Werbung

Frauchen überfuttert Hund so lange, bis sie verklagt wird: Urteil gefallen

Frauchen überfuttert Hund so lange, bis sie verklagt wird: Urteil gefallen

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Sie stopfte den armen „Nuggi“ täglich mit Unmengen an Hühnchen und Leckerli voll! Die Tortur endet erst, als die Behörden endlich darauf aufmerksam werden.

In Neuseeland musste sich jetzt eine Frau vor Gericht für ihre Taten in einem Fall verantworten, der fast drei Jahre zurückliegt. Der Vorwurf: Die in Manuwera, einem Ort bei Auckland, lebende Frau habe die Gesundheit ihres Hundes schwer vernachlässigt.

Konkret wird ihr vorgeworfen, sie habe „Nuggi“ zu Tode gefüttert. „Er war so riesig, dass er kaum laufen konnte, und er litt offensichtlich unter dem erheblichen Gewicht, das er trug“, teilte die Tierschutzorganisation SPCA mit. 

„Nuggi“ wog fast 54 Kilo

Sie hatte den hoffnungslos übergewichtigen Vierbeiner nach der polizeilichen Hausdurchsuchung im Oktober 2021 in Obhut genommen. „Nuggi war zweifellos eines der fettleibigsten Tiere, die wir je gesehen haben“, erklärten die Tierschützer. 

Schau dir das an:

Mit fatalen Folgen: Auf den nur zehn Metern vom Grundstück zum Auto der SPCA (Royal New Zealand Society for the Prevention of Cruelty to Animals Incorporated) musste er dreimal anhalten, um sich zu verschnaufen. Seine Beine konnten den gigantischen Leib kaum noch tragen.

Durch das Fett: Abhören nicht möglich!

Bei der tierärztlichen Untersuchung bringt Nuggi 53,7 Kilo auf die Waage. Die Unmengen an Fett machen es zudem unmöglich, das Herz mit dem Stethoskop abzuhören. Außerdem litt er an Hautproblemen, hatte eine Bindehautentzündung und extrem lange Krallen.

Aufgrund seiner krankhaften Fettleibigkeit hatte der arme Hund Schwierigkeiten beim Atmen, große Probleme bei warmen Temperaturen und konnte sich nicht richtig bewegen ... dadurch hatte er erhöhten und permanenten psychischen Stress.

Halterin zu zwei Monaten Haft verurteilt

Nuggis Halterin, die noch andere Hunde hat, wurde wegen Vernachlässigung jetzt zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. In ihrer Erklärung vor Gericht gab an, dass sie Nuggi außer Hundeleckerlis auch 8 bis 10 Stück Hühnchen pro Tag gegeben habe. Sie sagte ebenfalls, sie sei regelmäßig mit ihm spazieren gegangen und habe ihn in den Garten gelassen. 

Argumente, die das Gericht offenbar nicht überzeugt haben. Außer der Haftstrafe wurde ihr auch noch eine Zahlung von Schadenersatz in Höhe von umgerechnet rund 1.150 auferlegt. Des Weiteren darf sie für 12 Monate keine Hunde halten. 

Nuggi nimmt ab – und stirbt trotzdem

Dem armen Nuggi nützt das leider wenig. Er verbrachte lediglich zwei Monate im Tierheim, dann starb er leider an den Folgen seiner Fettleibigkeit. Ein Tumor in seiner Leber platzte, es kam zu akuten Blutungen. Bei der Autopsie wurden darüber hinaus auch noch weitere Komplikationen in Zusammenhang mit der Fettleibigkeit festgestellt.

Besonders tragisch: In den zwei Monaten hatte Nuggi bereits 8,9 Kilo verloren – rund 16,5 Prozent seines Körpergewichts. Er bekam keine zweite Chance auf ein hundegerechtes Leben.

Mehr Nachrichten über...

Wie findest du diese Geschichte?

Vielen Dank für das Feedback!

Vielen Dank für das Feedback!

Dein Kommentar:
EInloggen zum Kommentieren
Möchtest du diesen Artikel teilen?