„Wie man sich bettet, so liegt man“ behauptet ein bekanntes Sprichwort, das eigentlich auf uns Menschen gemünzt ist. Doch man könnte dieses Sprichwort auf auf unsere Samtpfoten übertragen, denn die haben nicht nur eine Vielzahl an Schlafpositionen, sondern verraten damit auch eine Menge über sich und ihre aktuellen Befindlichkeiten?
Mal eingekugelt, mal auf dem Rücken liegend und mal ganz besonders speziell - da Katzen bis zu 16 Stunden am Tag schlafen, haben sie jede Menge Positionen in petto. Wer seinen Vierbeiner gut kennt, kann an dessen Schlafposition einiges ablesen. Wir erklären, welche Schlafpositionen bei Katzen üblich sind und was es dabei zu beachten gibt.
Wie eine Sphinx aufrecht sitzend
In dieser Position sitzt die Katze auf allen vier Pfoten, gern auf erhöhter Stelle. Von hier aus beobachtet sie gelassen ihre Umgebung. Dabei gerät sie manchmal ins Dösen, die Augen fallen langsam zu. Doch dies täuscht schnell darüber hinweg, dass die Samtpfote jederzeit einsatzbereit ist. Denn richtig entspannen kann sie in der Sphinx-Position nicht. Trotzdem gehört diese Haltung zum Alltag der meisten Samtpfoten.
Finden Sie heraus, ob sie gesundheitliche Probleme oder Stress hat: Frisst sie weniger als sonst? Lässt sie sich entspannt überall streicheln? Haben in letzter Zeit Veränderungen in der Umgebung stattgefunden?
Die Katze schläft eingekugelt
Was für ein kuscheliger Anblick: Die Katze rollt sich zu einer Fellkugel ein und schlummert friedlich. Manche Samtpfoten bedecken dabei ihren Kopf mit den Pfoten. In dieser Schlafposition können unsere tierischen Gefährten wunderbar tief und fest schlafen. Stören Sie sie nicht dabei!
Wärme und Sicherheit sind zudem Gründe dafür, dass Katzen so gerne bei ihrem Menschen im Bett schlafen. Mit bestimmten Liegestätten machen Sie Kugel-Schläfern eine große Freude: Viele von ihnen bevorzugen runde Schlafkörbe sowie Kratzbaum-Hängematten oder Mulden.
Ausgestreckt auf der Seite schlafend
Liegt eine Katze auf der Seite und streckt ihre Beine dabei weit aus, ist sie komplett entspannt. Und nicht nur das: Sie fühlt sich rundherum sicher und wohl. Entspannte Seitenschläfer brauchen Platz. Viel Platz. Es könnte also eng werden auf der Couch. Wenn es warm wird, sehen wir Katzen häufiger in dieser Position schlafen. Gerne legen sie sich dabei auf kühlende Fliesen, um möglichst viel Körperwärme abzugeben.
Pures Vertrauen: Katzen, die auf dem Rücken liegend schlafen
Eine Katze, die auf dem Rücken liegt und uns Bauch und Brust beim Schlafen entgegenstreckt, fühlt sich absolut sicher. Rückenschläfer sind entspannte Zeitgenossen, die Ihnen und ihrer Umgebung ein großes Vertrauen entgegenbringen. Manche neigen dabei zum Schnarchen im Schlaf. Allerdings findet nicht jede Samtpfote diese Position bequem.
Auf Kuschelkurs: Kontaktliegen
Kontaktliegen bedeutet, dass die Samtpfote sich eng an Artgenossen, andere Haustiere oder aber an ihre Lieblingsmenschen kuschelt, wenn sie schläft. Die Krönung für viele Katzenfreunde ist dabei, wenn der Vierbeiner es sich auf ihrem Schoß gemütlich macht. Manche Samtpfoten quetschen sich nachts auf das Kopfkissen ihrer schlummernden Halter.
Kontaktliegen zeigt: Da mögen sich zwei! Manchmal teilen zwei Vierbeiner einfach die Vorliebe für einen bestimmten Schlafplatz und geraten darüber ins Kuscheln. Doch selbst dann gilt:
Kontaktliegen ist wie das Schlafen auf dem Rücken eine Typfrage, denn nicht jede Samtpfote schätzt das enge Beieinander-Liegen. Seien Sie also nicht enttäuscht, wenn Ihre Fellnase lieber auf Abstand schlummert. Übrigens: Manche Samtpfoten ändern ihre Schlafgewohnheiten mit dem Alter und werden verschmuster.