizierung bei Wettkämpfen.
Welche Vorteile hat Dog Diving für den Vierbeiner?
Dog Diving fordert die Hunde körperlich und geistig. Es geht dabei nicht nur um die sportliche Bewegungskomponente. Im Gegenteil, denn es gehört auch Überwindung für den Vierbeiner dazu, in das kalte Unbekannte vor ihm zu springen. Wenn er merkt, dass das Ganze allerdings auch noch Spaß macht, ergeben sich folgende Vorteile:
- Das Selbstvertrauen des Hundes wird durch die Erfolge gestärkt
- Das Vertrauen von Halter und Haustier wird intensiviert
- Der Sprung ins Wasser schont Bewegungsapparat und Gelenke des Hundes
Welche Hunde eignen sich für den Trendsport?
Generell ist die Hundesportart für jeden Vierbeiner geeignet. Dabei spielen Größe und Statur keine Rollen. Zudem stellt Dog Diving auch keine besonderen Ansprüche wie hohe Beweglichkeit oder Ausdauer an das Tier. Was natürlich wichtig ist, ist eine natürliche Vorliebe für Wasser und das Springen. Daher haben wasserliebende Hunderassen hier einen kleinen Vorteil. Sie stürzen sich ohne Angst ins Wasser und schaffen daher auch oft große Distanzen.
Unsere Empfehlung: Nach den Bedürfnissen des Vierbeiners richten
Nicht nur für die Hunde sind Dog Diving Veranstaltungen ein großer Spaß. Normalerweise gibt es ein begeistertes Publikum, das aufmerksam beobachtet, ob und wie der Vierbeiner ins Becken springt. Mittlerweile reisen Besitzer mehrere 100 Kilometer an, um an diesen Events teilzunehmen. Wichtig ist aber nicht nur auf die eigenen Bedürfnisse, sondern auf die des Hundes zu achten. Wasserscheue Rassen sollte nicht zu diesem Sport gezwungen werden, probieren Sie es stattdessen mit Agility, Dogdance oder Mantrailing. Akzeptieren Sie einfach, dass Ihr kleiner Liebling keine leidenschaftliche Wasserratte ist. Zudem ist Dog Diving nicht für Haustiere mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gelenkproblemen oder chronischen Entzündungen der Ohren geeignet.