Die Situation mehrerer Tiere bei einer Privatperson in der kleinen Gemeinde Giou-de-Mamou im Cantal (15) sorgt seit zwei Jahren für Besorgnis. In dem kleinen Dorf mit etwas mehr als 700 Einwohnern hat eine Frau in den Dreißigern bereits 2023 die Aufmerksamkeit der Fondation 30 Millions d'Amis, der SPA du Cantal und des Vereins "Mon petit bonheur" auf sich gezogen, nachdem der Verdacht auf Tierquälerei gemeldet worden war.
Trotz dieser ersten Warnung können die Tierschutzvereine nicht die notwendigen Genehmigungen erhalten, um die Wohnung zu überprüfen. Laut dem Medium "La Montagne" hatte die Nachbarschaft mehrfach ihren Unmut über die Mieterin geäußert, insbesondere wegen bellender Hunde, des ungepflegten Außenbereichs der Wohnung und der Anwesenheit von Ratten. Trotz Vermittlungsversuchen mit der Gemeinde und dem Sozialwohnungsträger hat die junge Frau nie ihre Tür geöffnet. Der Verein "Mon petit bonheur" gibt den Fall jedoch nicht auf und kann am Donnerstag, den 17. April 2025, endlich eine Gelegenheit zur Intervention nutzen.
Wohnungseigentümerin wird von der Feuerwehr abtransportiert und erlaubt der Polizei den Zutritt
Nachdem sie ihre Familie beunruhigt hat, die schließlich den Rettungsdienst verständigt, muss die junge Mieterin mit schweren psychischen Problemen ihre Wohnung mit Hilfe der Feuerwehr verlassen und ins Krankenhaus gebracht werden. In der Eile erlaubt sie der Polizei, ihre Wohnung zu betreten, damit diese sich um ihre Tiere kümmern und eine Unterbringungsmöglichkeit finden können, bis sie zurückkehrt.
Vor Ort stellten die Beamten jedoch eine schreckliche Situation fest: Die Wohnung war völlig unhygienisch, in einem unvorstellbaren Zustand und extrem schmutzig. Die Lebensbedingungen sind untragbar. In diesem Kontext extremen menschlichen Elends ist klar, dass Tiere nicht artgerecht gehalten werden können. Die Beamten beschließen, den Verein "Mon petit bonheur" zu kontaktieren, um einen Einsatz zu planen.
Mit Unterstützung der Polizei können die Freiwilligen des Vereins endlich den Tieren helfen, denen sie seit zwei Jahren helfen wollten. Für einige kommt die Hilfe jedoch zu spät: In dem Horrorhaus entdeckt das Team zwei tote Hunde und drei tote Katzen. Inmitten von Exkrementen, einem Berg von Gegenständen und Müll gelingt es dem Verein dennoch, drei Hunde und eine Katze lebend zu finden, obwohl die Tiere völlig unterernährt und in einem alarmierenden Gesundheitszustand sind. Eine zweite Katze können am selben Tag nicht eingefangen werden, aber es wird eine Lebendfalle aufgestellt, um sie so schnell wie möglich aus ihrer misslichen Lage zu befreien.
Die sehr zutraulichen Hunde werden vom Verein "Mon petit bonheur" aufgenommen, um sich zu erholen. Die Katzen werden von der SPA des Départements betreut. Nach dieser schrecklichen Entdeckung haben der Sozialwohnungsträger und die Gemeinde beschlossen, Anzeige zu erstatten. Ein Räumungsverfahren wird ebenfalls eingeleitet.