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Transporter auf einem Parkplatz
© Scharfsinn / Shutterstock (Symbolbild)

Polizeikontrolle auf Parkplatz: Was sich in zwei Transportern befindet, ist ein Albtraum!

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Ein Zeuge macht die Polizei auf zwei Transporter auf einem Freiburger Parkplatz aufmerksam. Der Anblick, der die Beamten im Innern erwartet, ist zu viel.

Auf dem Parkplatz nahe der Autobahn bei Freiburg herrscht an diesem Tag Ende Oktober 2025 reger Betrieb. Reisende machen Pause, Lkw-Fahrer legen ihre vorgeschriebenen Ruhepausen ein. Doch einem Mann fällt etwas auf, das ihm keine Ruhe lässt. Zwei Transporter stehen dort am Rand – und irgendetwas stimmt mit ihnen nicht.

Was auch immer seine Aufmerksamkeit erregte, dieser aufmerksame Mann wird zum Lebensretter. Denn er zögert nicht lange, sondern greift zum Handy und wählt den Notruf. Genau richtig! Denn was sich in den beiden Transportern verbirgt, wird die Beamten erschüttern!

Kein Wasser, kein Futter – und tagelang unterwegs!

Als die Freiburger Polizisten die Türen der beiden Fahrzeuge öffnen, schlägt ihnen ein beißender Geruch entgegen. Im Inneren: insgesamt sieben kleine Hundewelpen, abgemagert, verschmutzt, zitternd vor Angst. Einige liegen in den verdreckten Transportboxen im eigenen Kot, andere winseln leise – sie sind zu schwach, um zu bellen.

Schau dir das an:
Welpenschmuggel Parkplatz Freiburg
Einige Welpen liegen in ihren eigenen Fäkalien (Polizeipräsidium Freiburg / augsburger-allgemeine.de)

Die Welpen, die aus der Republik Moldau stammen, wurden laut der Ermittler, ohne Wasser, Futter oder Pausen über Hunderte von Kilometern quer durch Europa transportiert. Ihr Ziel: Frankreich... Die Republik Moldau ist ein bekanntes Drehkreuz für illegalen Tierhandel.

Keiner der kleinen Hunde ist bei der Kontrolle gechippt, keiner gegen Tollwut geimpft. Die Beamten sprechen von Zuständen, die an Tierquälerei grenzen. „Ein Anblick, den man nicht vergisst“, beschreibt einer der Polizisten später seinen Eindruck. Ein Welpe ist sogar in eine kleine Tasche gestopft worden, in der er keinerlei Bewegungsfreiheit hat!

Welpenschmuggel Parkplatz Freiburg
Ein Welpe wurde in eine viel zu kleine Tasche gestopft (Polizeipräsidium Freiburg /augsburger-allgemeine.de)

Rettung in letzter Sekunde

Nur durch das beherzte Eingreifen des Zeugen konnte die Tortur für die Welpen gestoppt werden. Ohne ihn, so sind sich die Ermittler sicher, hätten die geschwächten Tiere die Fahrt wohl nicht überlebt.

Das Veterinäramt nahm die Welpen sofort in Obhut. Sie kamen in ein Tierheim, wo sie zunächst unter Quarantäne gestellt wurden. Tierärzte kümmern sich nun rund um die Uhr um die geschwächten Fellnasen – mit Infusionen, Wärme und vorsichtiger Pflege.

Illegale Welpenmafia: Profit durch Leiden

Die Ermittlungen laufen, gegen die mutmaßlichen Händler wurden Bußgeldverfahren wegen Verstößen gegen das Tierschutz- und Tiergesundheitsgesetz eingeleitet.

Für die sieben Welpen aus Freiburg ist ein Happy End in Aussicht: Sie sind in Sicherheit, werden medizinisch versorgt und vielleicht schon bald an liebevolle Familien vermittelt.

Dieser Fall zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, genau hinzusehen. Denn manchmal genügt ein aufmerksamer Blick, um Leben zu retten.

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