Verschiedene Wettkampfarten mit Hundefrisbee
Dog Frisbee kommt aus den USA. Die Sportart ist noch nicht so geläufig wie andere Hundesportarten, etwa Agility, Flyball oder Obedience, setzt sich aber immer mehr durch. Wettbewerbe werden in drei Disziplinen unterschieden.
Freestyle
Hier gibt es ähnlich wie beim Dog Dancing eine Kür mit Musik, die zwei Minuten dauert. Dabei dürfen bis zu sieben Frisbees zum Einsatz kommen. Choreografie, Schwierigkeit, Wurftechnik und gefangene Würfe fallen in die Wertung, genauso wie das Zusammenspiel von Hund und Mensch.
Mini Distance
In der Mini Distance müssen Hund und Mensch in einem markierten Spielfeld bleiben. In 60 Sekunden sollen so viele Punkte wie möglich erzielt werden. Jede vom Hund gefangene Scheibe bringt Punkte. Die Anzahl der Punkte hängt von der Weite des Wurfs ab.
Long Distance
In der Long Distance hat der Werfer drei Würfe. Der weiteste Wurf, bei dem der Hund die Scheibe in der Luft fängt, gibt Punkte.
Hunderassen für Dog Frisbee
Grundsätzlich ist jeder gesunde Hund für Dog Frisbee geeignet. Der Hund darf nicht zu jung sein. Die meisten Rassen brauchen bis zum 18. Lebensmonat, bis sie ausgewachsen sind. Manche Hunderassen brauchen sogar noch länger. Springen und Landen sie zu früh, können Knochen und Gelenke geschädigt werden. Zudem ist es schlecht für den gesunden Skelettaufbau.
Tricks, Kunststücke und Spaß
Um mit dem Hund Spaß zu haben und neue Tricks und Kunststücke zu lernen, ist Discdogging gut geeignet. Es gibt keine festen Vorschriften, daher steht dem Werfer mit seinem Hund völlig frei, wie das Spiel ausgestaltet wird. Ein paar gewisse Grundregeln sollten aber dennoch beim Frisbee spielen beachtet werden.
Gute Vorbereitung ist alles. Der Mensch sollte zuerst allein oder mit einem anderen Menschen das Werfen üben.
Das Training langsam aufbauen
- Wenn mit dem Hund das Training gestartet wird, sollte er drei Stunden vorher nichts gefressen haben. Es könnte sonst passieren, dass er sich bei dem Spiel übergibt oder eine Magendrehung erleidet
- Es sollten nur hundegeeignete Frisbee-Scheiben zum Einsatz kommen, damit die Verletzungsgefahr für den Hund gering bleibt. Die extra für Hunde entwickelten Wurfscheiben sind bruchsicher und können leicht verbogen werden. Sie dürfen nicht zu schwer sein und sollten regelmäßig ausgetauscht werden
- Der Boden darf nicht hart, gefroren oder aus Stein oder Beton sein. Diese Untergründe federn nicht genug. Außerdem sollte er eben sein und keine Löcher haben
- Der Hund wird mit Laufspielen aufgewärmt. Anschließend wird ihm die Frisbee gezeigt. Er muss verstehen, dass er nicht nur hinter der Scheibe herlaufen, sondern auch hineinbeißen darf. Das lernt er am besten, wenn der Mensch sie dem Hund in Kopfhöhe hinhält und ihn animiert, zuzubeißen
- Hat der Hund das verstanden, wird die Frisbee von ihm weggerollt, so dass er hinterherläuft, sie schnappt und zurückbringt. Die Übung wird so lange wiederholt, bis sie einwandfrei funktioniert
- Danach wird die Frisbee leicht geworfen, dass sie langsam und fast an der Stelle gerade absinkt. Der Hund soll sie in der Luft schnappen. Dabei ist wichtig, dass er noch nicht weit laufen muss und dass er ein Gefühl für das Timing bekommt. Er muss dabei aber schon springen und richtig landen. Entweder mit allen vier Pfoten gleichzeitig oder zuerst mit den Vorderbeinen
- Funktioniert die Übung gut, wird die Frisbee schrittweise weiter geworfen. Mit der Zeit kommen dann immer mehr und schwierigere Kombinationen und verschiedene Wurf-Techniken dazu
Einfach zum Spaß oder für den Wettkampf
Dog Frisbee ist eine schöne Freizeitbeschäftigung für den Hund. Um auch an Wettbewerben teilzunehmen, ist viel Training notwendig. In einigen Hundeschulen wird Dog Frisbee angeboten, es gibt aber auch Vereine. Letztere sind die richtige Anlaufstelle für alle, die Dog Frisbee auf Wettkampfebene trainieren und daran teilnehmen möchten.