Es sind Bilder, die die Mitarbeiter der französischen Tierschutzorganisation Fondation assistance aux animaux (FAA), so schnell nicht mehr loslassen werden.
Am 10. Oktober werden sie im Süden von Paris zu einem Einsatz in einem Einfamilienhaus gerufen, in dem 73 Hunde um ihr Überleben kämpfen.
Hunde zwanghaft im Internet gekauft
Eigentlich war das Team gerufen worden, weil sich Nachbarn beschwert hatten, dass das ältere Ehepaar zwanghaft Hunde im Internet kaufe.
Doch niemals hätten sie damit gerechnet, in dem Haus 65 Hunde und 8 Welpen zu finden. Wie die Ermittlungen ergeben, leiden beide „Halter“ am Diogenes- und dem sogenannten Noah-Syndrom.
Die Tierschützer finden die Hunde, darunter Bulldoggen, Spitze, Beagle und Bichons in kümmerlichem Zustand: „vernachlässigte Krallen“, „von Krusten und Ekzemen verklebte Ohren“, „von Bindehautentzündungen angegriffene Augen“ und „mit Fäkalien bedecktes Fell“.
Ein Horrorhaus voller Hunde
Laut der FAA war es übrigens nicht das erste Mal, dass sie zu der Adresse ausrücken mussten und neben den vernachlässigten Hunden befindet sich auch das Haus in verwahrlostem Zustand.
Wie eine Mitarbeiterin der Organisation berichtet, gibt es in dem Haus keinen Strom, außer im Keller, wo die Hunde auf sich allein gestellt hausten.
Die Hunde wurden bis auf Weiteres in die Obhut der Tierschützer genommen und sind entweder im Tierheim oder in Pflegefamilie untergekommen. Hoffen wir, dass sie nun noch einmal ganz neu anfangen können.