Die Beamten waren auf alles vorbereitet – doch das, was sie in dem Gebäude in The Colony, einer Vorstadt von Dallas, Texas (USA), erwartet, ließ sie dennoch sprachlos und erschüttert zurück.
Denn in dem Gebäude an der Alta Oaks Lane verbirgt sich ein regelrechter Zoo des Schreckens! „Es waren die schlimmsten Zustände, die ich je gesehen habe,“ so Sgt. James Barfield von der Polizei.
Albtraum hinter verschlossenen Türen
Als die Behörden an der Tür klingeln, weigern sich die Besitzer zunächst, aus dem Haus zu kommen. Erst als ihnen ein richterlicher Durchsuchungsbefehl vorgelegt wird, lenken sie ein. Und den Polizisten offenbaren sich im Inneren des Hauses verstörende Zustände.
Es stinkt betäubend nach Ammoniak! Auf dem Boden des Flurs liegen Fäkalien herum und jeder Raum ist voller Tiere, die unter katastrophalen Bedingungen hausen müssen.
24 Hunde, 45 Katzen, 12 Reptilien und 7 Mäuse kämpfen dort um ihr Überleben - von winzigen Welpen bis hin zu massigen Bullmastiffs. Katzen leben zu mehreren eingepfercht in viel zu kleinen Käfigen, teilweise sind ihre Augen zugeschwollen. Viele der Tiere sind krank, verwahrlost und nicht kastriert, was zu unkontrollierter Vermehrung geführt hatte.
Doch das ist noch längst nicht alles! Im Gefrierfach des Kühlschranks erwartet die Polizisten noch ein weiterer Schockfund: Plastikbeutel mit toten Katzen darin. Für insgesamt 22 weitere Tiere kam jede Hilfe zu spät.

„Die schlimmsten Bedingungen, die ich je gesehen habe“
„In jedem einzelnen Raum befanden sich Tiere - unter katastrophalen Bedingungen", schildert Barfield die erschütternde Situation. Die eigenen Kinder der Hausbesitzer hatten die Behörden auf den Fall aufmerksam gemacht, doch die Wirklichkeit übertraf sogar noch die schlimmsten Befürchtungen.
Während die Ermittlungen laufen, werden die geretteten Tiere nun medizinisch versorgt. Viele leiden unter Atemwegsinfektionen, Augenentzündungen und Mangelerscheinungen. Erst nach einer vollständigen Genesung werden sie zur Adoption freigegeben.
Besitzern droht Gefängnisstrafe
Die nicht namentlich genannten Hausbesitzer haben nun 10 Tage Zeit, sich vor Gericht zu verantworten. Ihnen droht im schlimmsten Fall eine Anklage wegen schwerer Tierquälerei.
Die geretteten Tiere werden derzeit von Tierärzten behandelt und sollen im Anschluss in Pflegestellen untergebracht werden.