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Darf mein Hund Lakritz essen?

Vorsicht bei Lakritz

© KI

Dürfen Hunde Lakritz essen?

von Philipp Hornung

Am veröffentlicht

Einige Menschen lieben es, ihrem Hund ab und zu kleine Leckerbissen zukommen zu lassen, doch sollte Lakritz dazu gehören?

Eine dieser heiklen Leckereien ist Lakritze. Der Verzehr von Lakritze kann für Ihren Hund ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. 

In diesem Artikel werden wir uns genauer mit den Risiken befassen und erklären, warum Lakritze für Hunde keine gute Idee ist.

Ist Lakritz für Hunde giftig? 

Lakritze wird aus der Wurzel der Glycyrrhiza glabra Pflanze hergestellt und ist ein Bestandteil vieler Süßigkeiten und anderer Lebensmittel. Sie enthält eine Reihe von Zuckerarten, darunter Glucose, Sucrose und Fructose, aber auch Süßholzextrakt – besser bekannt als Glycyrrhizin. Es ist letztere Komponente, die für die möglicherweise giftigen Auswirkungen auf Hunde verantwortlich gemacht wird.

Glycyrrhizin und seine Wirkung auf Hunde Glycyrrhizin ist ein süßer Stoff, der in der Regel nicht direkt schädlich für Hunde ist. Jedoch hat es nachweislich negative Effekte auf deren Gesundheit. Bei übermäßigem Verzehr oder einer hohen Aufnahme dieses Inhaltsstoffes kann es bei Hunden zu einer Störung des Elektrolythaushaltes kommen. Insbesondere besteht die Gefahr einer erhöhten Kaliumausscheidung und einer verstärkten Natriumaufnahme, was zu gesundheitlichen Problemen wie Übelkeit, Erbrechen, Muskelschwäche oder sogar Herzproblemen führen kann.

Warum ist Lakritz für den Hund gefährlich?

Weitere Bestandteile von Lakritze, die für Hunde schädlich sein können Abgesehen von Glycyrrhizin gibt es noch weitere Inhaltsstoffe in Lakritze, die für Hunde gefährlich werden können. Im Folgenden behandeln wir zwei der wichtigsten:

  • Zucker: Lakritz enthält häufig verschiedene Zuckerarten wie Glucose, Sucrose und Fructose. Ein hoher Zuckerkonsum kann dazu führen, dass Hunde an Übergewicht und Diabetes leiden, wodurch ihre Lebensqualität und -erwartung beeinträchtigt wird. Darüber hinaus fördert ein hoher Zuckergehalt im Futter das Wachstum von Bakterien im Mund, was zur Entstehung von Zahnproblemen und Zahnfleischentzündungen beitragen kann.
  • Salz: Ein weiterer bedenklicher Inhaltsstoff in Lakritze ist Salz (Natriumchlorid). Hunde benötigen zwar eine gewisse Menge an Salz in ihrer Nahrung, um gesund zu bleiben, aber eine übermäßige Zufuhr kann Ihre Gesundheit negativ beeinflussen und zu Problemen wie Austrocknung, Erbrechen, Durchfall oder sogar Vergiftungserscheinungen führen.
Hunde-Pfoten weg von dieser Süßigkeit! - Shutterstock

Hund hat Lakritz gefressen: Anzeichen einer Vergiftung

Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund eine gefährliche Menge an Lakritze konsumiert hat, sollte er so schnell wie möglich vom Tierarzt untersucht werden. Die folgenden Symptome können auf eine Lakritzvergiftung hinweisen:

Bei Fällen von extrem hohem Konsum kann es auch zu Leber- und Nierenschäden kommen. In solchen Fällen ist es wichtig, sofort einen Tierarzt aufzusuchen.

In Anbetracht der potenziell schädlichen Auswirkungen auf ihren geliebten Vierbeiner ist es wichtig, dass Hundebesitzer auf den Konsum von Lakritze verzichten und stattdessen auf nahrhafte und sichere Snackalternativen zurückgreifen. Durch die Auswahl und regelmäßige Kontrolle des gewählten Futters kann die Gesundheit ihres Hundes gefördert und das Risiko von Vergiftungen durch vermeintlich harmlose menschliche Nahrungsmittel vermieden werden.

Martin Rütter Dogjes: Hunde aus Lakritz von Katjes

Seit dem Jahr 2023 bringt Katjes in Zusammenarbeit mit Hundeprofi Martin Rütter kleine Hunde aus Lakritz auf den Markt. In den meisten Supermärkten ist diese Süßigkeit erhältlich.

In einem Interview mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung warnt der beliebte Hundetrainer jedoch davor, diese oder andere Lakritzsorten an den Hund zu verfüttern.

„Bitte auf gar keinen Fall mit Lakritz füttern, auch nicht mit meinem! Wir haben bei meinem Produkt extra darauf geachtet, dass kein Xylit verwendet wird, falls doch jemand auf die Idee kommen sollte, die Hundjes zu verfüttern. Der Stoff ist als Zuckerersatz derzeit sehr beliebt, allerdings für Hunde hochgradig giftig.“
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