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Degility für den Hund

Degility fördert Bewegung und Gesundheit

© A7880S / Shutterstock

Degility: Ein revolutionärer Ansatz im Hundesport

von Kim Mackowiak Redakteurin

Am veröffentlicht

Schon mal von Degility gehört? Dieser Hundesport eignet sich für so gut wie jeden Hund, denn es geht dabei nicht nur um die Auslastung des Vierbeiners.

In der heutigen Zeit suchen immer mehr Hundehalter nach neuen und spannenden Wegen, um ihre Vierbeiner zu beschäftigen und fit zu halten. Degility ist einer dieser innovativen Ansätze, die Hund und Mensch gleichermaßen ansprechen. 

Diese Form des Hundetrainings verbindet Elemente des Agility mit therapeutischen Übungen, wodurch sie eine einzigartige Kombination aus Spaß, Training und Gesundheit für den Vierbeiner darstellt.

Was ist Degility?

Degility unterscheidet sich vom traditionellen Agility in erster Linie durch seine Vielseitigkeit und den Fokus auf gesundheitliche Aspekte. Während Agility häufig wettkampforientiert ist und hohe Geschwindigkeiten erfordert, konzentriert sich Degility auf langsame und kontrollierte Bewegungen. Dies macht es zu einem Hundesport, der für Hunde aller Altersgruppen und Fitnesslevel geeignet ist.

Degility: Geräte und Elemente

Die Geräte, die beim Degility eingesetzt werden, ähneln denen aus dem Agility-Sport, sind jedoch oft modifiziert oder anders angeordnet. Dazu gehören:

  • Balancebalken
  • Weichbodenmatten
  • Tunnel
  • Hürden
  • Laufstege
  • Schaukeln
  • Wippe
  • Hütchen

Diese Geräte fördern nicht nur die körperliche Fitness des Hundes, sondern auch seine geistige Flexibilität und Konzentration.

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Degility: Gesundheitliche Vorteile

Degility bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile sowohl für junge als auch für Seniorenhunde. Durch die sanften und gelenkschonenden Bewegungen wird vor allem der Muskelaufbau gefördert, ohne die Gelenke zu belasten. Das Training verbessert auch die Koordination und das Gleichgewicht des Hundes.

Degility für den Hund: Auslastung für jeden

Das Training beim Degility fordert den Hund geistig heraus, da er ständig neue Aufgaben lösen muss. Dies steigert sein Selbstbewusstsein und fördert die Bindung zu Herrchen und Frauchen. Außerdem hilft es, Verhaltensprobleme zu minimieren, die durch Langeweile entstehen können.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil von Degility ist die Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Hunderassen. Ob großer oder kleiner Hund – dank der variablen Geräte und Übungen kann das Training individuell auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Hundes abgestimmt werden.

Wie sehen ein Degility Parcours und  Übungen aus?

Bevor das eigentliche Training beginnt, sollte ein geeigneter Ort gefunden werden, idealerweise ein großer und sicherer Außenbereich. Der Parcours kann je nach verfügbarem Platz und Geräten flexibel aufgebaut werden.

Ein leichtes Aufwärmen hilft, den Hund für Degility vorzubereiten, um Verletzungen vorzubeugen und den Hund auf die bevorstehenden Aufgaben einzustimmen.

Durchführung der Übungen

Die Übungen können individuell angepasst und variiert werden, um das Optimum aus dem Training herauszuholen. Ein typisches Training könnte so aussehen:

  1. Aufwärmphase (z.B. Spaziergang)
  2. Übungen zur Balance (Balancierbalken, weiche Matten)
  3. Koordinationsübungen (Tunnel, Hürden)
  4. Kombination verschiedener Geräte zu einer kleinen Strecke
  5. Entspannungsphase (leichtes Joggen oder Ruhen)

Ein Beispiel für eine kombinierte Übung im Degility wären Balancierbalken, die mit Hürden kombiniert werden. Der Hund muss erst über den Balken balancieren und danach über die Hürde springen. Solche kombinierten Trainingseinheiten erhöhen den Schwierigkeitsgrad und fördern die Gesamtkondition des Hundes.

Vergleich Degility vs. traditionelles Agility-Training

Der wohl größte Unterschied zwischen Degility und traditionellem Agility besteht in der Geschwindigkeit und Zielsetzung der beiden Sportarten. Während Agility schnelle Reaktionszeiten und hohe Geschwindigkeiten verlangt, setzt Degility auf langsame und bedachte Bewegungen.

Traditionelles Agility ist oft auf jüngere, agile Hunde zugeschnitten, während Degility aufgrund ihrer sanften Trainingsform auch hervorragend für ältere Hunde oder Hunde mit gesundheitlichen Einschränkungen geeignet ist.

Da Degility eine genauere Beobachtung und Anpassung der Übungen erfordert, spielt der Trainer eine entscheidende Rolle. Ein erfahrener Trainer kann individuelle Trainingspläne erstellen und auf die spezifischen Bedürfnisse des Hundes eingehen.

Degility für Hunde: Einbindung in den täglichen Spaziergang

Degility muss nicht nur auf speziellen Parcours stattfinden. Auch während des täglichen Spaziergangs können kleine Übungen eingebaut werden, wie zum Beispiel das Balancieren auf Baumstämmen oder das Überqueren von kleinen Hindernissen.

Degility in der Nähe

Da sich Degility zu einer richtigen Trendsportart entwickelt hat, bieten die meisten Hundeschulen und auch freiberufliche Hundetrainer diesen gesunden Sport für die Vierbeiner an. Und auch Physiotherapeuten für Hunde nutzen Degility gerne, um Hunde-Patienten wieder fit zu bekommen.

Regelmäßiges Training unter Anleitung eines Trainers stellt sicher, dass der Hund kontinuierlich Fortschritte macht und das Training abwechslungsreich bleibt. Der Trainer kann dabei helfen, neue Herausforderungen zu finden und monotones Training zu vermeiden.

Bei der Auswahl eines Trainers sollte darauf geachtet werden, dass dieser über Erfahrung in der Arbeit mit verschiedenen Hunderassen verfügt und Kenntnisse in Gesundheitsfragen hat. Ein qualifizierter Trainer kann maßgeschneiderte Trainingspläne entwickeln und auf eventuelle gesundheitliche Probleme eingehen.

Degility: Welche Kosten entstehen

Die Preisspanne für Degility-Angebote ist groß. Es gibt Angebote für Einzelstunden, Kurse mit 10-maligem Training, Einzeltraining nach Operationen oder körperlich eingeschränkte Hunde.

  • Eine Schnupperstunde liegt in der Regel bei 20 - 25 €
  • Kurse mit 8 - 10 Einheiten á 60 Minuten kosten um die 300 €.
  • Kurse mit 10 Einheiten á 45 Minuten für vierbeinige Reha-Patienten kosten ca. 400 - 500 €.
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