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HUnd zieht an der Leine
© Africa Studio / Shutterstock

Der Hund zieht an der Leine: Warum und was kann man tun?

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Viele Hunde tun es: an der Leine ziehen. Dieses Verhalten ist nicht nur lästig, sondern kann auch zu gesundheitlichen Problemen führen. So trainieren Sie es ab.

Das Ziehen an der Leine ist ein häufiges Problem, mit dem viele Hundehalter konfrontiert sind. Ein Spaziergang mit einem Hund, der ständig zieht, kann frustrierend und anstrengend sein. Doch warum ziehen Hunde überhaupt an der Leine? Und was kann man tun, um dieses Verhalten zu korrigieren? 

In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie alles über die Gründe für das Ziehen an der Leine . Außerdem erhalten Sie praktische Tipps, wie Sie Ihrem Hund beibringen, entspannt neben Ihnen zu laufen.

Der Hund zieht an der Leine: Warum eigentlich?

Es gibt viele Gründe, warum Hunde an der Leine ziehen. Häufig handelt es sich um ein ganz natürliches Verhalten, das durch Neugier, Aufregung oder einen Mangel an Training verursacht wird. Hier sind die häufigsten Ursachen:

Neugier und Erkundungsdrang

Hunde sind von Natur aus neugierige Tiere. Beim Spaziergang gibt es viele interessante Gerüche, Geräusche und Objekte, die sie erkunden möchten. Hunde ziehen oft an der Leine, weil sie schnell zu einem spannenden Geruch oder Objekt gelangen wollen.

Mangelnde Leinenführigkeit

Manche Hunde haben nie richtig gelernt, wie man an der Leine läuft. Ohne gezieltes Training verstehen sie nicht, dass sie neben ihrem Herrchen oder Frauchen laufen sollen und ziehen stattdessen in alle Richtungen.

Ungeduld und Aufregung

Viele Hunde freuen sich so sehr auf den Spaziergang, dass sie vor Aufregung ziehen. Besonders junge Hunde und Welpen zeigen dieses Verhalten häufig, da sie voller Energie sind und es kaum erwarten können, die Umgebung zu erkunden.

Konditionierung durch Erfolg

Wenn ein Hund an der Leine zieht und dadurch zu dem gelangt, was er will – sei es ein Baum, ein anderer Hund oder ein interessantes Geruchsfeld – wird dieses Verhalten belohnt. Der Hund lernt: „Ziehen bringt mich schneller ans Ziel.“ Das verstärkt das Verhalten und lässt ihn immer wieder an der Leine ziehen.

Von diesem Verhalten ist die sogenannte Leinenaggression abzugrenzen. Hierbei reagieren angeleinte Hunde aggressiv auf Artgenossen, während sie sich bei einer Begegnung im Freilauf sozial angemessen verhalten.

Angst oder Unsicherheit

Manche Hunde ziehen auch an der Leine, weil sie ängstlich oder unsicher sind. Sie versuchen, schnell weg von einer angsteinflößenden Situation zu kommen oder aufgeregt auf etwas zu reagieren, das sie verunsichert.

Ziehen an der Leine: Warum ist das problematisch?

Das Ziehen an der Leine kann nicht nur für den Hundehalter unangenehm und anstrengend sein, sondern auch für den Hund gesundheitliche Folgen haben. Vor allem wenn er stark zieht, kann das zu Problemen im Nackenbereich, an der Wirbelsäule und im Schulterbereich führen. 

Zudem wird es äußerst stressig, wenn der Halter ständig versucht, den Hund zurückzuhalten. Doch das Problem lässt sich mit etwas Geduld und Training lösen.

Hund zieht an der Leine: Wie abtrainieren?

Es gibt verschiedene Ansätze, einem Hund beizubringen, nicht an der Leine zu ziehen. Wichtig ist, dass der Halter konsequent bleibt und geduldig mit seinem Hund arbeitest. Hier sind einige effektive Methoden, um das Ziehen zu verhindern:

Belohnung fürs richtige Verhalten

Belohnungsbasiertes Training ist eine der effektivsten Methoden, um unerwünschtes Verhalten wie das Ziehen an der Leine zu korrigieren. Die Idee ist, den Hund jedes Mal zu belohnen, wenn er korrekt neben seinem Menschen läuft, ohne zu ziehen. Verwenden Sie dabei kleine Leckerlis oder lobende Worte.

  • Schritt 1: Beginnen Sie das Training in einer ruhigen Umgebung ohne Ablenkungen.

  • Schritt 2: Geben Sie Ihrem Hund ein Leckerli, wenn er neben Ihnen läuft, ohne die Leine straff zu machen.

  • Schritt 3: Falls er anfängt zu ziehen, bleiben Sie einfach stehen und warten, bis die Leine locker wird, bevor Sie weitergehen.

Mit der Zeit wird Ihr Hund lernen, dass er nur dann vorwärtskommt, wenn er nicht zieht.

Hund zieht an der Leine
Mit dem richtigen Training zieht der Hund bald nicht mehr an der Leine (LightField Studios / Shutterstock)

Stehenbleiben und Richtungswechsel

Eine weitere einfache Methode, um das Ziehen zu unterbinden, ist das Stehenbleiben, sobald Ihr Hund an der Leine zieht. Dadurch lernt der Hund, dass das Ziehen ihn nicht schneller ans Ziel bringt. Sobald er aufhört zu ziehen und die Leine locker wird, gehen Sie weiter.

Eine Variation dieser Methode ist, die Richtung zu ändern, sobald der Hund anfängt zu ziehen. Wenn er nach vorne zieht, drehen Sie sich um und gehen in die entgegengesetzte Richtung. Das wiederholen Sie, bis der Hund versteht, dass er durch Ziehen nicht ans Ziel gelangt.

Lockere Leine üben

Ihr Hund sollte lernen, dass die Leine immer locker bleiben muss. Dafür können Sie gezielte Übungen machen:

  • Kurze Trainingseinheiten: Üben Sie in kleinen Schritten und steigern Sie nach und nach die Länge der Spaziergänge. Beginnen Sie in einer ruhigen Umgebung, bevor Sie zu ablenkungsreicheren Orten übergehen.

  • Behalten Sie die Leine locker: Sobald Ihr Hund zieht, halten Sie die Leine ruhig und fassen Sie sie nicht nach. Warten Sie, bis Ihr Hund von selbst die Spannung löst.

Verwenden Sie das richtige Equipment

Das richtige Equipment kann einen großen Unterschied machen. Ein gut sitzendes Geschirr oder ein spezielles Anti-Zug-Geschirr kann das Training unterstützen. Wichtig ist, dass Sie nicht an der Leine rucken oder auf strafende Methoden wie Würgehalsbänder zurückgreifen, da so etwas Ihrem Hund schaden könnte.

Konsequenz ist der Schlüssel

Egal, welche Methode Sie anwenden, das Wichtigste ist, konsequent zu bleiben. Hunde lernen durch Wiederholung, und es ist entscheidend, dass Sie jedes Mal auf das Ziehen reagieren, anstatt es zu ignorieren. Andernfalls wird Ihr Hund das Verhalten nicht ändern.

Wenn Hunde an der Leine ziehen: Geduld und Fairness

Das Training braucht Zeit und Geduld. Kein Hund lernt über Nacht, perfekt an der Leine zu laufen. Wichtig ist, dass Sie das Training positiv gestalten und Ihren Hund nicht bestrafen, wenn er Fehler macht. Loben Sie ihn, wenn er sich richtig verhält, und wiederholen Sie die Übungen regelmäßig.

Ziehen an der Leine: Wann ist professionelle Hilfe nötig?

Wenn Sie das Gefühl haben, dass das Ziehen an der Leine ein ernsthaftes Problem ist und Sie trotz Training keine Fortschritte machen, kann es hilfreich sein, einen Hundetrainer zu Rate zu ziehen. Ein professioneller Trainer kann die genaue Ursache des Problems identifizieren und Ihnen individuelle Tipps geben, wie Sie das Verhalten Ihres Hundes effektiv verbessern.

Ziehen an der Leine ist kein Muss!

Zieht ein Hund an der Leine, kann das eine echte Herausforderung sein, doch mit der richtigen Herangehensweise und Geduld lässt sich das Problem in den Griff bekommen. Indem Sie konsequent und mit positiver Verstärkung arbeiten, können Sie Ihrem Hund beibringen, entspannt neben Ihnen zu laufen. 

Am Ende profitieren sowohl Mensch als auch Hund von einem harmonischen Spaziergang ohne Stress und Frustration.

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1 Kommentar

  • MarcoSchulz123
    MarcoSchulz123
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