Die neugierigen Stubentiger überprüfen zumeist alles sehr genau, was ihnen unter die feine Nase kommt. Doch manchmal frisst eine Mieze dennoch ein für sie schädliches Nahrungsmittel. Auch als Halter geht man oftmals davon aus, dass Dinge, die für Menschen gesund sind, dies auch für die Katzen sind.
Unglücklicherweise stimmt das nicht immer. Denn Mensch und Katze haben ein unterschiedliches Verdauungssystem, schließlich sind wir Allesfresser und die Samtpfoten reine Fleischfresser. Deshalb nehmen wir nun genauer unter die Lupe, ob Katzen Thunfisch bekommen dürfen.
Dürfen Katzen Thunfisch essen?
Viele Katzen lieben Fisch und von daher natürlich auch Thunfisch, dennoch sollte man als Halter hier vorsichtig sein. In kleinen Mengen dürfen Katzen normalen Thunfisch ohne Öl essen. Aller anderen Sorten sind ungeeignet für die Stubentiger. Nierenkranke Katzen dürfen jedoch auf keinen Fall Thunfisch essen.
Sie sollten auch Thunfisch im eigenen Saft nur in kleinen Mengen an die Katze verfüttern. Öle, Soßen oder Gemüse wie Gurken und Zwiebeln dürfen Katzen nicht mit dem Thunfisch essen.
Katze Thunfisch füttern: Was beachten?
In Ausnahmefällen kann es gelegentlich sinnvoll sein, Thunfisch an die Katze zu verfüttern. Gehen Sie dann wie folgt vor:
- Sie animieren beispielsweise kranke Katzen mit dem Thunfisch, sodass diese wieder zu fressen beginnen
- Nutzen Sie ausschließlich Thunfisch aus dem Tierfachhandel und nicht den handelsüblichen Thunfisch aus dem Supermarkt. Der Thunfisch aus dem Tierfachhandel ist weniger salzhaltig
- Bei Verdacht einer Quecksilbervergiftung sollten Sie sofort den Tierarzt aufsuchen. Typischerweise leidet die Fellnase bei einer Vergiftung durch Quecksilber an Durchfall oder Erbrechen. In besonders schweren Fällen fallen der Katze sogar die Zähne aus.
Darf die Katze Thunfisch aus der Dose?
Es ist allgemein bekannt, dass Katzen Fisch mögen. Der Thunfisch aus der Dose macht da keine Ausnahme. Grundsätzlich ist der Fisch durch seine Omega-3-Fettsäuren und die damit verbundene entzündungshemmende Wirkung gesund. Er liefert den Stubentigern wichtige Vitamine, die sie zum Leben benötigen.
Doch gleichzeitig sind die Fische mit Quecksilber belastet. Im Thunfisch ist die Konzentration an Quecksilber besonders hoch. Schon deshalb dürfen die Katzen frischen, rohen Thunfisch in Öl wenn überhaupt lediglich in geringen Mengen essen: Er kann bei den Stubentigern zu Vergiftungserscheinungen führen.
Thunfisch für nierenkranke Katzen: Ja oder nein?
Thunfisch aus der Dose ist besonders salzhaltig, was prinzipiell kein Problem darstellt. Doch von einer nierenkranken Katze sollten Sie den Thunfisch fernhalten. Die nierenkranken Katzen dürfen wegen dem hohen Salzgehalt keinen Thunfisch im eigenen Saft essen.
Thunfisch aus der Dose: Wie oft darf die Katze ihn bekommen?
Es gibt keine festgeschriebene Menge, die bemisst, ab wann Thunfisch als Katzenfutter schädlich ist. Doch grundsätzlich ist es ratsam, die geliebte Mieze nicht mehr als einmal monatlich mit Thunfisch zu füttern. Stattdessen sollten sich Katzenbesitzer anhand der im Internet auffindbaren Listen informieren, was Katzen essen dürfen.
Alternativen zu Thunfisch für die Katze
Ungewürzter und roher Fisch ist wesentlich gesünder, als der schadstoffbelastete Thunfisch aus der Konserve. Deshalb sind alle Salzwasserfische, doch auch Heringe, Karpfen, Hechte und Barsche wesentlich gesünder und deshalb besser als Katzenfutter geeignet. Wer dem Stubentiger den Fisch in gekochter Form reicht, minimiert das Infektionsrisiko für Bakterien und Parasiten.