Haferflocken gehören zu den beliebtesten Frühstücks-Cerealien für uns Menschen. Sie lassen sich vielseitig zubereiten und haben zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe, etwa:
- Eisen
- Kalzium
- Vitamin B 6
- Mangan
- Viele Ballaststoffe
- kaum Gluten
Damit helfen Haferflocken bei der Blutbildung, der Knochenentwicklung, helfen bei der Koordination von Nerven und Muskeln. Außerdem unterstützen sie bei der Kontrolle des Cholesterinspiegels und stabilisieren zudem noch die Verdauung. Ein weiterer Pluspunkt: Das gequetschte Getreide ist harntreibend und gilt zu alledem sogar als entzündungshemmend.
Darf die Katze Haferflocken?
Für Katzenhalter liegt es bei so vielen Pluspunkten natürlich nahe, sich zu fragen: Dürfen eigentlich auch Katzen Haferflocken essen? Darf die Samtpfote an deinen Haferflocken naschen oder deine Schüssel ausschlecken? Einige schwören sogar auf Haferflocken, wenn das Kätzchen Durchfall hat. Wir sind dem Ganzen mal nachgegangen. Hier findest du die Ergebnisse.
Haferflocken für die Katze: Unterschiedliche Meinungen
Tatsächlich sind die Meinungen zum Thema Haferflocken und Katze geteilt. Während die einen erklären, dass Haferflocken zwar nicht giftig für deine Samtpfote sind, sie aber auch keinen reellen Nährwert für deinen Stubentiger haben, sind andere deutlich optimistischer.
Deshalb wird häufig sogar ausdrücklich die Fütterung von Katzen mit Haferflocken empfohlen, allerdings in kleinen Mengen und nur als Beigabe. Hafenflocken als komplette Mahlzeit für Samtpfoten sind dagegen keine gute Idee.
Der Grund: Fütterst du deinem Kätzchen Haferflocken, so nimmt sie vor allem Kohlehydrate auf und nur eine sehr geringe Menge Proteine. Doch als echter Fleischfresser ist dein Stubentiger genau darauf angewiesen. Zu viel Haferflocken zu geben kann deshalb Probleme bereiten.
Durchfall Katze: Haferflocken geben?
Aber wie heißt es so schön? Keine Regel ohne Ausnahme. Hat deine Katze Durchfall, so sind die ballaststoffreichen, bekömmlichen und latent entzündungshemmenden Haferflocken sogar eine richtig gute Idee. Sie wirken beruhigend auf Magen und Darm und sind daher oftmals hilfreich bei Durchfall.
Hast du eine eher wählerische Katze, dann kann es sein, dass sie das gesunde Essen verschmäht. Manche stören sich am Geschmack, andere an der Konsistenz. Dann solltest du probieren, die Haferflocken unter ein anderes Futter zu mischen und so in dein Kätzchen „hineinzumogeln“. Eine gute Idee ist es, die Haferflocken etwa mit Kartoffeln oder einer anderen Schonkost zu mischen.
Achtung! Leidet dein Stubentiger nach zwei Tagen immer noch an Durchfall, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
Katze und Haferflocken: Niemals mit Kuhmilch!
Viele Menschen bevorzugen Haferflocken mit Milch, doch Katzenhalter sollten von dieser beliebten Zubereitung unbedingt Abstand nehmen! Ansonsten kehrst du die positive Wirkung genau ins Gegenteil um.
Die meisten Katzen vertragen keine Kuhmilch - sie sind laktoseintolerant. Das bedeutet, dass sie keine normalen Milchprodukte vertragen. Also kann der Verzehr von in Milch eingeweichten Haferflocken zu massiven gesundheitlichen Problemen bei deiner Mieze führen.
Eine bessere Alternative ist es dagegen, die Haferflocken mit ein wenig Wasser weich zu machen. Das reicht bereits aus.
Achte ebenfalls darauf, dass die Menge an Haferflocken nicht zu üppig ausfällt. Ansonsten riskierst du womöglich, dass dein Kätzchen Bauchschmerzen bekommt.
Katze isst Haferflocken mit Milch: Was tun?
Das Malheur ist passiert: Deine Katze hat sich über die unbeaufsichtigte Schüssel mit in Milch eingeweichten Haferflocken hergemacht. Was nun?
Du solltest deine Samtpfote die nächsten Stunden beobachten. Lass sie für 24 Stunden nicht raus. Zeigt dein Stubentiger Anzeichen von Unwohlsein oder Durchfall, bringe sie sofort zum Tierarzt.
Fazit: Haferflocken und Katze
Haferflocken sind an sich nicht gefährlich für deinen Stubentiger. Speziell bei Durchfall können sie sogar ausgesprochen hilfreich sein. Aber füttere sie auf keinen Fall mit Milch und achte auf kleine Portionen.
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