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Hund mit Verstopfung
© Shutterstock

Wenn die Verstopfung plagt: Hausmittel für Hunde

von Nina Brandtner

am aktualisiert

Verstopfung trifft nicht nur uns Menschen, auch Hunde leiden unter den unangenehmen Symptomen. Es muss aber nicht gleich der Gang zum Tierarzt angetreten werden. Bei Hunden mit Verstopfung helfen neben ausreichend Bewegung und Homöopathie auch einige Hausmittel. So geht es dem Vierbeiner bald wieder besser und der harte Stuhl gehört der Vergangenheit an.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Hund hat häufig Verstopfung, nachdem er Knochen gefressen hat
  • Hat der Hund Verstopfung, helfen Hausmittel wie Olivenöl, Joghurt, Milch, Sauerkraut und Hüttenkäse
  • Wenn der Hund eine hartnäckige Verstopfung hat, kann ein Einlauf mit Tee helfen

Was ist Verstopfung?

Für den Hund ist eine Verstopfung sehr unangenehm. Es ist beim Gassi gehen zu beobachten, wenn sich der Hund zwar mehrfach in die typische Hockstellung setzt, aber keinen Kot absetzt. Verstopfung, auch Obstipation oder Konstipation genannt, kann chronisch oder akut sein. Ist der Kot hart und trocken und tritt plötzlich auf, oder hat der Hund Probleme, Kot abzusetzen, hat der Vierbeiner akute Verstopfungen. Von chronisch-hartem Stuhl wird in der Regel ab einer Dauer von zwei Wochen gesprochen, dann leidet der Hund regelmäßig an Verstopfung. In dieser Situation wissen Hundehalter oft nicht, wie Sie dem treuen Begleiter am besten helfen können. Dabei muss aber nicht immer sofort die Hilfe eines Tierarztes eingeholt werden oder teure Medikamente herhalten. Stattdessen gibt es einige hervorragende Hausmittel, mit denen die Fellnase schnell wieder fit wird.

Welche Gründe hat Obstipation?

Obstipation tritt häufig dann auf, wenn der Liebling einen Knochen gefressen hat. Auch Futter mit einem geringen Anteil an Ballaststoffen im Zuge einer falschen Ernährung führt zu hartem Kot. In einigen Fällen liegt der harte Stuhl an einer Erkrankung, an einem Medikament oder an dem Verschlucken von Fremdkörpern. Auch eine geringe Zufuhr von Wasser kann Stuhlprobleme verursachen. Ihr Hund sollte immer genügend frisches Wasser zur Verfügung haben. Besondere Vorsicht ist bei älteren Hunden geboten, die grundsätzlich etwas empfindlicher sind als ihre jüngeren Artgenossen.

Tipp: Dauert die Verstopfung trotz des Einsatzes von Hausmitteln und Homöopathie an, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.

So wird im schlimmsten Fall einem möglichen Darmverschluss vorgebeugt und die Ursache für die Schwierigkeit werden verlässlich gefunden.

Das hilft gegen Verstopfung

In den meisten Fällen besitzen viele Halter schon die passenden Hausmittel, ohne dies zu wissen. Neben Joghurt und Milch hilft auch Hüttenkäse dem Liebling, wenn dieser an Obstipation leidet. Wer möchte, kann sogar etwas Olivenöl oder Kleie ins Futter mischen, um den Stuhlgang anzukurbeln und den Kot im Darm aufzuweichen. Ein Geheimtipp ist gekochtes Sauerkraut, welches innerhalb von wenigen Stunden dazu führt, dass Ihr Liebling wieder ohne Probleme Kot absetzt. Auch Datteln können Hunden bei Verstopfung helfen.

Hund schleckt MilchJoghurt, Milch oder Hüttenkäse sind wirksame Hausmittel, wenn der Vierbeiner unter Verstopfung leidet© Shutterstock

Tipp: Zeigen die genannten Hausmittel keine Wirkung, kann ein Einlauf mit Tee erfolgen. Dazu wird der gekochte Tee über einen dünnen Schlauch in den After geleitet. Dort wird die Flüssigkeit bis in den Darm geleitet. Das hat zur Folge, dass der Darm gespült und der Kot somit abgeleitet wird.

Unsere Empfehlung: So wird Verstopfung beim Haustier vermieden

Hat ihr Hund nur gelegentlich Verstopfung, müssen Sie nicht gleich den Tierarzt aufsuchen. Auch Sie selbst können mit Präventionsarbeit die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Ihr Vierbeiner Probleme mit zu hartem Stuhl zu kämpfen hat. Wenn Sie vermeiden wollen, dass Ihre Fellnase Obstipation bekommt, achten Sie auf das Folgende:

  • Ballaststoffarme Ernährung, wie Reis oder Kartoffeln, reduzieren
  • Futter, das viele Ballaststoffe enthält, hilft dem Hund dagegen beim Kot absetzen
  • Geben Sie nur Medikamente, die keine Verstopfung auslösen
  • Unverdauliches, wie Abfälle, außer Reichweite bringen
  • Die Fellnase überwachen, um das Verschlucken von Fremdkörpern zu vermeiden
  • Höchstens einen Knochen zur selben Zeit verfüttern
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