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Marzipan-Hund

Darf mein Hund Marzipan essen?

© Jakob Berg / Shutterstock

Dürfen Hunde Marzipan essen?

von Philipp Hornung

Am veröffentlicht

Wenn die Weihnachtszeit naht, steigt auch der Verzehr von süßen Leckereien wie Marzipan. Doch wie sieht es im Falle unserer Haustiere aus: Dürfen Hunde Marzipan essen?

Marzipan ist eine Mischung aus Mandeln, Zucker und anderen Zutaten wie Honig oder Eiweiß. Die hohe Zuckerkonzentration macht es schon ungesund für Menschen, aber besonders für Hunde kann dies gefährlich werden. Grundsätzlich sind Süßigkeiten und zuckerhaltige Lebensmittel nicht gut für Hunde, da ihr Stoffwechsel sich deutlich von dem eines Menschen unterscheidet.

Überzuckerung kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen. Zum einen besteht die Gefahr, dass Hunde an Diabetes erkranken, wenn sie regelmäßig zuckerhaltige Lebensmittel zu sich nehmen. Das bedeutet, dass der Hund lebenslang auf Medikamente angewiesen sein könnte. Zum anderen kann der Zuckerkonsum zur Bildung von Karies beitragen, was wiederum zu Zahnproblemen und hohen Tierarztkosten führen kann.

Ist Marzipan giftig für Hunde? 

Neben dem Zucker sind auch die enthaltenen Mandeln potenziell problematisch für Hunde. Mandeln gehören zur Familie der Rosengewächse und enthalten einen gewissen Gehalt an Cyanid.

Warum ist Marzipan für Hunde gefährlich?

Für Menschen ist diese Menge in der Regel nicht bedenklich, jedoch können kleine Mengen davon bei Hunden bereits zu Vergiftungserscheinungen führen. Auch wenn cyanidhaltige Mandelsorten wie Bittermandeln nur selten in Marzipan vorkommen dürfen, bleibt ein Restrisiko durch den natürlichen Cyanidgehalt in Süßmandeln.

Benzaldehyd: Ein weiteres Gefahrstoff in Mandeln Zusätzlich dazu enthält Mandelmehl, das Basisprodukt für die Marzipanherstellung, den chemischen Stoff Benzaldehyd. Dieser kann ebenfalls toxisch auf unser Haustier wirken, insbesondere wenn große Mengen konsumiert werden. Doch neben Benzaldehyd bergen noch weitere Inhaltsstoffe Risiken für unsere Vierbeiner.

In manchen Fällen wird Marzipan zusätzlich mit Xylitol, einem künstlichen Süßstoff, versetzt. Die Folgen von Xylitolkonsum für Hunde können verheerend sein: Schon kleinste Mengen lösen eine starke Insulinfreisetzung im Körper des Tieres aus, was zu einem lebensbedrohlichen Abfall des Blutzuckerspiegels führen kann. Symptome einer Xylitol-Vergiftung sind u.a. Krampfanfälle, Lethargie und Erbrechen.

Leider ist es nicht immer einfach, den Xylitolgehalt von Marzipanprodukten zu ermitteln, da oftmals nicht klar deklariert wird, welche Süßstoffe verwendet wurden. Daher sollte im Zweifelsfall generell darauf verzichtet werden, seine Haustiere mit solchen Produkten in Berührung kommen zu lassen.

Hund hat Marzipan gefressen, was tun?

Sollte der eigene Hund dennoch Zugang zu Marzipan bekommen haben und Anzeichen einer Vergiftung zeigen, ist unverzüglich tierärztlicher Rat erforderlich. Je nach Schwere der Symptomatik kann eine schnelle Behandlung durch den Tierarzt Leben retten. Daher ist es wichtig, bei solch einer Situation keine Zeit verstreichen zu lassen und den Hund sofort zum nächsten Tierarzt oder in eine tierärztliche Notaufnahme zu bringen.

Verbeugung: Marzipan vom Hund fernhalten 

  • Marzipanprodukte außerhalb der Reichweite des Hundes aufbewahren
  • Auf Zettel aufmerksam machen, die auf dem Boden liegen geblieben sein könnten 
  • Informieren Sie Besucher über Risiken, damit sie nichts versehentlich herumliegen lassen 

Abschließend lässt sich sagen, dass Hunde sich von Marzipan fernhalten sollten. Die verschiedenen Inhaltsstoffe können negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben und im schlimmsten Fall sogar tödlich sein.

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