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Zollkontrolle Autobahn

Österreich: Zoll kontrolliert Kofferraum und vermeldet spektakulären Erfolg

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Sie haben den richtigen Riecher: Als sie das Auto auf der Autobahn in Richtung Italien anhalten, bemerken die Zollbeamten sofort den irritierenden Geruch.

Mit diesem Erfolg der Kontrolle Anfang Mai 2024 auf der A 2 in Richtung Italien hätte keiner der österreichischen Zöllnerinnen und Zöllner gerechnet, als der Wagen angehalten wird.

In Höhe des Verkehrskontrollplatzes Arnoldstein (Kärnten) wird das unverdächtig wirkende Fahrzeug herausgewunken. Doch der intensive Geruch nach Kot und Urin aus dem Inneren lässt die Kontrolleure aufmerken – zum Glück.

Österreichischer Zoll findet 30 Welpen

Als der 46-jährige Fahrer den Kofferraum öffnet, machen die Beamten eine fürchterliche Entdeckung. Darin befinden sich auf engstem Raum insgesamt 30 Hundewelpen. Man hatte sie einfach in lediglich 12 Transportboxen hineingestopft!

Vom Cavalier King Charles Spaniel über Zwergdackel, Pomeranian und Malteser bis hin zu Französischen Bulldoggen und Pudeln – der Fahrer hat die unterschiedlichsten Rassen in seinem Fahrzeug dabei. 

Fahrer legt gefälschte Dokumente vor

Er habe die 30 Welpen für insgesamt 5.700 Euro gekauft und wolle sie nun über Barcelona nach Algerien bringen, behauptet der 46-jährige Slowake. Er legt tatsächlich Papiere und Unterlagen für die Hündchen vor. Doch schnell kommen erste Zweifel auf.

Nicht nur, dass Zwergdackel und Französische Bulldoggen zu den in Österreich verbotenen Qualzuchtrassen gehören, sämtliche Welpen wirken deutlich jünger, als in den Pässen angegeben. Zudem lässt auch ihr Gesundheitszustand stark zu wünschen übrig. 

Skrupellose Welpenhändler am Werk

Die Amtsärztin, zu der die Hündchen gebracht werden, bestätigt den schlimmen Verdacht. Den Welpen fehlen noch die Milchzähne! Damit sind sie viel zu jung, um von der Mutter weggenommen und sollten rund 3.000 Kilometer transportiert zu werden. Ganz offensichtlich ein Fall von skrupellosem Welpenschmuggel!

Der Fahrer droht nun eine hohe Geldstrafe aufgrund des Verstoßes gegen mehrere Gesetze zum Schutz von Tieren sowie wegen Dokumentenfälschung.

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