3 Gründe für die Katze im Bett
Befürworter von Katzen im Bett berichten von folgenden Benefits für Mensch und Tier:
Gemütliches Rudelkuscheln
Mit den Pfoten auf der Decke treteln, einkugeln und selig schlummern – Katzenschlafrituale sind schön anzusehen und beruhigen. Wohliges Schnurren senkt den Blutdruck, entspannt und ebnet den Weg in friedliche Träume. Fans von Fellnasen im Bett fühlen sich mit ihrer Kuschelkatze im Schlafzimmer rundum wohl.
Wärmequelle
Vor allem in der kalten Jahreszeit sind manche Katzen wunderbare Wärmflaschen auf vier Pfoten. Glücklich, wer kalte Füße hat und mit einer in Fußnähe kuschelnden Samtpfote das Bett teilt. Herzerwärmend: Manche Fellnasen kuscheln sich sogar unter die Decke und drücken sich eng an ihren schlummernden Halter.
Geborgenheit und Vertrauen
Für viele Menschen ist die Katze Familienmitglied. Sie freuen sich, wenn der Vierbeiner ihre Nähe sucht – auch nachts. Denn dies zeigt die enge Bindung zwischen Mensch und Tier. Zwei- und Vierbeiner profitieren von dem wohligen Gefühl der Geborgenheit.
4 Gründe gegen die Katze im Bett
Diese möglichen Nachteile sprechen gegen Katzen im Bett:
Hygienische Bedenken
Einige Katzenfreunde haben hygienische Bedenken, ihre Katze ins Bett zu lassen. Unbegründet ist dies nicht: Katzen können Krankheiten wie Hautpilze oder Parasiten – Würmer, Zecken, Flöhe – auf den Menschen übertragen.
Darum sollten nur gesunde Katzen ins Bett. Viele können sich mit dem Gedanken an Katzenhaare in ihrer Schlafstätte nicht anfreunden. Keine guten Voraussetzung für gemütliche Nächte mit Samtpfote.
Bestimmte Krankheiten
Wer unter Erkrankungen wie Asthma, einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) oder Immunschwächen leidet, sollte lieber auf Katzen im Bett verzichten. Dies gilt auch für gesunde Vierbeiner, die frei von Parasiten sind.
Ist die Erkrankung nicht ausgeprägt, sind Kompromisse möglich – beispielsweise eine Katze am Fußende. Aufs Kopfkissen von Allergikern oder Asthmatikern sollte die Samtpfote allerdings nicht. Durch Katzen übertragene Bakterien können chronisch Kranke zusätzlich schwächen.
Zu ungemütlich
Während der Zweibeiner friedlich schlummert, erobert so manche Katze langsam aber sicher dessen Kopfkissen. Von ihrer majestätischen Ruhestätte aus beobachtet sie morgens, wie sich Herrchen oder Frauchen den schmerzenden Nacken reibt.
Andere Vierbeiner schlummern am liebsten auf ihrem Menschen – dieser bewegt sich nicht mehr, um ihre Nachtruhe nicht zu stören. Verspannungen sind vorprogrammiert. Sie bekommen kein Auge zu, weil Ihr Vierbeiner nachts auf dem Bett turnt? Stellen Sie lieber ein bequemes Katzenkörbchen ins Schlafzimmer.
Bei unruhigen Tieren: Überlegen Sie, ob die Katze tagsüber Langweile hat und darum nachts nicht schlafen kann.
Mäusealarm
Eine Katze im Schlafzimmer ist okay – eine Maus allerdings ein absolutes No-Go? Bei ambitionierten vierbeinigen Jägern mit Katzenklappe kann es zu folgendem „Problem“ kommen: Die Samtpfoten bekunden ihre Zuneigung zu ihrem Lieblingsmenschen mit einem „Frühstück ans Bett“.
Ob tote oder lebendige Präsente – die Beschenkten sind zumindest hellwach. Dieser Gefahr können Sie vorbeugen – zum Beispiel, indem die Katze nachts im Haus bleibt. Einige Katzenklappen sind programmierbar, so dass die Samtpfote nachts nicht nach draußen kann.
„Katze schläft im Bett“ ist Typsache
Je nachdem, ob Sie Freigänger- oder Wohnungskatzen haben, sind die Pro- und Contra-Argumente unterschiedlich zu gewichten. Bei Wohnungskatzen sind die Hygiene-Bedenken geringer als bei Freigängern.
Allerdings gibt es Menschen, die ohne ein Haustier im Bett einfach besser schlafen. Wie bei so vielen Dingen im Leben gibt es keine Lösung, die zu allen passt. Die Antwort auf die Frage „Katze im Bett?“ ist eine Typsache. Und was ist mit Kindern?
Schulkinder schlafen oft besser, wenn keine Katze Unruhe in ihr Bett bringt. Übrigens: Nicht alle Hunde und Katzen schlafen gerne im Bett. Einige haben lieber ein bequemes Körbchen ganz für sich allein.
3 Tipps für Katzen im Bett
- Bei Freigängern: Nur entwurmte und parasitenfreie Katzen ins Bett lassen.
- Ihre Katze macht Ihnen das Kopfkissen streitig? Legen Sie eine kuschelige Katzendecke an „erwünschte“ Katzen-Schlafstellen.
- Regelmäßiges Bürsten sorgt für weniger Fellverlust im Bett.
Wie der Katze das Schlafen im Bett abgewöhnen?
Hat die Katze sich erst einmal daran gewöhnt, dass sie im Bett schläft, ist es schwierig, ihr dies abzugewöhnen. Darum sollten Katzenhalter sich bereits vor dem Einzug der Samtpfote gut überlegen, ob sie ins Bett darf oder nicht. Ein Hin und Her versteht die Samtpfote nicht. Das spricht gegen „Probeliegen“ und gegen Ausnahmen wie „nur am Wochenende“.
Manchmal gibt es dennoch Gründe, eine routinierte vierbeinige Bettschläferin aus dem Schlafzimmer zu bitten. Dies kann ein neuer Partner mit Katzenhaarallergie sein. Oder Krankheiten, die gegen das Schlummern mit Samtpfote sprechen. Hier hilft leider nur: konsequent vor die Tür setzen und anschließend den Protest der Samtpfoten ignorieren.
Einfacher kann es sein, wenn die Katzen zu zweit sind und sich gemeinsam in ein Körbchen betten. Erleichtern Sie der Samtpfote die Umgewöhnung mit einem benutzten Schlafshirt von Ihnen oder – falls vorhanden – der Katzendecke, die sie vom Bett her kennt. Auch Pheromon-Sprays können dabei helfen, die Katze zu entspannen.
Beschäftigen Sie sich vor dem Zubettgehen besonders liebevoll mit ihr und schenken ihr reichlich Spiel- und Streicheleinheiten.