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Schilddrüsenüberfunktion beim Hund

Schilddrüsenüberfunktion bei Hunden

© Shutterstock / XiXinXing

Schilddrüsenüberfunktion beim Hund

von Leonie Brinkmann

Am veröffentlicht

Es ist ausgesprochen wichtig, dass eine Schilddrüsenüberfunktion beim Hund schnell erkannt und behandelt wird. Alle Infos über Symptome, Erfahrungen und Behandlungsmöglichkeiten ...

Schilddrüsenüberfunktion, auch bekannt als Hyperthyreose, betrifft nicht nur Menschen, sondern auch unsere vierbeinigen Freunde, die Hunde, können daran erkranken. 

Diese Krankheit tritt auf, wenn die Schilddrüse zu viele Hormone produziert, was den Stoffwechsel beschleunigt und zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen kann.

Ursachen und Gründe für die Erkrankung

Die Schilddrüsenüberfunktion bei Hunden entsteht meist durch bestimmte Vorerkrankungen oder genetische Veranlagungen. Eine der häufigsten Ursachen einer Schilddrüsenüberfunktion beim Hund sind Tumore in der Schilddrüse, die die Produktion von Hormonen anregen. Ein erhöhter Jodspiegel im Blut kann ebenfalls eine Rolle spielen.

Einige Hunderassen haben eine genetische Prädisposition für eine Schilddrüsenüberfunktion. Auch die Ernährung spielt eine Rolle: Ein hoher Jodkonsum kann zu einer Überproduktion von Schilddrüsenhormonen führen.

Symptome und Anzeichen: Darauf sollte man achten

Eine frühzeitige Erkennung der Symptome kann helfen, die Schilddrüsenüberfunktion effektiv zu behandeln. Hier sind einige Anzeichen, auf die man achten sollte:

Ein markantes Zeichen der Schilddrüsenüberfunktion ist ungewollter Gewichtsverlust, selbst wenn der Hund normal oder sogar mehr Nahrung zu sich nimmt. Dies liegt daran, dass der beschleunigte Stoffwechsel die Energie schneller verbrennt.

Hunde mit Schilddrüsenüberfunktion zeigen oft auffällige Verhaltensänderungen. Sie können nervöser, rastloser oder sogar aggressiver werden. Diese Veränderungen im Wesen resultieren aus dem Ungleichgewicht der Hormone im Körper.

Schilddrüsenüberfunktion beim Hund
Hund hat Schilddrüsenüberfunktion / Midjourney/KI

Diagnose: Methoden und Verfahren

Bei Verdacht auf Schilddrüsenüberfunktion gibt es verschiedene Diagnosemethoden, um die Krankheit zu bestätigen:

Der erste Schritt zur Diagnose ist meistens ein Bluttest. Dabei wird der T4-Spiegel gemessen, ein Hormon, das direkt von der Schilddrüse produziert wird. Hohe T4-Werte deuten auf eine Überfunktion hin.

In einigen Fällen sind bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Röntgenaufnahmen notwendig, um Tumore oder andere Auffälligkeiten in der Schilddrüse sichtbar zu machen.

Behandlung und Erfahrungen je nach Ursache

Es gibt verschiedene Wege, die Schilddrüsenüberfunktion bei Hunden zu behandeln. Die Wahl der Therapie hängt vom Zustand des Hundes und der Ursache der Schilddrüsenüberfunktion ab.

Antithyroid-Medikamente sind oft die erste Wahl bei der Behandlung. Diese Medikamente hemmen die Produktion von Schilddrüsenhormonen und können somit die Symptome lindern.

Wenn Tumore der Auslöser der Schilddrüsenüberfunktion sind, kann eine Operation notwendig sein, um die betroffenen Teile der Schilddrüse zu entfernen. Dieses Verfahren birgt jedoch Risiken und erfordert eine sorgfältige postoperative Betreuung.

  • Risiko minimieren durch erfahrene Chirurgen
  • Nach der OP sind regelmäßige Kontrollen erforderlich
  • Balance von Hormonspiegel durch Medikation nach der OP sicherstellen

In schweren Fällen kann eine Strahlentherapie verwendet werden, um Tumore in der Schilddrüse zu schrumpfen. Diese Methode ist weniger invasiv als eine Operation, hat aber eigene Nebenwirkungen und erfordert spezielle Einrichtungen.

Die Auswahl der richtigen Behandlungsstrategie sollte immer in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Tierarzt erfolgen, um das Wohlbefinden und die Gesundheit des Hundes zu gewährleisten.

Hund hat Schilddrüsenüberfunktion: Was tun?

Neben medizinischer Behandlung gibt es einige Pflegemaßnahmen, die helfen können, den Alltag eines Hundes mit Schilddrüsenüberfunktion angenehmer zu gestalten.

  • Regelmäßige Fütterungszeiten und ausgewogene Ernährung
  • Kontinuierliche Beobachtung auf neue Symptome oder Verschlechterung
  • Stressreduzierende Maßnahmen, wie ruhige Umgebung und vertraute Routine

Spezielles Futter kann helfen, den Jodspiegel im Gleichgewicht zu halten und somit die Symptome zu lindern. Ein Ernährungsplan sollte daher gemeinsam mit einem Tierarzt erstellt werden.

Regelmäßige Besuche beim Tierarzt und genaues Beobachten des Hundeverhaltens unterstützen die Kontrolle der Erkrankung. Das frühzeitige Erkennen neuer Probleme kann helfen, schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.

Lebenserwartung von erkrankten Hunden

Hunde mit Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) haben im Allgemeinen eine gute Prognose, wenn die Erkrankung rechtzeitig diagnostiziert und angemessen behandelt wird. Schilddrüsenüberfunktion bei Hunden ist jedoch selten, da Hunde häufiger an Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) leiden. 

Wenn Schilddrüsenüberfunktion bei Hunden auftritt, ist sie oft das Ergebnis eines Schilddrüsentumors. Die Lebenserwartung kann je nach Art des Tumors, seiner Bösartigkeit und der Reaktion auf die Behandlung variieren. 

Hier sind einige Faktoren, die die Lebenserwartung eines Hundes mit Schilddrüsenüberfunktion beeinflussen können: 

  1. Art des Tumors: Gutartige Tumore haben eine bessere Prognose als bösartige. 
  2. Frühe Diagnose: Je früher die Erkrankung erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Aussichten.
  3. Behandlungsoptionen: Chirurgische Entfernung des Tumors, Strahlentherapie und medikamentöse Behandlung können die Lebenserwartung verbessern.
  4. Gesamtgesundheit des Hundes: Hunde, die ansonsten gesund sind, haben bessere Heilungschancen. 

Es ist wichtig, dass Hunde mit Schilddrüsenüberfunktion regelmäßig von einem Tierarzt überwacht werden, um den Krankheitsverlauf zu beobachten und die Behandlung entsprechend anzupassen. 

Mit der richtigen Pflege und Behandlung können viele Hunde eine normale oder fast normale Lebenserwartung haben.

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