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Einbruch im Tierheim Bochum
© Tierheim Bochum / Facebook

Unbekannter nähert sich mitten in der Nacht dem Tierheim: Bochum unter Schock

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Verstohlen nähert sich der Mann der Anlage – dicht gefolgt von einem zweiten. Was die Überwachungskamera aufzeichnet, macht einfach fassungslos.

Für das Team des Tierheims Bochum beginnt der Tag danach mit einem echten Schock. Nichts ist mehr so, wie es war! Zerstörte Fenster, zerbrochene Türen sowie durchwühlte Schränke und Schubladen. Ein echter Albtraum!

Die Aufnahmen der Überwachungskamera im Treppenhaus zeigen die schonungslose Wahrheit: Verantwortlich für die Zerstörungsorgie und das Chaos sind der Nacht des 17. Oktober sind maskierte Einbrecher.

Nächtlicher Einbruch: Chaos und Zerstörung im Tierheim

Insgesamt entstand ein Schaden von rund 30.000 Euro. Die beiden Eindringlinge stahlen 700 Euro aus der Kaffeekasse und die Schlüssel der Einsatzfahrzeuge des Tierheims – eine geringe Beute im Vergleich zu der massiven Zerstörung, die sie hinterließen. War der Frust über die vergleichsweise geringe Beute der Grund dafür?

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Panik bei den Tieren – doch ein Glück im Unglück

Denn auf die rund 150 Tiere im überfüllten Bochumer Tierheim hatten es die Täter nicht abgesehen. Dennoch war der Einbruch auch für diese eine traumatische Erfahrung. 

Panik brach aus, doch die Tiere kamen weitgehend unversehrt davon. Lediglich in einem Kaninchengehege wurden Glasscherben gefunden, doch das Tier konnte unverletzt gerettet werden.

Angst bleibt: Sicherheitsmaßnahmen werden erhöht

Die Polizei wertet derzeit die Aufnahmen der Überwachungskameras aus und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, doch die Angst bei den Mitarbeitenden bleibt.

Der Tierschutzverein Bochum plant, die Sicherheitsvorkehrungen deutlich zu erhöhen. Dazu gehören verstärkte Türen und Fenster sowie zusätzliche Sicherheitskameras. Doch bis die Spezialfenster endlich eingebaut werden, kann es noch bis zum Frühjahr dauern. Möglicherweise fatal angesichts der Tatsache, dass die Anlage damit bereits zum dritten Mal Ziel eines Einbruchs wurde.

Spenden geben Hoffnung

Nach dem Vorfall zeigte sich die Bochumer Bevölkerung solidarisch. Bis heute kamen fast 25.000 Euro an Spenden zusammen. Besonders rührend: Eine Einzelspende von 500 Euro wurde ausdrücklich zur Auffüllung der gestohlenen Kaffeekasse gemacht.

Dennoch sind nach zweieinhalb Monaten noch immer nicht alle Schäden behoben. „Die Schäden an den Fenstern können wir damit gut decken, aber für die neuen Türen reicht es noch nicht. Uns fehlen noch knapp 10.000 Euro“, berichtet Nina Schmidt, Vorsitzende des Bochumer Tierschutzvereins.

Einbruch als Weckruf

Der Einbruch wirft ein Schlaglicht auf die Verletzlichkeit von Einrichtungen wie Tierheimen, die oft auf die Unterstützung der Gesellschaft angewiesen sind.

Das Tierheim hofft, dass die Täter gefasst werden und die Schäden bald vollständig behoben werden können. Gleichzeitig setzt es auf den Zusammenhalt der Bochumer.

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