An einem sommerlichen Samstagnachmittag in Son en Breugel, Niederlande, steigt die Temperatur auf fast 30 Grad. Während die Sonne gnadenlos auf den Asphalt brennt, steht auf dem Industriegebiet Ekkersrijt ein Auto geparkt – mit zwei Hunden darin.
Die Halterin? Kurz Besorgungen erledigen. Die Hunde? Ihrem Schicksal überlassen.
Sie konnten nirgendwohin
Die Tiere haben keine Ahnung, warum sie eingesperrt sind. Sie können nichts anderes tun, als hecheln, zittern, warten. Während die Hitze im Auto auf unerträgliche Temperaturen ansteigt, kommen Bezirkspolizisten vorbei.
Sie sehen zwei Hunde. In Not. Die Fenster geschlossen. Kein Besitzer erreichbar. Und so treffen sie eine Entscheidung. Ohne zu zögern schlagen sie eine Scheibe ein.
„Hunde können keine Flaschenverschlüsse aufdrehen“
Als die Frau zu ihrem Auto zurückkehrt, verteidigt sie ihr Vorgehen: Das Fenster sei „einen Spalt“ offen gewesen, und eine Wasserflasche habe bereitgelegen. Doch die Polizei reagiert scharf auf Instagram:
„Hunde können keine Verschlüsse von Wasserflaschen aufdrehen.“
Es sei im Auto „entsetzlich heiß“ gewesen, betonen die Beamten. Dass die Hunde überlebt haben, ist reines Glück. Ihre kaputte Autoscheibe ist daher nichts im Vergleich zu dem, was hätte passieren können.
„Kinder oder Tiere in einem warmen Auto? Scheibe einschlagen und das ist gut so“
Die Polizei schließt ihre Meldung mit einer klaren Botschaft ab:
“Lassen Sie uns ein für alle Mal klarstellen. Kinder oder Tiere in einem warmen Auto? Scheibe einschlagen und das ist gut so.”
Doch diese Warnung scheint bei manchen immer noch nicht anzukommen. Jedes Jahr aufs Neue werden Hunde aus glühend heißen Autos befreit. Jedes Mal aufs Neue wird mit ihrem Leben gespielt.