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Prüfung Hundeführerschein Baden-Württemberg
© Midjourney / KI

Hundeführerschein Baden-Württemberg: Darauf müssen sich Hundehalter einstellen

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Der Hundeführerschein ist ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt, auch im Bundesland Baden-Württemberg. In Kürze soll er hier ebenfalls Pflicht werden.

Der Hundeführerschein dient dazu, Hundehalter hinsichtlich der artgerechten Haltung und des sicheren Umgangs mit ihren Tieren zu schulen. Dieses Instrument fördert insofern nicht nur die Sicherheit in der Öffentlichkeit, sondern unterstützt auch den Tierschutz. 

Auch die Landesregierung von Baden-Württemberg plant nun die Einführung eines Hundeführerscheins, um sicherzustellen, dass sowohl die Bedürfnisse der Tiere als auch die der Menschen berücksichtigt werden. Ab wann kommt er und worauf müssen sich Herrchen und Frauchen im "Ländle" dann einstellen?

Wann wird der Hundeführerschein in Baden-Württemberg eingeführt?

Das Vorbild für das Projekt ist Niedersachsen, hier müssen Hundehalter schon länger bei der Anschaffung des ersten Vierbeiners eine entsprechende Prüfung ablegen und so ihre Sachkunde in Theorie und Praxis nachweisen. Neben der bereits bestehenden Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht soll dieser Nachweis der Sachkunde auch in Baden-Württemberg Pflicht werden. Als Starttermin steht aktuell das Jahr 2026 im Raum.

Hundeführerschein BW: Was ist bisher bekannt?

Derzeit beraten die beteiligten Gremien noch über verschiedene Punkt, darunter auch, wer genau für die Kontrolle in Sachen Hundeführerschein zuständig sein soll. In Niedersachsen ist dies Aufgabe der Kommunen.

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Baden-Württemberg: Prüfung zum Hundeführerschein

Die Prüfung für den Hundeführerschein wird auch in Baden-Württemberg höchstwahrscheinlich ebenfalls aus zwei Teilen bestehen: einem theoretischen und einem praktischen Teil. Beide Teile sind darauf ausgelegt, die Kenntnisse und Fähigkeiten des Hundehalters umfassend zu überprüfen.

Theoretischer Teil der Prüfung

Im theoretischen Teil wird Wissen über verschiedene Bereiche abgefragt:

  • Rechte und Pflichten eines Hundehalters
  • Grundlagen der Hundehaltung und Pflege
  • Erkennen von Verhaltenssignalen und Körpersprache des Hundes
  • Tierschutzrechtliche Bestimmungen in Baden-Württemberg
Hundeführerschein Baden-Württemberg
Auch das Verhalten des Hundes in Stresssituationen wird geprüft (Matej Kastelic / Shutterstock)

Praktischer Teil der Prüfung

Im praktischen Teil muss der Hundehalter zeigen, dass er seinen Hund in verschiedenen Alltagssituationen sicher kontrollieren kann:

Vorteile des Hundeführerscheins

Sicherheit und Verantwortungsbewusstsein

Mit dem Erwerb eines Hundeführerscheins zeigt der Halter nicht nur seine Sachkunde, sondern trägt aktiv zur Sicherheit in seinem Umfeld bei. Unfälle und Vorfälle können durch gut geschultes Verhalten vermieden werden, was das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier deutlich harmonischer gestaltet.

Spezielle Versicherungen und Rabatte

Viele Versicherer bieten Rabatte für Hundehalter an, die einen Hundeführerschein vorlegen können. Dies betrifft in erster Linie Haftpflichtversicherungen, die bei Schäden Dritter durch den Hund greifen. Ein Nachweis über die absolvierte Schulung kann hier eine positive Wirkung auf die Beitragsberechnung haben.

Hundeführerschein BW
Das gemeinsame Training für den Hundeführerschein stärkt die Bindung (Mary Swift / Shutterstock)

Starke Bindung zwischen Halter und Hund

Durch das intensive Trainieren und Lernen entsteht eine stärkere Bindung zwischen dem Halter und seinem Hund. Das Verständnis füreinander wächst, und der tägliche Umgang wird angenehmer und stressfreier – sowohl für den Menschen als auch für das Tier.

Langfristige Auswirkungen und Nachhaltigkeit

Prävention von Fehlverhalten

Gut ausgebildete Hunde neigen weniger zu Verhaltensauffälligkeiten oder aggressivem Verhalten. Dies fördert die Akzeptanz der Tiere in der Gesellschaft und reduziert potentielle Konflikte, etwa in Parkanlagen oder Wohngegenden.

Förderung des Tierschutzes

Eine fundierte Ausbildung trägt ebenfalls zum Tierschutz bei. Umso mehr Halter sich ihrer Verantwortung bewusst werden und wissen, wie sie artgerecht mit ihren Hunden umgehen, desto besser sind die Lebensbedingungen für die Tiere.

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