Am 19. Juli 2025 ermöglicht ein Einsatz der französischen Polizei in einer Wohngegend in der Region Marseille, Frankreich, die Rettung eines 11-jährigen Hundes, der in kritischem Zustand aufgefunden wird.
Angebunden in praller Sonne, im hinteren Teil eines Gartens, weist das Tier zahlreiche offene Wunden, Schädelfrakturen und schwere Atemnot auf.
Sein Herrchen war wenige Tage zuvor gestorben
Nach ersten Erkenntnissen hat sein Leidensweg wenige Tage zuvor mit dem Tod seines Besitzers begonnen. Tyson, ein älterer Hund, ist von der Familie an eine Privatperson übergeben worden, die von Nachbarn als instabil beschrieben wird. Innerhalb weniger Tage soll er wiederholten Misshandlungen zum Opfer gefallen sein.
Die Ermittler sprechen von einer besonders brutalen Misshandlung, die laut ersten Zeugenaussagen durch die bloße Tatsache motiviert war, dass der Hund auf ein Sofa gesprungen ist. Als die Polizei eingreift, ist Tyson halb bewusstlos, überhitzt, unfähig aufzustehen, der Schädel blutend. Sofort in einer Tierklinik versorgt, bestätigt sich die Diagnose die Schwere seines Zustands: Fraktur der Ohrwand, mehrere eitrige Abszesse auf seinem sonnenverbrannten Kopf, Nasenbluten, ein geschwollener und schmerzhafter Bauch, sowie zahlreiche alte Narben an den Lefzen. Die Tierärzte leiten sofort nach seiner Aufnahme eine Intensivbehandlung ein. Tyson ist seitdem in der Tierklinik und weiterhin sehr schwach.
Die Polizei hat ihrerseits eine Untersuchung eingeleitet, die schnell zur Festnahme des Verdächtigen führt. Während des Einsatzes wird eine zweite Hündin im Haus des Beschuldigten entdeckt: ein Schäferhund-Mischling, von Nachbarn bestätigt, dass sie in der Vergangenheit ebenfalls geschlagen worden ist. Das Tier wird entfernt und in Sicherheit zu einer temporären Pflegefamilie gebracht. Die Ermittlungen dauern an, doch die beteiligten Tierärzteteams und Tierschutzorganisationen loben die Effizienz der Polizeidienste: Trotz eines potenziell gefährlichen Umfelds handeln die Beamten besonnen und professionell. Für Tyson beginnt nun einen langer Genesungsprozess.