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Menschliche Schmerzmittel für Hunde geeignet?
© MaraZe

Welches menschliche Schmerzmittel für Hunde: Sind Paracetamol, Aspirin und Co. geeignet?

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Hilfe! Der Hund hat Schmerzen. Natürlich möchte der Halter dem Vierbeiner dann schnell helfen. Aber welches menschliche Schmerzmittel ist für Hunde geeignet?

Hunde können, wie Menschen, unter Schmerzen leiden, sei es durch Verletzungen, Operationen, Krankheiten oder Altersbeschwerden. Als Hundebesitzer möchte man seinem geliebten Vierbeiner in solchen Momenten helfen. 

Es ist jedoch äußerst wichtig, zu verstehen, dass viele menschliche Schmerzmittel für Hunde nicht geeignet sind und sogar tödlich sein können.

Warum menschliche Schmerzmittel gefährlich sein können

Menschliche Schmerzmittel sind speziell für den menschlichen Stoffwechsel entwickelt. Hunde haben jedoch einen anderen Stoffwechsel - deshalb können Medikament, die für uns sicher sind, für Hunde giftig sein. Einige Schmerzmittel können bei Hunden schwere Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Blutungen, Leberschäden, Nierenschäden oder sogar den Tod verursachen.

Gefährliche Schmerzmittel für Hunde

Ibuprofen: 

Ibuprofen, eines der am häufigsten verwendeten Schmerzmittel beim Menschen, kann bei Hunden schnell zu Vergiftungen führen. Bereits kleine Mengen können Magen-Darm-Blutungen, Nierenversagen und neurologische Symptome verursachen.

Paracetamol (Acetaminophen): 

Auch dieses Schmerzmittel ist für Hunde sehr gefährlich. Paracetamol kann zu schweren Leberschäden und Blutbildveränderungen führen, die unbehandelt tödlich enden können.

Aspirin (Acetylsalicylsäure): 

Obwohl Aspirin manchmal von Tierärzten in niedrigen Dosen verschrieben wird, ist es wichtig zu beachten, dass die Gabe nur unter strenger tierärztlicher Überwachung erfolgen sollte. Eine Überdosierung kann zu Magen-Darm-Problemen, Geschwüren und Nierenschäden führen.

Welche Schmerzmittel sind für Hunde geeignet?

Es gibt spezielle Schmerzmittel für Hunde, die von Tierärzten verschrieben werden und sicherer sind als menschliche Medikamente:

  • Carprofen: Ein entzündungshemmendes Schmerzmittel (NSAID), das häufig für Hunde verwendet wird, um Schmerzen bei Arthritis oder nach Operationen zu lindern.

  • Meloxicam: Ein weiteres NSAID, das zur Behandlung von Entzündungen und Schmerzen bei Hunden eingesetzt wird.

  • Gabapentin: Wird oft zur Behandlung von chronischen Schmerzen, wie Nervenschmerzen, verwendet.

  • Tramadol: Ein Schmerzmittel, das bei Hunden für die Behandlung von moderaten bis schweren Schmerzen eingesetzt wird.

Menschliche Schmerzmittel für Hunde
Ibuprofen, Paracetamol und Aspirin sind für Hunde gefährlich! (Jo Panuwat D / Shutterstock)

Menschliche Schmerzmittel für den Hund: Dosis

Geben Sie Ihrem Hund niemals ohne Rücksprache mit einem Tierarzt menschliche Schmerzmittel. Selbst eine geringe Dosis kann gefährlich sein. Wenn Ihr Hund Schmerzen hat, sollten Sie immer zuerst einen Tierarzt konsultieren. Der Tierarzt kann die Ursache der Schmerzen feststellen und eine geeignete Behandlung vorschlagen.

Auch bei den für Hunde zugelassenen Medikamenten ist die korrekte Dosierung entscheidend. Eine Überdosierung kann schwere Nebenwirkungen haben. Wenn Ihrem Hund ein Schmerzmittel verschrieben wurde, beobachten Sie ihn genau auf Anzeichen von Nebenwirkungen, wie Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit oder Verhaltensänderungen, und informieren Sie bei Auffälligkeiten sofort den Tierarzt.

Alternative Schmerzbehandlungen

Neben medikamentösen Schmerzmitteln gibt es auch alternative Methoden zur Schmerzlinderung bei Hunden:

  • Physiotherapie: Kann bei Gelenk- und Muskelschmerzen helfen.

  • Akupunktur: Wird manchmal zur Behandlung von chronischen Schmerzen eingesetzt.

  • Ergänzungsfuttermittel: Glucosamin und Chondroitin können bei Hunden mit Gelenkproblemen hilfreich sein.

Menschliche Schmerzmittel für Hunde: Bitte nicht!

Menschliche Schmerzmittel sind in den meisten Fällen für Hunde nicht geeignet und können gefährlich sein. Wenn Ihr Hund Schmerzen hat, wenden Sie sich immer an einen Tierarzt, der das richtige Medikament und die richtige Dosierung für Ihren Vierbeiner verschreiben kann. Sicherheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes stehen dabei immer an erster Stelle.

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