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Hundegeburt
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Hundegeburt: Alles Wissenswerte

von Kim Mackowiak Redakteurin

Am veröffentlicht

Die Geburt von Welpen ist ein aufregendes Ereignis, aber auch eine große Verantwortung für den Halter.

Die Geburt eines Hundes, auch als Hundegeburt bekannt, ist intensives Ereignis, für Hund und Halter. Für viele Hundehalter ist es das erste Mal, dass sie eine Hundegeburt erleben. Eine gute Vorbereitung ist essenziell, um sowohl der trächtigen Hündin als auch den Welpen zu helfen.

In diesem Artikel gibt es alle wichtigen Informationen zur Vorbereitung der Geburt und wie man seine Hündin währenddessen bestmöglich unterstützt.

Vorbereitung auf die Hundegeburt

Bevor die Geburt beginnt, gibt es einige wichtige Schritte zur Vorbereitung, die beachtet werden sollten. Zuerst sollte sichergestellt werden, dass der Tierarzt informiert und bereit ist, falls Komplikationen auftreten.

Zuerst sollte ein sauberer und ruhiger Ort für die Geburt vorbereitet werden, die die Hündin schon ein paar Tage vorher als Schlafplatz nutzen kann. Hierfür eignet sich eine Wurfbox oder ein abgegrenzter Bereich, in dem sich die Hündin wohlfühlt. Decken und Handtücher sollten ebenfalls bereitliegen, um die neugeborenen Welpen trocken und warm zu halten.

Notwendige Utensilien für die Hundegeburt sind:

Hundegeburt: Es geht los

Es gibt verschiedene Anzeichen, die darauf hinweisen, dass die Geburtsphasen bald beginnen. Ein erstes Zeichen kann das Nestbauverhalten der Hündin sein. Sie wird versuchen, einen angenehmen Platz für ihre Welpen zu finden.

Weitere Anzeichen sind Appetitlosigkeit, Unruhe und vermehrtes Hecheln. Wenn die Hündin beginnt, häufig ihr Geschlechtsteil zu lecken oder spontan kleine Mengen Fruchtwasser abgehen, können dies klare Signale dafür sein, dass die Wehen begonnen haben.

Weitere, körperliche Veränderungen sind:

  • Erweiterung des Bauchs
  • Senkung der Körpertemperatur um etwa 1 Grad
  • Milchproduktion in den Brustdrüsen
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Hundegeburt: Verlauf

Der Prozess der Hundegeburt gliedert sich in drei Geburtsphasen. Jede Phase ist wichtig und erfordert Aufmerksamkeit und Geduld.

Die erste Phase ist die Eröffnungsphase. Innerhalb dieser Zeit öffnet sich der Gebärmutterhals, was bis zu 24 Stunden dauern kann. Die Hündin kann vermehrt hecheln und unruhig wirken.

Die zweite Geburtsphase umfasst die eigentliche Geburt der Welpen. In dieser Phase kommt es zu regelmäßigen Wehen, und die Welpen werden nacheinander geboren. Dieser Vorgang kann mehrere Stunden dauern. Pro Welpe sollte es allerdings nur maximal eine Stunde dauern. Die Hundemama beißt selbstständig die Fruchtblase auf und die Nabelschnur durch. Tut sie dies nicht darf man sie unterstützen.

Hundegeburt: Die Hündin leckt ihre Welpen trocken
Hundegeburt: Die Hündin leckt ihre Welpen trocken ©foto ARts / Shutterstock

Die letzte Phase betrifft die Nachgeburt. Pro Welpe muss auch eine Plazenta ausgeschieden werden, die die Hündin meist auch frisst. Es ist wichtig sicherzustellen, dass keine Plazenta im Mutterleib verbleibt, da dies zu schwerwiegenden Komplikationen führen könnte.

Ist die Hündin irgendwann entspannt, sind alle Welpen geboren.

Die meisten Hündinnen meistern die Geburt instinktiv und brauchen nur etwas Ruhe und Sicherheit. Aber es ist wichtig, die Geburt aufmerksam zu beobachten, um bei Komplikationen schnell helfen zu können.

Mögliche Komplikationen während der Hundegeburt

Obwohl viele Hundegeburten problemlos verlaufen, können manchmal Komplikationen auftreten. Zu den häufigsten Problemen zählen Schwächen der Wehen, falsch positionierte Föten oder große Welpen, die möglicherweise im Geburtskanal stecken bleiben.

Wenn die Hündin übermäßig lange weht oder offensichtlich Schmerzen hat und kein Fortschritt ersichtlich ist, sollte sofort ein Tierarzt kontaktiert werden. Auch außergewöhnliche Fälle wie anatomische Fehlbildungen bei Welpen können ernsthafte Probleme verursachen, wie beispielsweise ein Hund mit mehreren überzähligen Gliedmaßen

Starke übelriechender Ausfluss oder auch Blut bei der Hündin deutet auf eine Infektion hin. Hier sollte auch schnellstmöglich der Tierarzt kontaktiert werden.

Umgang mit Notfällen:

  • Den Tierarzt frühzeitig bei auftretenden Problemen kontaktieren.
  • Ruhig bleiben und die Symptome aufmerksam beobachten.
  • Unnötige Eingriffe vermeiden, es sei denn, dies wurde vom Tierarzt angewiesen.

Betreuung der Welpen nach der Geburt

Nach der Geburt ist die Betreuung der Welpen ebenso wichtig wie die der Mutter. Die Welpen sollten regelmäßig gewogen werden, um sicherzustellen, dass sie ausreichend zunehmen. Eine konstante Überwachung gewährleistet, dass alle gesund und munter sind und schnell über den Berg sind.

Wichtig ist, dass alle Welpen von der Mutter trinken und keinen Entwicklungsrückstand aufweisen. Es ist ratsam, die ersten Tage besonders wachsam zu sein, um frühzeitig auf Probleme reagieren zu können.

Ernährung und Hygiene

Die Ernährung spielt eine zentrale Rolle für die Welpen in ihren ersten Lebenswochen. Muttermilch ist die beste Nahrung, die auch die notwendigen Antikörper liefert. Die Umgebung sollte sauber und frei von Infektionserregern bleiben.

Für die Hygiene der Welpen reicht oftmals das Säubern durch die Mutter. Jedoch sollte man bei Bedarf auch selbst eingreifen und die kleinen Vierbeiner mit einem feuchten Tuch sanft reinigen.

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