Schon seit dem 17. Jahrhundert kennt man in Europa das Alpenveilchen mit all seinen bunten Blütenvariationen. Besonders das Zimmer-Alpenveilchen ist ein beliebter Blickfang in vielen Haushalten. In den Garten schaffen es nur winterharte Sorten dieses Primelgewächses.
Von September bis April beschert Ihnen das Alpenveilchen eine tolle Blütenpracht. Aber was, wenn Sie eine Katze haben? Ist es möglich, dass das Alpenveilchen giftig für die Katze ist?
Alpenveilchen: Giftig für die Katze oder nicht?
So schön das Alpenveilchen (Cyclamen persicum) auch ist, unglücklicherweise ist es in allen Teilen hochgiftig. Besonders die Knolle steckt voll von dem Gift Tritersopanin. Das Alpenveilchen nutzt diesen bitteren Stoff, um sich so vor natürlichen Fressfeinden zu schützen.
Die Katze ist natürlich kein Feind des Alpenveilchens, aber das bittere Tritersopanin wirkt bei ihr leider ebenfalls sehr gut und sorgt für eine Vergiftung. Nach dem Verzehr von Alpenveilchen wird der Stubentiger erbrechen, Kreislaufstörungen und Krämpfe haben. Sie sollten spätestens jetzt schnellstmöglich mit der Katze einen Tierarzt aufsuchen. Diese Vergiftung kann tödlich enden.
Alpenveilchen: Nicht nur für Katzen gefährlich
Das Alpenveilchen ist giftig für Katzen. Aber nicht nur für sie! Andere Haustiere wie Hunde können ebenfalls vom Knabbern am Alpenveilchen Vergiftungen davontragen.
Und auch Sie und ihre Familie sollten Acht geben. Denn sogar für den Menschen ist das Alpenveilchen giftig. Besonders, wenn Sie in Kontakt mit den Blüten und Blättern kommen. Ein Gramm des Giftes dieser Pflanze kann in 400 Liter Wasser noch immer seine Wirkung entfalten. So harmlos wie ein Alpenveilchen auch wirken mag, ungefährlich ist diese schöne Zimmerpflanze definitiv nicht.
Besonders gefährdet: Katzenkinder und -senioren
Katzen erkunden ihre Umgebung, indem sie in alles hinein beißen. Ihr Geruchssinn ist nicht der beste. Und Katzen haben ein weiteres großes Problem: Sie können das bittere Aroma des Alpenveilchens, das durch deren Gift entsteht, nicht schmecken.
Besonders junge, neugierige Samtpfoten und “vergessliche” Senioren geraten eher mal in Gefahr, vom Alpenveilchen zu naschen. Das Einzige, was Sie tun können, ist, schlicht und ergreifend: kein Alpenveilchen im Haus haben oder nur in einem immer gut verschlossenen Zimmer.
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