Am Neujahrsmorgen bemerkten Mitarbeitende des Tierheims die Rauchentwicklung und alarmierten sofort die Feuerwehr. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Feuer bereits erheblichen Schaden angerichtet.
Besonders tragisch: Viele der Tiere, die sich dort zum Zeitpunkt des Brandes befanden, fallen den Flammen zum Opfer! Von den Vögeln im Heim überlebten nur drei, 40 sterben im Feuer oder durch den giftigen Rauch. Auch mehrere kranke Igel und Igelbabys, die im Tierheim gepflegt wurden, konnten nicht gerettet werden.
Schock am Neujahrsmorgen: Flammen und Rauch fordern Opfer
Hunde und Katzen, die in einem anderen Bereich untergebracht waren, blieben glücklicherweise unverletzt. Viele von ihnen wurden vorübergehend in die Obhut der Mitarbeitenden genommen.
Doch die Tiere stehen unter Schock, wie Vorstand Thomas Bierer im Gespräch mit tagesschau.de berichtet: „Der Rauch und der Lärm haben ihnen sehr zugesetzt.“
Monatelanger Wiederaufbau steht bevor
Die Schäden am Gebäude sind erheblich. Besonders betroffen sind die Hundeküche, die Büroräume und die Futtervorräte. Mitarbeitende des Technischen Hilfswerks (THW) bauten bis spät in die Nacht ein Notdach, während ein Generator provisorisch für Strom sorgt. Doch bis das Tierheim wieder vollständig hergestellt ist, könnten Monate vergehen.
Vorstand Bierer schätzt den Schaden auf einen hohen sechsstelligen Betrag. Neben den finanziellen Verlusten sei der emotionale Verlust durch die verstorbenen Tiere kaum zu verkraften.
Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung gibt Hoffnung
Trotz der Tragödie zeigt die Solidarität der Bevölkerung eine ermutigende Seite. Tausende E-Mails mit Hilfsangeboten und Spenden erreichen das Tierheim. „Die Unterstützung ist überwältigend“, so Bierer.
Viele Menschen kommen direkt zum Tierheim – mit Geldspenden oder dringend benötigtem Spezialfutter im Gepäck. Besonders allergenes und getreidefreies Hundefutter wird dringend gebraucht, da die Vorräte vollständig vernichtet wurden.
Auch andere Vereine, Tierärzte und Tierfuttergeschäfte helfen tatkräftig mit, um die Versorgung der Tiere sicherzustellen. Die Mitarbeitenden des Tierheims zeigen sich für diese Hilfe unendlich dankbar.
Brandursache weiterhin unklar
Die genaue Ursache des Brandes wird derzeit von der Polizei untersucht. Während erste Einschätzungen der Feuerwehr keinen direkten Zusammenhang mit Silvesterfeuerwerk erkennen ließen, bleibt eine verirrte Rakete im Lüftungsschacht eine mögliche Erklärung. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Freiburg-Nord zu melden.
So kann man helfen
Das Tierheim Freiburg ist dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Zudem werden Futterspenden, vor allem spezielles Hundefutter, benötigt.
Jede Hilfe zählt, um den Wiederaufbau des Tierheims zu ermöglichen und den überlebenden Tieren ein sicheres Zuhause zurückzugeben.