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Katze Zimt

Ist Zimt für Katzen giftig oder ungefährlich?

© Oksana Shufrych / Shutterstock

Dürfen Katzen Zimt essen?

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Egal, ob beim Kochen oder Backen, Zimt verleiht vielen die besondere Note. Aber was ist eigentlich, wenn unsere Samtpfoten das beliebte Gewürz probieren?

Der charakteristische Geruch und der typische Geschmack haben Zimt zu einem der beliebtesten Gewürze in der Küche gemacht. Insbesondere in der Weihnachtszeit ist Zimt das Gewürz der Stunde. Kaum ein Weihnachtsgebäck kommt ohne eine Prise davon aus.

Insofern stellt sich vielen Katzenhaltern häufiger die Frage: Dürfen Katzen Zimt essen? Ein überraschend komplexes Thema, wie man feststellt, sobald man sich etwas intensiver damit befasst. Denn hier gibt es teils gravierende Unterschiede.

Ist Zimt giftig für Katzen?

Laut der ASPCA (American Society for the Prevention of Cruelty to Animals) ist das beliebte Koch- und Backgewürz grundsätzlich erst einmal ungiftig für Katzen – mit einem großen Aber. Ob Zimt für Katzen gefährlich ist, hängt maßgeblich von der Form ab, die die Samtpfote zu sich nimmt. Wer auf Nummer sicher gehen will, der sollte also darauf achten, dass sein Kätzchen kein Zimt oder Produkte damit isst.

Schau dir das an:

Welchen Arten von Zimt sind giftig für Katzen?

Zimtpulver oder Kerzen, denen Zimt beigegeben ist, sind insgesamt ungefährlich für Katzen. Beim Zimtpulver sollte allerdings unbedingt darauf geachtet werden, dass der Stubentiger keine größeren Mengen davon aufnimmt. Schon ein Teelöffel Zimtpulver ist zu viel!

Sehr problematisch sind dagegen Zimtstangen, auf diesen sollte Ihre Katze lieber nicht herumkauen. Bei Zimtöl und Zimtbesen gilt ebenfalls große Vorsicht. Jedoch weniger wegen des darin enthaltenen Zimts, sondern vielmehr wegen der intensiven Gerüche bzw. ätherischen Öle. Sie können die Atemwege von Katzen extrem reizen.

Warum ist Zimt gefährlich für Katzen?

In kleinen Mengen gilt Zimt in der Regel als nicht toxisch für Katzen. Das Gewürz selbst birgt jedoch Risiken aufgrund eines spezifischen Inhaltsstoffs: Cumarin. Während unsere Leberenzyme es möglich machen, dass wir Menschen Cumarin unproblematisch abbauen können, ist dies bei Katzen leider nicht so. Da ihnen die entsprechenden Enzyme fehlen, kann Cumarin die Leberfunktion beeinträchtigen und in seltenen Fällen zu Leberschäden führen. Auch Blutgerinnungsprobleme sind möglich.

Darüber hinaus kann der Verzehr von Zimt Verdauungsstörungen verursachen, einschließlich Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, sowie Reaktionen im Maulbereich hervorrufen: Möglich sind etwa Reizungen, gerötete Stellen oder auch sehr starker Speichelfluss.

In welchen Mengen ist Zimt toxisch für Katzen?

Die Menge an Zimt, die für eine Katze unbedenklich ist, lässt sich nicht genau festlegen. Jede Katze reagiert anders darauf. Zudem ist Zimtpulver beispielsweise in kleineren Mengen unproblematisch. In verschiedenen Futtermitteln und in Snacks ist es sogar häufiger enthalten und ist hier unbedenklich.

Spätestens aber ab einer Menge von einem Teelöffel ist das verträgliche Maß in jedem Fall überschritten.

In Gebäck kommt Zimt besonders häufig vor (Parallax Production / Shutterstock)

Zimtvergiftung Katze: Symptome

Sollte eine Katze eine große Menge Zimt zu sich nehmen oder mit größeren Mengen Zimtöl in Kontakt kommen, dann ist eine Zimtvergiftung möglich. Diese erkennen Sie an folgenden Symptomen:

  • Gelbe Schleimhäute (Gelbsucht)
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Durchfall
  • Beschleunigter Herzschlag

Befürchten Sie eine Zimtvergiftung bei Ihrem Stubentiger, sollten Sie schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen!

Katzen: Allergie gegen Zimt

Übrigens treten bei Katzen durchaus auch allergische Reaktionen auf Zimt auf. Insbesondere wenn ein Stubentiger häufiger Kontakt mit dem beliebten Gewürz hat, besteht die Möglichkeit, dass der Körper entsprechende Antikörper bildet. Eine derartige Allergie verstärkt sich bei jedem weiteren Kontakt mit dem Auslöser immer mehr.

Zimtvergiftung Katze vorbeugen

Da die kritische Menge Zimt bei Katzen stark variieren kann, sollten Sie als Katzenhalter lieber Vorsicht walten lassen. Vermeiden Sie am besten potenziell schädliche Substanzen wie Zimt oder stellen Sie sicher, dass Ihre Katze keinen Zugang zu dem Gewürz oder Produkten damit hat. Die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Katze sollten immer an erster Stelle stehen.

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