Jeder Hundehalter kennt das: Beim Gassi gehen werden Hunde von Pfützen wie magisch angezogen. Sei es auf einem langen Spaziergang an heißen Tagen oder einfach als kleines Päuschen für zwischendurch.
Noch verlockender sind Pfützen für unsere Hunde, da sie nicht wie Leitungswasser nach Chlor riechen. Dennoch hört und liest man immer wieder, dass Hunde nicht aus Pfützen trinken sollten. Stimmt das oder darf man seinen Hund bedenkenlos aus stehenden Gewässern trinken lassen?
Warum sollten Hunde nicht aus Pfützen trinken?
Tatsächlich sollten Herrchen und Frauchen darauf achten, dass ihre Vierbeiner nicht aus Pfützen trinken, denn genau wie Tümpel und Teiche bergen diese stehenden Gewässer einige nicht zu verachtende Gefahren für die Hunde.
Unter anderem können sie Verunreinigungen wie Motoröl oder Rückstände landwirtschaftlicher Produkte wie Pestizide und künstliche Düngemittel enthalten. Aber auch zahlreiche Bakterien und Krankheitserreger finden in diesen Gewässern den perfekten Nährboden, um sich zu vermehren.
Letztere gelangen unter anderem durch die Ausscheidungen von Mäusen und Ratten ins Wasser und können für Hunde lebensbedrohliche Folgen haben. Besonders gefährlich sind hierbei Leptospirose-Erreger, die unbehandelt zu Organschäden und lebenslangen Beeinträchtigungen führen können und auch auf den Menschen übertragbar sind.
Verhindern, dass Hunde aus Pfützen trinken
Um derartigen Folgen vorzubeugen, sollten Herrchen und Frauchen ihre Hunde möglichst daran hindern, aus Pfützen zu trinken. Da dies nicht immer möglich ist, gilt auch hier das Motto: Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Um Hunde vor schweren Infektionen zu schützen, kann man sie gegen Leptospirose impfen lassen, genau wie man die Tiere regelmäßig entwurmen sollte.
Außerdem ist es ratsam, auf Spaziergängen immer eine Trinkflasche für Hunde dabeizuhaben, um ihnen alternative Trinkmöglichkeiten anbieten zu können.