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Frische Kräuter
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Welche Kräuter dürfen Katzen essen, welche nicht?

von Kristin Barling

am aktualisiert

Ob Petersilie, Basilikum oder Schnittlauch: Kräuter sind eine beliebte Bereicherung für den eigenen Garten oder Balkon. Doch während frisch geerntete Kräuter das Essen von uns Menschen verfeinern, können die duftenden Grünpflanzen für Katzen schnell zur Gefahr werden. Beim übermäßigen Verzehr giftiger Pflanzen und Kräuter können Nebenwirkungen wie Vergiftungserscheinungen bei der Katze auftreten. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Kräuter Ihre Katze bedenkenlos fressen darf und welche ungeeignet oder sogar giftig für den Stubentiger sind. Außerdem geben wir Ihnen wertvolle Tipps für den eigenen Kräuter- und Katzengarten.

Kräutergarten für Katze in Kürze

  • Viele Kräuter enthalten ätherische Öle, die den Magen der Katze reizen. Manche Kräuter sind bei übermäßigem Verzehr sogar giftig.
  • Wer seiner Katze Kräuter füttern möchte, sollte dies nur in geringen Dosen tun, um eine Überdosierung und Nebenwirkungen zu vermeiden.
  • Manche Kräuter haben eine besondere Wirkung auf Katzen und sind zudem ungiftig, sodass sie optimal für den Katzengarten geeignet sind.

Die beliebtesten Kräuter findet man in vielen Haushalten erntefrisch in der Küche, auf der Fensterbank, auf dem Balkon oder im Garten. Für Katzen sind viele Kräuter verlockend, da sie – ähnlich wie Katzengras – hoch und grün auf Kopfhöhe der Katze wachsen und die Stubentiger somit optimal daran knabbern können. Doch welche Kräuter sind für Katzen giftig und an welchem Kraut darf die Mieze knabbern? Wir haben die wichtigsten Kräuter und ihre Wirkung für Sie zusammengefasst.

Petersilie: Katzen sollen sie meiden

Petersilie ist für Katzen leicht giftig. Der enthaltene Stoff Oxalat wirkt in höheren Dosierungen harntreibend und kann zu Vergiftungen führen. Knabbert die Katze hin und wieder an der Petersilie, besteht jedoch keine Gefahr. Daher können Sie die Pflanze bedenkenlos anpflanzen. Auch im Katzenfutter sind kleine Mengen Petersilie nicht giftig, allerdings sollte dies die Ausnahme bleiben.

Basilikum: Katzen interessiert es nicht

Basilikum ist eines der beliebtesten Kräuter in der Küche. Für Katzen ist die Pflanze allerdings eher uninteressant, was an ihren großen, nicht grasähnlichen Blättern liegt. Auch der Geruch der Pflanze hält viele Katzen fern, denn Basilikum enthält ätherische Öle, die bei Katzen nicht beliebt sind. Wenn die Katze trotzdem an der Pflanze knabbert, ist dies kein Grund zur Panik. Basilikum in kleinen Mengen ist für Katzen ungiftig.

Mag die Katze Rosmarin?

Auch Rosmarin hat einen starken Eigengeruch aufgrund von ätherischen Ölen, die nicht jede Katze mag. Wenn Ihrer Katze der Geruch gefällt, machen Sie sich keine Sorgen, denn das Kraut gilt als ungiftig. Rosmarin wird sogar nachgesagt, dass es Flöhe von Katzen fernhalten soll.

Lavendel: Katzen mögen den Duft selten

Lavendel gilt als unschädlich für Katzen. Durch den starken Geruch des duftendes Krauts werden viele Katzen allerdings ohnehin davon abgehalten, an der Pflanze zu knabbern. Sollte der Duft Ihre Katze nicht stören, müssen Sie sich aber auch keine Sorgen machen, denn giftig ist die Pflanze nicht, solange sie nicht in größeren Mengen verzehrt wird.

Wamiz-Ratgeber: Katzen und Lavendel

Salbei, eines der Heilkräuter für Katzen

Salbei ist für Katzen ungefährlich. Das Kraut gilt nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Katzen als entzündungshemmend und antiseptisch, etwa bei Erkältungserkrankungen. Ist die Katze erkältet, kann man sie mit Salbei inhalieren lassen, um die Beschwerden zu lindern. Auch gelegentliches Knabbern an den Blättern der Pflanze ist trotz der enthaltenen ätherischen Öle nicht schädlich.

Dill: Katzen kennen es aus ihrem Futter

Dill zählt ebenfalls zu den Kräutern, die Sie ohne Bedenken in Ihrem Garten anpflanzen können. Tatsächlich werden manche Katzenfuttersorten sogar mit Dill verfeinert, da das Kraut eine beruhigende Wirkung auf den Magen haben soll. Eine Vergiftungsgefahr besteht bei dieser Pflanze somit nicht.

Schnittlauch: Katzen-Pfoten weg davon!

Zu den beliebtesten Kräutern gehört Schnittlauch. Doch das Gewächs kann bei Katzen schwere Vergiftungen verursachen. Wie alle Lauch- und Zwiebelgewächse enthält Schnittlauch Schwefelverbindungen, die bereits in kleinen Mengen schädlich für die Mieze sein können.

Wenn Sie Ihrer Katze etwas Gutes tun möchten, können Sie einen eigenen Garten mit Kräutern für die Katze anlegen. Die folgenden Kräuter sind nicht nur ungiftig, sondern haben auf Katzen sogar eine besonders anregende Wirkung, die den Stubentiger in einen rauschähnlichen Zustand versetzt – ganz ohne schädliche Nebenwirkungen. Der Katzengarten kann außerdem verhindern, dass die Katze die verbotenen Kräuter in der Küche frisst.

Baldrian: Katzen regt es an

Dass viele Katzen Baldrian von ihrem Spielzeug kennen, ist kein Zufall. Denn das für Menschennasen eher unangenehm riechende Kraut hat auf Katzen eine anregende Wirkung, ähnlich wie Katzenminze. Während das Kraut auf Menschen eine beruhigende Wirkung hat, sind die meisten Katzen völlig aus dem Häuschen, sobald sie an Baldrian riechen. Grund dafür ist die in dem Kraut enthaltene Valeriansäure, der Vermutungen zufolge Pheromonen von Katzen ähnelt und sie daher in einen rauschartigen Zustand versetzt. Meistens schnuppern Katzen nur am Baldrian, aber auch ein Verschlucken ist ungefährlich, da die Pflanze für Stubentiger ungiftig ist.

Katzenminze kaufen: Gute Idee!

Katzenminze macht ihrem Namen alle Ehre, denn sie gehört zu den beliebtesten Kräutern für Katzen. Ob getrocknet in Spielzeugen, als Konzentrat in Sprays oder als frisches Kraut im Katzengarten: Katzen lieben es, sich an Katzenminze zu reiben oder zu wälzen. Die Duftstoffe wirken auf Katzen anregend und sie werden zum Spielen animiert. Daher enthalten auch viele Katzenspielzeuge Katzenminze, die auch unter ihrem englischen Namen Catnip bekannt ist. Obwohl das Kraut eine so sonderbare Wirkung auf Katzen hat, ist es absolut unbedenklich. Allerdings sollte man die Katze nicht allzu oft mit Katzenminze beglücken, da sie sich sonst daran gewöhnt und das Interesse verliert.

Ratgeber: Katzenminze

Katzengamander sorgt für Rauschzustand

Katzengamander zählt zu den Thymiangewächsen. Das Kraut – ebenso wie normaler Thymian – ist bei Katzen sehr beliebt. Viele Katzen mögen es, sich an den Zweigen zu reiben und werden in einen ähnlichen Rauschzustand versetzt wie durch Katzenminze.

Ratgeber: Katzengamander
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