Reisen Urlauber gemeinsam mit ihrem Vierbeiner in das beliebte Seebad, geht es meist noch am ersten Tag direkt zu einer der Hundestrände in Binz. Hier erfahren Sie, ob die Strandabschnitte für Hunde einen Besuch wert sind und auf was Sie dabei achten müssen.
Hundestrand Binz: der Beliebte
Der wohl bekannteste Hundestrand in Binz befindet sich am Strandzugang 51 und 3 Kilometer weit weg von der Seebrücke Ostseebad Binz. Er besticht durch Sauberkeit, feinem Sand (nahezu steinfrei) und flachem Einstieg ins Wasser. So kommen Vierbeiner, die sich nur etwas die Pfoten erfrischen wollen genauso wie schwimmbegeisterte Hunde voll auf ihre Kosten.
Ob dieser Hundestrand überlaufen ist, hängt vor allem von der Saison ab. In der Nebensaison sind Hunde auch an den anderen Strandabschnitten erlaubt, sodass sich das Aufkommen am offiziellen Hundestrand etwas verringert.
Zusammenfassung: Ein bekannter Hundestrand mit traumhafter Kulisse, der trotz hoher Bekanntheit sauber ist und ausreichend Platz zum Toben, Planschen und Buddeln bietet. Einziges Manko: Wenn man zu Fuß unterwegs ist, kann ein zu langer Weg vom Zentrum aus besonders im Hochsommer für Hund und Mensch körperlich belastend sein.
Hundestrand Binz: der Naturbelassene
Vorweg: Offiziell handelt es sich hierbei nicht um einen Hundestrand. Jedoch ist der Strandabschnitt 1 bekannt dafür, dass er dort von nach etwas Ruhe suchenden Hundehaltern besucht wird. Die Strandkörbe und Imbisse sind nicht in unmittelbarer Nähe und dem Trubel können Hundehalter – besonders in der Hochsaison – hier entfliehen. Dieser Strandabschnitt bietet im näherer Umgebung Schattenplätze und weist statt feinpudrigen Sandes viel Gestein auf.
Zusammenfassung: Ein Ort, der an vielen Tagen einen vergleichsweise ruhigen Strandtag mit Hund ermöglicht. Sportliche Hunde sollten sich lieber an anderen Stränden Rügens auspowern, da die Steine im und am Wasser eine Verletzungsgefahr darstellen können.
Hundestrand Prora: der Nördliche
Prora ist ein Ortsteil von Binz. In Parkplatznähe befindet sich ein breiter, weißer und flacher Sandstrand, der Hunde willkommen heißt. Besucher schwärmen von dem traumhaften Fleckchen auf der Insel. Selbst, obwohl sich ab und zu Meeresanspülungen zwischen den Badetüchern verirren und nicht sofort entfernt werden.
Auch die Vierbeiner können hier einen wunderschönen Strandtag mit ihrer Familie verbringen. Riesig ist der Hundestrand Prora nicht – aber die Ostseeidylle gleicht die fehlende Größe im Nu wieder aus. Essen und Trinken für die Zweibeiner sollte vorsichtshalber mitgenommen werden. Nahe gelegene Strandbars können je nach Saison geöffnet oder geschlossen sein.
Zusammenfassung: Gut erreichbarer Hundestrand, der halbwegs sauber und ziemlich naturbelassen ist. Insgesamt ist dieser Strandabschnitt recht übersichtlich.
Hundestrände in Binz: allgemeine Infos
Binz liegt etwa eine halbe Stunde Autofahrt von den berühmten Kreidefelsen entfernt und ist das größte Seebad auf der Ostseeinsel Rügen. Der mit gerade mal etwas über 5.000 Einwohnern bewohnter Ort ist ein echter Magnet für Reisende auf der Insel – nicht zuletzt wegen seinen traumhaften Sandstränden.
Um ein friedliches Beieinander zwischen Hundehaltern und Rüganern zu gewährleisten und den Ort sauber zu halten, hat die Verwaltung ein paar Regeln aufgestellt.
Kurtaxe für Hunde:
Wie für ein Ostseebad oft üblich, müssen Reisende mit Hund eine Kurtaxe für ihren Vierbeiner zahlen. Diese beträgt 2 Euro pro Tag und ist auch in der Nebensaison zu entrichten. Mit diesem Betrag ist Binz ein Spitzenreiter – viele andere Kurorte auf Rügen sind für Hundehalter deutlich preiswerter. Ausnahmen bilden Service- und Assistenzhunde. Entsprechende Nachweise sind hier bei der Kurverwaltung vorzulegen.
Wer länger als 30 Tage pro Jahr auf Binz verbringt, für den lohnt sich eine Jahreskarte für den Hund. Die Aufenthaltsabgabe kostet 60 Euro.
Leinenpflicht:
An den Hundestränden von Binz herrscht keine Leinenpflicht. Es gibt aber auch einige Hundehalter, die ihren Hund mittels langer Schleppleine sichern. Auf dem Weg zum Hundestrand – ob auf der Strandpromenade oder im Ortskern – müssen dagegen alle Hundehalter ihren Vierbeiner anleinen.
Mit Hund zur Nebensaison an den Strand:
Rügen ist auch in der Nebensaison einen Besuch wert. Vor allem, weil sich Mensch mit Hund zu dieser Zeit freier am Strand bewegen können. Vom 01. Oktober bis zum 30. April sind Hunde auch an den offiziellen Stränden erlaubt. Allerdings unter einer Bedingung: Es gilt dort die Leinenpflicht.
Hundekot entfernen:
In einem belebten Urlaubsort wie Binz ist es selbstverständlich Pflicht, die Hinterlassenschaften der Vierbeiner mit einem Kotbeutel aufzusammeln. Falls Sie beim Betreten des Hundestrandes oder noch auf der Promenade bemerken, dass Sie die Beutel in der Ferienunterkunft vergessen haben, ist das kein Grund zur Panik. Das Ostseebad hat mehrere Kotbeutelspender, an denen sich Hundehalter bedienen können.
Hundestrände in Binz: Fazit
Insgesamt zeigt sich der Badeort als eine Oase für die tierischen Begleiter. Es gibt belebte Hundestrände und ruhigere Strandabschnitte. Wer keinen Trubel mag und auf Nummer sicher gehen möchte, der kann seinen Binz-Urlaub in die Nebensaison verlegen. Oder aber ruhigere und weitläufigere Hundestrände auf Rügen wie in Glowe oder Gager ansteuern.
Was in Binz für viele Hundebesitzer einen Pluspunkt darstellt: Wer seinen Vierbeiner frei rennen lassen möchte, ist mit einem Trip in den Osten der Insel genau richtig beraten. Was weniger erfreulich ist: Anfallende Parkgebühren vor den Hundestränden und eine recht hohe Kurtaxe für den Vierbeiner während des gesamten Hundeurlaubs.