Wie Hundehalter längst wissen, ist Silvester nicht für alle ein Anlass zum Feiern. Dieser Hütehund muss in der Neujahrsnacht Furchtbares durchgemacht haben.
Seine Geschichte regt zum Nachdenken an.
Ein Hund alleine im Zug
Es dauert ein wenig, bis die Fahrgäste dieses Zuges von Gliwice nach Częstochowa bemerken, dass etwas nicht stimmt. Zuerst geht man im Abteil noch davon aus, der über zwei Sitze ausgestreckte Deutsche Schäferhund reise mit seinen Haltern. Doch als sich niemand um das traurig dreinblickende Tier annimmt, wird klar: Hier ist ein blinder Passagier unterwegs. Und das in der Silvesternacht!
Während das Zugpersonal unter den Fahrgästen nach einem Halter sucht, verweigert der Hund geflissentlich, den Zug zu verlassen. Nur ein einziger Fahrgast schafft es, das Vertrauen des Hütehundes zu gewinnen. Er flößt dem verängstigten Tier ein wenig Wasser ein und steigt schließlich mit ihm aus der Bahn.
Wieder ein trauriges Silvester-Schicksal
Glücklicherweise nimmt die Reise des Schäferhundes ein gutes Ende. Denn nach zwei Tagen können endlich die Halter von Mercedes gefunden werden. Sie hatten schon verzweifelt nach ihrer Hündin gesucht. Mercedes hatte sich offenbar vor einem Feuerwerkskörper derart erschreckt, dass sie davonrannte und Schutz in dem Zug suchte.