In der französischen Region Okzitanien, im Südwesten des Landes, hat ein Mann alles richtig gemacht, obwohl sein Instinkt ihn vielleicht davon hätte abhalten können. Denn bei einem Spaziergang nimmt der Franzose plötzlich einen schrecklichen Gestank wahr.
Doch anstatt weiterzulaufen, geht er der Ursache auf den Grund und wird kurz darauf Zeuge eines erschreckenden Anblicks: Eingesperrt in einem Zwinger findet er ein völlig verwahrlostes Tier, das in seinen eigenen Exkrementen liegt.
Ein Hilferuf, der alles verändert
Sofort benachrichtigt der Mann die örtliche Tierschutzorganisation Un Gîte une Gamelle (Ein Obdach, ein Napf). Zusammen mit der Polizei trifft kurz darauf ein freiwilliger Helfer vor Ort ein und stellt schnell fest, dass dem Tierchen umgehend geholfen werden muss.
Der Hund, ein Epagneul Breton, liegt in der hintersten Ecke eines kleinen Zwingers, dessen Boden mit Kot übersäht ist. Der Gestank ist so schlimm, dass die Helfer kaum Luft bekommen und das arme Tierchen ist so abgemagert, dass es aus eigener Kraft weder aufstehen noch bellen kann.
Ganz offensichtlich leidet die Fellnase zusätzlich unter Leishmaniose und muss sofort aus seinem Gefängnis befreit werden, was sich gar nicht so leicht gestaltet.
Ein Ende der Qualen
Nach der geglückten Rettungsaktion nehmen sie das tapfere Hündchen direkt mit in das Tierheim, wo es erst einmal zur Ruhe kommen kann, etwas zu essen, ein weiches Bettchen und viel Zuneigung bekommt.
Für das arme Hündchen, das noch nie in seinem Leben gestreichelt wurde oder spazieren gegangen ist, bedeutet schon das Leben im Tierheim eine große Bereicherung. Sobald es sich wieder erholt, findet sich hoffentlich schnellstmöglich eine liebevolle Familie für die tapfere Hundenase!