Die Frage, ob Hunde Parmesan essen dürfen, beschäftigt viele Hundebesitzer. Schließlich handelt es sich um eine sehr beliebte Käsesorte, die oft auch in den eigenen vier Wänden zu finden ist. Schließlich schmeckt Pasta mit etwas Parmesan darüber einfach gleich noch einmal so gut. Und für viele Salate gilt das Gleiche.
In diesem Artikel gehen wir auf verschiedene Aspekte zum Thema Parmesan und Hunde ein, beispielsweise wie verträglich dieser Käse für unsere Vierbeiner ist und inwieweit er möglicherweise gesundheitlich bedenklich sein kann.
Parmesan: Das steckt drin
Parmesan ist ein besonders bekannter Hartkäse aus Italien, genauer gesagt aus der Region Emilia-Romagna. Er wird traditionsweise aus Kuhmilch hergestellt und zeichnet sich durch seinen kräftig-würzigen Geschmack aus. Parmesan hat einen hohen Fettgehalt (von etwa 32% Fett in der Trockenmasse) und enthält zudem viel Eiweiß und Calcium. Der große Vorteil des Parmesan: Es handelt sich hierbei um einen laktosefreien Käse. Eine Tatsache, die insbesondere für Hundehalter relevant sein kann.
Dürfen Hunde Parmesan fressen?
Es lässt sich festhalten, dass Parmesan zwar keine toxische Wirkung auf Hunde hat, aber dennoch nicht regelmäßig und in großen Mengen gefüttert werden sollte. Grund dafür ist der vergleichsweise hohe Salz-Gehalt des Käses, der bei Hunden zu Problemen führen kann.
Parmesan für den Hund: Vorteile
Parmesan kann, in Maßen verzehrt, eine hochwertige Proteinquelle für Hunde darstellen - wie andere Käsesorten auch. Hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass vor allem fettarme und -reduzierte Käsesorten für Hunde geeignet sind. Ein zu hoher Fettgehalt im Futter kann nämlich bei Hunden zu Übergewicht beitragen oder Beschwerden wie Durchfall verursachen.
Hund Parmesan geben: Wie oft und wie viel?
Aus diesem Grund dürfen Sie Ihren Hund durchaus mal mit Parmesan als Leckerchen verwöhnen, allerdings nicht regelmäßig und auch nicht in großen Mengen. Im Parmesan ist sehr viel Salz enthalten. Es ist jedoch in der Regel unbedenklich, wenn Ihr Vierbeiner hin und wieder als gelegentliche Belohnung ein kleines Stück Parmesan zu fressen bekommt – solange keine Unverträglichkeiten oder Allergien in Bezug auf Milch-Produkte bestehen.
Generell sollte aber stets darauf geachtet werden, dass die Aufnahme von Käse im Gesamtfutteranteil angemessen berücksichtigt wird, um gesundheitliche Risiken so gering wie möglich zu halten.
Mögliche Nährstoffgehalte verschiedener Schnittkäsesorten
In Hart- und Schnittkäsesorten können große Unterschiede bezüglich Fettgehalt und Zusammensetzung festgestellt werden. Im Vergleich zu Parmesan gibt es möglicherweise bessere Alternativen, wenn man seinem Hund etwas Käse gönnen möchte:
- Edamer: ca. 24–27% Fett i. Tr.|, milde Note
- Bergkäse: ca. 32–40% Fett i. Tr.|, kräftig-aromatisch
- Gouda: ca. 30–48% Fett i. Tr.|, mild bis würzig
Je nach gewähltem Fettgehalt und geschmacklichen Vorlieben Ihres Hundes könnten diese Käsearten eine gesündere Alternative zum Parmesan darstellen.
Parmesan für Hunde: Mögliche Risiken
Ein weiterer Aspekt, den es beim Füttern von Käse zu beachten gilt, sind mögliche Unverträglichkeiten oder Allergien des Hundes gegenüber bestimmten Inhaltsstoffen. Insbesondere bei Hunden mit empfindlichem Magen sollte die Verwendung von Parmesan zunächst nur in kleinen Mengen getestet werden, um mögliche Reaktionen zu beobachten.
Milch und Laktoseunverträglichkeit
Hunde können wie Menschen unter einer Laktoseintoleranz leiden, das bedeutet, dass ihr Verdauungssystem Schwierigkeiten haben kann, den Milchzucker (Laktose) aus dem aufgenommenen Futter aufzuspalten und zu verwerten. Bei solchen Vierbeinern kann es sinnvoll sein, laktosefreie Käsesorten oder kuhmilchfreie Alternativen anzubieten.
Allergie gegen Milcheiweiß
Eine weitere mögliche Herd für Probleme bildet das enthaltene Kuhmilcheiweiß. Manche Hunde entwickeln eine Allergie dagegen, die sich durch Symptome wie Juckreiz oder Darmprobleme äußern kann. Sollten Sie solche Anzeichen bei Ihrem Vierbeiner bemerken, ist es ratsam, auf milcheiweißfrei Produkte auszuweichen und einen Tierarzt zu Rate zu ziehen.