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Hund Kaninchen

Auch Hunde können unter der Hasenpest leiden

© Rita_Kochmarjova / Shutterstock

Die Hasenpest bei Hunden: Alles Wichtige über die Erkrankung

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Die Hasenpest befällt hauptsächlich Wildtiere wie Hasen, Kaninchen und Nagetiere. Aber auch Hunde können sich damit infizieren. Was ist dann zu tun?

Die Hasenpest ist eine potenziell schwerwiegende Krankheit, die durch das Bakterium Francisella tularensis verursacht wird. Durch Kenntnis der Ursachen, Symptome, Diagnoseverfahren, Behandlungsmöglichkeiten und Präventionsmaßnahmen können Sie dazu beitragen, das Risiko einer Infektion bei Ihrem Hund zu reduzieren und auch sich selbst und Ihre Familie zu schützen. Bei Verdacht auf eine Hasenpest-Infektion ist es wichtig, sofort einen Tierarzt bzw. einen Arzt aufzusuchen.

In diesem Ratgeber werden Sie alles über die Hasenpest bei Hunden erfahren: ihre Ursachen, Symptome, Diagnose, Behandlung und wie man den Vierbeiner vor ihr schützen kann.

Was ist Hasenpest?

Hasenpest, auch bekannt als Tularämie, ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die hauptsächlich bei Nagetieren und Hasen auftritt, aber auch andere Tiere und Menschen befallen kann. Der Erreger Francisella tularensis ist das Bakterium, das diese Krankheit verursacht. In der Regel wird die Krankheit durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder durch Insektenstiche übertragen.

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In jüngster Zeit sind auch vermehrt Fälle von Hasenpest bei Hunden gemeldet worden. Dies unterstützt die Notwendigkeit eines besseren Verständnisses dieser Krankheit unter Hundebesitzern. Besondere Vorsicht ist geboten, da sich Hunde oft in der Natur aufhalten und somit ein erhöhtes Risiko bestehen könnte, dass sie sich anstecken.

Symptome der Hasenpest bei Hunden

Einige der ersten Anzeichen, die bei Hunden beobachtet werden können, die mit dem Erreger der Hasenpest infiziert wurden, sind Fieber, Lethargie und Appetitlosigkeit. Weitere Symptome können Schwellungen der Lymphknoten, plötzliche Gewichtsverlust und Atembeschwerden umfassen. Da diese Symptome denen anderer häufiger Krankheiten ähnlich sind, führt dies manchmal zu einer Fehldiagnose.

Es ist entscheidend, sofort einen Tierarzt aufzusuchen, wenn solche Symptome nach einem Spaziergang in Waldgebieten oder anderen naturnahen Bereichen auftreten, wo Wildtiere wie Hasen oder Nagetiere leben könnten. Der Tierarzt kann eine Blutprobe entnehmen, um eine genaue Diagnose zu stellen.

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Hasenpest beim Hund: Diagnose

Um die Hasenpest bei einem Hund zu diagnostizieren, verwendet der Tierarzt üblicherweise serologische Tests zum Nachweis des Antikörpers gegen Francisella tularensis. Weiterhin kann eine Polymerasekettenreaktion (PCR) durchgeführt werden, um die DNA des Bakteriums in Gewebeproben nachzuweisen.

Eine frühzeitige Diagnose ist für eine effektive Behandlung ausschlaggebend. Übersehen Fachkräfte die Krankheit, kann dies zu schwerwiegenden Komplikationen führen, einschließlich Pneumonie, oder sogar tödlich enden.

Hasenpest bei Hunden: Vorbeugung 

Die Prävention der Hasenpest ist vor allem auf Information und Schutzaktionen gestützt. Für Hundebesitzer empfiehlt es sich, besondere Hygienemaßnahmen zu ergreifen, besonders nach Ausflügen in Gebiete, wo möglicherweise infizierte Tiere leben.

Weiters sollte darauf geachtet werden, dass Hunde nicht mit toten Tieren in Kontakt kommen. Dies ist eine häufige Infektionsquelle, da Betroffene Tiere oft Bakterien tragen, die durch direkten Kontakt übertragbar sind.

Hund Hasenpest Zecke
Hunde können mit der Hasenpest durch Zeckenbisse infiziert werden (Aleksandrkozak / Shutterstock)

Praktische Tipps zur Vorbeugung

  • Vermeiden Sie es, Ihren Hund unbeaufsichtigt in der Natur streunen zu lassen.
  • Überprüfen Sie Ihren Hund regelmäßig auf Zecken, Flöhe und andere Parasiten.
  • Verhindern Sie den Kontakt Ihres Haustieres zu wilden oder tot aufgefundenen Tieren.

Hasenpest bei Hunden behandeln

Sollte Ihr Hund mit Hasenpest infiziert sein, besteht die Standardbehandlung in der Regel aus Antibiotika. Doxycyclin und Streptomycin sind häufig verwendete Antibiotika zur Bekämpfung dieser Infektion. Die Behandlungsdauer und der spezifische Medikamententyp hängen allerdings vom Schweregrad der Infektion ab.

Es ist vital, die vom Tierarzt verschriebene Behandlung konsequent durchzuführen, auch wenn sich die Symptome des Hundes verbessern sollten. Eine unvollständige Behandlung kann zu einem Wiederauftreten der Krankheit führen.

Überwachung während der Behandlung

Während der Behandlung müssen Hundebesitzer ihren Vierbeiner sorgfältig überwachen. Es empfiehlt sich, regelmäßige Nachuntersuchungen beim Tierarzt zu vereinbaren, um sicherzustellen, dass die Infektion vollständig auskuriert ist. Die Beobachtung des Verhaltens und der allgemeinen Gesundheit des Hundes spielt hierbei eine wichtige Rolle.

Gesellschaftliche Bedeutung der Hasenpest

Obwohl die Hasenpest keine häufig vorkommende Erkrankung bei Hunden ist, hat ihr Auftreten in bestimmten Regionen Europas Aufmerksamkeit erregt. Die Krankheit wirft Fragen bezüglich der Überwachung wilder Tierpopulationen und deren Interaktion mit Haustieren auf.

Die Kontrolle und Überwachung von Hasenpest ist wichtig, um weitere Ausbrüche zu vermeiden. Das erhöhte Bewusstsein und das Wissen um Präventionsmaßnahmen können dazu beitragen, sowohl Haustiere als auch Menschen vor dieser gefährlichen Krankheit zu schützen.

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